Workflow
Evers-Druck GmbH mit digitalem Workflow-System Connex von Müller Martini
Samstag 12. September 2009 - Evers-Druck GmbH im norddeutschen Meldorf hat mit der Anbindung von sechs Sammelheftern an das digitale Workflow-System Connex von Müller Martini seine Prozesse deutlich optimiert.
Evers-Druck hat vier Müller Martini-Sammelhefter zusammen mit zwei Sammelheftern eines anderen Anbieters ans neue digitale Workflow-System Connex von Müller Martini angeschlossen. Wir wollten schon vor einem Jahrzehnt eine bessere Prozesstransparenz und mehr Informationen über unsere Arbeitsabläufe gewinnen, sagt Matthias Langenohl, Bereichsleiter Technik bei Evers-Druck in Meldorf. Denn mit objektiveren Daten versprachen wir uns eine Optimierung der industriellen Fertigung unserer Printprodukte. Deshalb sind wir bezüglich Workflow seit Jahren mit Müller Martini im Kontakt.
Nach der drupa ’04 leitete Evers-Druck mit dem JDF-Workflow, einem Systemmanager und einer Grossanzeige für alle im Einsatz stehenden Sammelhefter den Umbruch ein. Damit bekamen wir deutlich mehr Informationen über die Halbfabrikate, sagt Tobias Müller, Leiter IT Systementwicklung bei Evers-Druck.
Die größte Rollendruckerei in Norddeutschland, die 350 Mitarbeiter beschäftigt und neben Meldorf drei weitere Standorte in Deutschland hat, machte im letzten November mit der Installation des digitalen Workflow-Systems Connex einen weiteren Investitionsschritt. Für Connex von Müller Martini entschied sich der Full-Service-Betrieb mit Vorstufe, Druck und Weiterverarbeitung laut Matthias Langenohl, weil wir so wenig wie möglich selber programmieren und möglichst viele Komponenten bei einem Anbieter einkaufen wollten.
Optimierte Prozesssteuerung
Ans Connex-System angeschlossen sind über das Tool Connex.Link (siehe Kasten) zusammen mit zwei Sammelheftern eines anderen Anbieters auch vier Müller Martini-Sammelhefter der Prima-Reihe mit fünf bis zwölf Anlegern, Kartenkleber und Einstecksystem Biliner. Die Installation verlief völlig reibungslos, betont Tobias Müller, und die erhofften Vorteile haben sich schnell eingestellt. Connex erweist sich als flexibles und bedienungsfreundliches System ein Blick in den Computer genügt und ermöglicht uns auch problemlos Schnellschüsse.
Laut Tobias Müller hat Evers-Druck nun einen reibungsloseren Fertigungsverlauf und eine wesentlich kontrolliertere und optimierte Prozesssteuerung. Das fällt bei monatlich 40 Millionen Heftungen stark ins Gewicht. Denn die Abläufe in der Weitverarbeitung sind, so Matthias Langenohl, viel komplexer als in der Rotation. Dass unsere Prozesse deutlich transparenter geworden sind, wirkt sich beispielsweise bei den angelieferten Beilagen aus.
Dazu muss man wissen, dass viele bei Evers-Druck produzierte Kataloge und Broschüren im Auflagenbereich zwischen 500 und 5 Millionen Exemplaren mit Spezialumschlägen und Karten versehen sind. Wir haben teilweise schon im Druck einen hohen Veredelungsgrad, sagt Matthias Langenohl. Und auch in der Weiterverarbeitung achten wir auf eine hohe Wertschöpfung. So enthalten einzelne Produkte bis zu fünf Beikleber.
Connex: offenes System mit fünf Modulen
Das digitale Workflow-System Connex von Müller Martini als Nahtstelle zwischen dem Management-Informations-System (MIS) und Einzelmaschinen oder einem ganzen Produktionssystem ist ein offenes System, das mit fünf verschiedenen Modulen arbeitet:
Connex.Info sorgt für Transparenz in der Produktion, indem es den aktuellen Stand der Produktionslinien und den Status der Aufträge abbildet.
Connex.Edit ermöglicht das Erstellen von Aufträgen im JDF-Format für Kunden ohne MIS und entsprechende Software.
Mit Connex.Plan lassen sich Aufträge disponieren und auch nicht JDF-fähigen Maschinen zuweisen.
Connex.Prod führt JDF aus und kommuniziert mit allen beteiligten Maschinen. Das Programm sammelt fortwährend alle anfallenden Betriebsdaten.
Dank Connex.Link lassen sich auch nicht JDF-bereite Maschinen und Produkte von Fremdherstellern in den Workflow einbinden.
