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Veredelung & Siebdruck

Markenschutz aus der Veredelungsstanze

Der Wechsel vom „Hologramm prägen“ zum Stanzen dauert an der ProCut 53 weniger als zehn Minuten

Mittwoch 24. Februar 2010 - Als neue Applikation für die weltweit erste A3-Flachbettstanze ProCut 53 bringt Hersteller KAMA ein Hologramm-Prägesystem auf den Markt. Mit dem punktgenauen Aufprägen von Hologrammen eignet sich die vielseitige Veredelungsstanze für die hochwertige Kennzeichnung von Printprodukten und Verpackungen und erschließt dem Anwenderbetrieb einen attraktiven Markt. Denn neben ihrer dekorativen Wirkung sind Hologramme als sichtbares Sicherheitsmerkmal für den Kopier- und Markenschutz gefragt – Tendenz steigend.

„Anfragen aus Japan, den USA, Frankreich und Deutschland haben uns dazu veranlasst, die Hologramm-Option für die ProCut 53 kurzfristig zu entwickeln“, erklärt KAMA Geschäftsführer Marcus Tralau. Im 74-er Format hat sich das System des Dresdner Maschinenbauers bereits durchgesetzt: „Zwei Drittel unserer ProCut 74 Stanzen werden mittlerweile mit Heißfolien- oder Hologramm-Prägesystem bestellt.“

Präzise Folienführung
Das neue System für die ProCut 53 arbeitet mit zwei separaten Folienzügen, die über eine eigene Steuerung, einen zusätzlichen Motor und spezielle Lesesensoren zehntelmillimtergenau geführt werden. Anders als bei Heißfolien mit Endlosmotiv müssen Hologramme passergenau zum Klischee positioniert und zentriert abgeprägt werden. Dafür sind die Hologrammfolien mit Markierungen versehen. Das Hologramm-Prägesystem für die ProCut 53 verfügt über vier Heizzonen, die separat steuerbar sind. Hologramme können innerhalb des Formats 510 x 360 mm appliziert werden. Neben Hologrammfolien, beispielsweise Security-Folien des Weltmarkt führers Kurz, verarbeitet das KAMA Modul auch Heißfolien jeder Art. Die Leistung der ProCut 53 beträgt beim Hologramm prägen bis 3.500 Bogen pro Stunde, beim Heißfolienprägen bis 5.000 und bei Stanz- und Rillaufträgen bis 6.000 Bogen pro Stunde.

Anwendungsvielfalt für Drucker und Veredler
Entscheidender Vorteil der ProCut 53 ist das schnelle und einfache Umrüsten vom Hologramm prägen zum Stanzen und umgekehrt in weniger als zehn Minuten. Damit können Druckereien, Buchbindereien und Weiterverarbeitungsbetriebe den „kleinen“ Stanz-/Prägeautomaten sehr flexibel einsetzen und auch kleine und mittlere Auflagen profitabel weiterverarbeiten und veredeln. Ihr breites Einsatzspektrum macht die A3-Stanze auch für den Digitaldruck und digitalen Verpackungsdruck interessant, in dem zunehmend stärkere Grammaturen verarbeitet und Veredelungen häufiger nachgefragt werden.

Glanz und Sicherheit für Tickets, Gutscheine Verpackungen
„Die dreidimensional wirkenden Hologramme und Security-Elemente werden meist individuell für den Kunden hergestellt und können nicht ohne Weiteres imitiert werden“, erläutert Tralau. „Aufgeprägt auf Etiketten, Tickets, Gutscheinen und Verpackungen geben sie einen vergleichsweise wenig aufwändigen und obendrein kostengünstigen Schutz vor Kopie und Fälschung.“ In Zeiten wachsender Markenpiraterie, in denen von Markenkleidung und Elektrogeräten bis zu Medikamenten und Ersatzteilen für Autos nahezu alles gefälscht werde, steige auch der Bedarf nach schützenden Sicherheitsmerkmalen. Dazu kommt die hochwertige Anmutung der schillernden Hologramme, die die Blicke magisch anziehen und immer häufiger auf Verpackungen von Luxus- und Lifestyle-Produkten wie Parfums, Kosmetika, Markenaccessoires und Genussmittel appliziert werden.

KAMA hatte die weltweit erste automatische A3-Flachbettstanze ProCut 53 für die Anwendungen „Stanzen, Rillen, Blindprägen, Braille und heiß Stanzen von Plastik (Hot Cut)“ erstmals auf der Drupa 2008 präsentiert. Seitdem wurde die vielseitige A3-Stanze bereits 20-mal in Europa und Übersee verkauft.

Die KAMA GmbH entwickelt und produziert funktionsreiche Stanz-/Prägeautomaten und Falt-/Klebemaschinen für die grafische Industrie. KAMA Maschinen für die Druckweiterverarbeitung und -veredelung sind in über 40 Ländern im Einsatz.

www.kama.info
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