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M-real investiert in Innovationen, Nachhaltigkeit und Kapazität

Faltschachtelkarton ist nach wie vor ein ideales Marketingmittel für die Markenwerbung.

Donnerstag 21. Juli 2011 - Im Rahmen eines Pressegesprächs in Frankfurt informierte M-real über die aktuelle und zukünftige Unternehmensstrategie und -pläne und schätzte darüber hinaus die Entwicklungen in der Kartonherstellung ein.

Die aktuelle Strategie von M-real zielt darauf ab, die Ertragslage des Unternehmens zu steigern und Verluste aus früheren Jahren auszugleichen. Im ersten Quartal 2011 konnten Umsatz und Gewinn gegenüber dem vorigen Quartal gesteigert werden, obwohl die Kosteninflation schneller voranschritt als erwartet. Wachsende Kosten sind der Hauptgrund für die in diesem Jahr bereits angekündigten Preissteigerungen für Karton, Kraftliner, ungestrichene Fein- und Spezialpapiere. Zur Stärkung der Ertragskraft im Jahr 2011-12 plant M-real die Steigerung der Produktionskapazität für Faltschachtelkarton in Äänekoski und Kyrokoski um insgesamt 70.000 Tonnen im Jahr, um in Verbindung mit einer Kapazitätssteigerung in Simpele die Nachfrage nach Primärfaserkarton befriedigen zu können. Darüber hinaus ist ein neues internes 70-Mio.-Euro-Gewinnoptimierungsprogramm geplant sowie die Veräußerung unprofitabler Geschäftsbereiche, um Verluste im Papiergeschäft abzuwenden.

Der stark steigenden Nachfrage nach Primärfaserkarton begegnet M-real mit der Erhöhung seiner Produktionskapazität um jährlich 150.000 Tonnen. Ein entsprechendes Maßnahmenprogramm wurde bereits gestartet, wobei in den Ausbau der Produktionskapazitäten von drei finnischen Werken von M-real investiert wird.

M-real Consumer Packaging ist in der Lage, Angebot und Qualität seiner Kartonqualitäten zu garantieren, da der gesamte Zellstoffbedarf des Unternehmens intern von der Metsäliitto Group gedeckt wird. Chemischen Zellstoff liefert das Zellstoffwerk Metsä-Botnia; mechanischen Zellstoff stellen einzelne Kartonfabriken her und BCTMP produziert M-real in Joutseno und Kaskinen. Die Selbstversorgung mit Fasern ist zudem ein Garant für die beständige Qualität der Kartonprodukte von M-real, die somit ein ausgezeichnetes Druck- und Verarbeitungsverhalten aufweisen.

M-real konzentriert sich seit mehreren Jahren auf die Entwicklung leichtgewichtigen Kartons. Dafür werden beträchtliche Summen in neue und bessere Maschinen sowie in Verfahren zur Kartonproduktion investiert. Ein entscheidender Aspekt war vor allem, geringere Flächengewichte zu erzielen, ohne Kompromisse in andere wichtige Eigenschaften des Kartons, wie Volumen, Steifigkeit und Druckoberfläche einzugehen. Für die Umwelt liegen die Vorteile eines geringeren Verpackungsgewichts darin, dass weniger Rohstoff benötigt wird, weniger Verarbeitungsaufwand und Energie erforderlich sind, über die gesamte Lieferkette ein geringeres Transportgewicht erzielt wird und am Ende des Lebenszyklus des Kartons weniger Abfall entsorgt werden muss. Somit schafft leichtgewichtiger Faltschachtelkarton einen geringeren ökologischen Fußabdruck, ohne Schutz des Produkts oder Druck- und Verarbeitungsverhalten zu beeinträchtigen.

Parallel zur Strategie der Leichtgewichtigkeit hat M-real die Beständigkeit seiner Kartonprodukte gesteigert und immer geringere Produktionstoleranzen eingeführt. Diese gehören inzwischen zu den strengsten der Branche. Der Verbraucherschutz stellt hohe Ansprüche an die sensorischen Eigenschaften und die Sicherheit von Verpackungen, insbesondere von Lebensmitteln, Kosmetika und Arzneimitteln. Von der Verpackung dürfen weder Geruch- noch Farbstoffe auf die Produkte übergehen und vor allem Gesundheitsrisiken müssen ausgeschlossen werden. Reiner Frischfaserkarton, der keine potenziellen Schadstoffe enthält, bleibt die strategische Wahl von M-real. Er bietet eine Lösung, die den genannten Anforderungen entspricht.

Für Karton- und Papierhersteller ist es wichtig, den Nachweis erbringen zu können, dass ihr Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammt. Für den Herkunftsnachweis kommen hoch entwickelte und zertifizierte Systeme zum Einsatz. M-real besitzt für die Holzbeschaffung und -verarbeitung die „Chain-of-Custody“-Zertifizierung, die es dem Unternehmen erlaubt, seine Produkte entsprechend zu kennzeichnen und Kunden und Verbraucher über die Nachhaltigkeit seiner Produktionsverfahren zu informieren. M-real hat für alle Produktionseinheiten ein Energieeffizienzsystem (EES) realisiert. Damit wird das Ziel verfolgt, den eigenen Energieverbrauch zu senken und den Klimawandel zu bekämpfen. Der CO2-Ausstoß konnte um fast 20.000 Tonnen im Jahr reduziert werden. M-real hat sich dem Ziel verpflichtet, seinen Verbrauch an fossilen Brennstoffen zu senken und diese durch CO2-neutrales Holz wie Waldrinde und Hackschnitzel in der Energieerzeugung zu ersetzen und die Energieeffizienz zu optimieren. Der Wasserverbrauch steht im engen Zusammenhang mit der Energieeffizienz und so sind auch die Wasserversorgungssysteme in den Produktionseinheiten von M-real kontinuierlich verbessert worden. Indem beim Wasserverbrauch angesetzt wird, kann die Effizienz der Wärmenutzung gesteigert werden. Das Berichtswesen bei M-real ist offen und transparent. Außerdem kann M-real seinen Kunden Berechnungen des ökologischen Fußabdrucks aller seiner Produkte vorlegen, in welche die Herstellungsverfahren für Zellstoff, Karton und Papier – einschließlich des zugekauften Stroms – sowie der Rohstoff-, Zellstoff und Produkttransport einbezogen werden. Eine weitere Informationsquelle sind die Paper Profiles – umweltbezogene Produktdokumentationen – die auf der Webseite von M-real für alle Produkte abgerufen werden können.

Trotz der Konjunkturschwäche bleiben die Aussichten für das Kartongeschäft positiv, vor allem im Bereich der Lebensmittelverpackungen. Mehr als 70 % aller Kaufentscheidungen werden im Geschäft getroffen und Faltschachtelkarton ist nach wie vor ein ideales Marketingmittel für die Markenwerbung. Es ist allgemein anerkannt, dass Verpackungen dem Schutz von Produkten dienen und somit dem Verderb und der Verschwendung von Lebensmitteln entgegenwirken. Darüber hinaus haben Studien belegt, dass Karton nach Ansicht der Mehrheit der Verbraucher das nachhaltigste aller gängigen Verpackungsmaterialien (Glas, Kunststoff und Aluminium) ist. Auch unter dem Aspekt der Sicherheit und der Wirtschaftlichkeit schneidet Karton am besten ab. Wenn dann noch Erscheinungsbild und Funktion stimmen, können umweltverträgliche Verpackungen den entscheidenden Anstoß zur Kaufentscheidung des Verbrauchers geben.

www.m-real.com
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