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Was kann VariDry?

Die Kühlung der Trockner (1) erfolgt durch Anschluss der Trocknerversorgung (2) an die zentrale Wasserkühlung, an die auch der Luftschrank (3) und das Kühlkombigerät (4) angeschlossen sind. Als Kühler (5) fungiert ein externer Wärmetauscher (Kondensator) im Freien. Nur wenn es notwendig ist, gewährleistet ein Pumpen- und Regelschrank (6) das Kühlmanagement ((8))

Montag 06. August 2007 - KBA-Trockner für mehr Flexibilität und hohen Wirkungsgrad

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Seit 2003 hat KBA schrittweise eigene Infrarot-Thermoluft- (IR/TL-), UV-Trockner sowie Trockenwerke entwickelt. Heute steht ein komplettes KBA-Trocknerprogramm für die Mittelformat-Baureihe Rapida 105 zur Verfügung, das in Zukunft auf weitere Rapida-Modelle erweitert werden soll. Warum bietet KBA neben den Trocknern langjähriger Partnerfirmen erfolgreich ein eigenes Trocknerkonzept an?

Bei der Entwicklung des neuen KBA-Trocknersystems wurde neben einer einwandfreien Funktion auf zwei Punkte besonders Wert gelegt: hohe Flexibilität für den Anwender, d.h. UV-Trocknermodule sind z.B. zwischen den zahlreichen potenziellen Steckplätzen tauschbar, und hoher Bedienkomfort mit Leitstandanzeige und -bedienung der wichtigsten Parameter.

Infrarot-/Thermolufttrockner

In die doppelte Auslageverlängerung (ALV2) einer Rapida 105 lassen sich bis zu 18 IR/TL-Trocknerelemente, davon sieben IR-Module und elf Thermoluft-Module, integrieren. Diese Elemente sind im gesamten Trocknerbereich in Abhängigkeit von den drucktechnischen Erfordernissen problemlos tauschbar. So kann u.a. sehr flexibel auf den Bogenlauf Einfluss genommen werden. Für dünne Materialien oder den Druck zum schnellen Umschlagen gibt es optimierte Heißluftrakel, so dass bei maximalem Luftvolumen zur Lacktrocknung keine Geschwindigkeitsreduzierung erforderlich ist.

Als IR-Strahler kommen standardmäßig Carbon-Zwillingsrohrstrahler (CIR) von Heraeus mit einer Intensität von 60 W/cm zum Einsatz. Das Spektrum der CIR-Strahler überlagert die Absorptionskurve von Wasser im Vergleich zu anderen kurzwelligen (SIR) oder schnellen mittelwelligen (FMIR) Strahlertypen ideal (s. Diagramm). Damit werden optimale Trocknungsergebnisse bei sehr niedriger Strahlertemperatur erreicht.

IR-Module und Heißluftrakel lassen sich werkzeuglos aus der jeweiligen Maschinenposition entnehmen. Somit sind Service- und Wartungsarbeiten einfach und schnell möglich. Um einen IR-Strahler zu tauschen genügt es, das entsprechende Modul aus der Maschine zu entnehmen, und den IR-Strahler mit wenigen Handgriffen axial aus dem Modul zu ziehen. Dank der steckbaren Kontaktierung der IR-Strahler ist der Wechsel für jedermann einfach. Bei speziellen Anwendungen können alternative Strahlertypen verwendet werden. Durch Sichtscheiben im Bogenaufgang und in der Auslageverlängerung ist der Bogenlauf jederzeit einsehbar. Durch eine effektive Stapeltemperaturregelung wird je nach eingestellter Temperatur die Intensität der IR-Strahler geregelt. Am Leitstand erfolgt die Anzeige der Leistungsparameter für die optimale Überwachung.

UV-Trockner

Die UV-Module für Zwischen- und Endtrockner sind absolut baugleich und für alle Steckplätze innerhalb der Maschine einsetzbar. Standard sind Module mit einer Intensität von 160 W/cm. Andere Leistungen sind auf Anfrage erhältlich. Selbstverständlich kommen dichroitische Reflektoren zum Einsatz, die die gesamte UV-Strahlung effektiv reflektieren, jedoch die Wärmestrahlung absorbieren. Bei diesen Reflektoren gewährleisten über 70 Schichten auf den leicht zu tauschenden Reflektorblechen eine optimale Ausnutzung der UV-Strahlung bei gleichzeitig größtmöglicher Wärmeabfuhr durch die Wasserkühlung des Trockners.

Auch der Tausch der UV-Strahler kann werkzeuglos und schnell durch den Bediener erfolgen. Wie bei den IR-Trocknern sind dafür keine speziellen Vorkenntnisse erforderlich. Durch eine kompakte Mediensteckverbindung, die alle Anschlüsse beinhaltet, müssen beim Wechsel keine Kabel mehr umgesteckt werden. In der Mediensteckverbindung sind enthalten: Hochspannung für die Strahleransteuerung, Steuerspannung für die Steuerungsabfrage und Positionierung der Shutter, Modulkennung für die Maschinensteuerung (z.B. Betriebsstundenzählung unabhängig von der Position des Moduls in der Maschine) und Wasserkühlung. Wird ein UV-Modul von einem Steckplatz entfernt, stehen spezielle Parkpositionen für die Steckverbindung zur Verfügung. Der Wechsel eines UV-Moduls ist sicher und ohne Stress innerhalb einer Minute bewerkstelligt.

Zur Ansteuerung der UV-Strahler kommen Transformatoren oder elektronische Vorschaltgeräte (EVG) zum Einsatz. Sie halten die Leistungseinstellung im Standby-Betrieb äußerst gering (unter 20 % beim Einsatz von Transformatoren und unter 10 % beim Einsatz von EVG’s). Eine immense Energieeinsparung! Zusätzlich reduziert sich beim Einsatz von EVG’s der Platzbedarf für Trocknerschränke an der Maschine. An weiteren Möglichkeiten zur Optimierung der Strahlerleistung, zur Erhöhung der Lebensdauer der Strahler und zur Einsparung von Strom wird derzeit intensiv gearbeitet. So soll zukünftig der UV-Strahler in der Bogenlücke ausgeschaltet werden. Je nach Formatlänge können so bis zu 30 Prozent Energie eingespart werden.

Für die optimale Farb- bzw. Deckweißhärtung sind Fe- und Ga-dotierte UV-Strahler erhältlich. Das WashTronic-System bietet daneben eine Zeitersparnis beim Einsatz von Zwischentrocknermodulen, da diese beim Waschen nicht mehr abgeschaltet werden müssen.

Neue Trockenwerke

Die hohe Flexibilität des KBA VariDry-Systems wird durch neue Trockenwerke abgerundet. Bereits im Praxiseinsatz sind reine IR/TL-, reine UV- und Wechseltrockenwerke, bei denen das IR-Modul mit drei Strahlern gegen ein UV-Modul getauscht werden kann. Da die Trocknungselemente im Trockenwerk mit einem UV-Zwischentrockner addierbar sind, kann auf nahezu jeden Anwenderwunsch eingegangen werden.

Optional bzw. in den noch nicht von VariDry unterstützten Formaten bietet KBA bekannte und bewährte Produkte anderer Hersteller (z.B. Grafix, IST Metz) an.

www.kba.com
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