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Auftragsplus für manroland

manroland hat im ersten Halbjahr 2011 ein Auftragsplus im Bogen- und Rollendruckbereich erzielt.

Freitag 02. September 2011 - manroland profitiert von der konjunkturellen Erholung und von einer anhaltend starken Nachfrage in den Wachstumsregionen. Im ersten Halbjahr 2011 hat manroland ein Auftragsplus im Bogen- wie im Rollendruckbereich verzeichnet. Der Auftragseingang erhöhte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 13% und liegt bei 520 Mio. Euro.

Das bereits gute Auftragsvolumen im Segment Bogendruck legte noch einmal leicht zu (+2%). Der Bereich Rollendruck, der im vergangenen Jahr noch nicht von der Erholung profitieren konnte, hat im Berichtszeitraum die positive Entwicklung im Bogendruck nachvollzogen und ein deutliches Auftragsplus (+33%) verzeichnet. manroland hat ein operatives Ergebnis (EBIT) von -25 Mio. Euro erzielt und die Verluste gegenüber dem Vorjahr so fast halbiert.

Die bedarfsorientiert entwickelten Produktinnovationen waren wesentliche Treiber für die Erfolge der vergangenen Monate. Erfreulich ist das Wachstum im Dienstleistungsgeschäft mit mehr als 4% jährlich, das weiter ausgebaut wird: Ersatzteile und Wartungskonzepte (printservices) sowie Verbrauchsmaterialien (printcom). Der Gesamtumsatz lag mit 435 Mio. Euro rund 7% über Vorjahresniveau. Hauptwachstumstreiber waren insbesondere die BRIC-Staaten. manroland hat hier im ersten Halbjahr von der starken Nachfrage vor allem in China profitiert. Aufgrund der besonderen Bedeutung der Wachstumsmärkte für das Geschäft von manroland hatte das Unternehmen im Jahr 2009 entschieden, das Vertriebs- und Servicenetz in Südamerika, im südlichen Afrika, in Südostasien sowie in Australien und Neuseeland in die eigene Verantwortung zu übernehmen. Diese Marktorganisation hat mittlerweile große Erfolge erzielt. Der Exportanteil lag wie in der Vergangenheit stabil bei rund 80%.

„manroland hat mit einem Auftragsplus und einer Steigerung des Umsatzes im ersten Halbjahr 2011 ein erfreuliches Ergebnis erzielt“, sagt Gerd Finkbeiner, Vorstandsvorsitzender von manroland. „Durch die strategische Zusammenarbeit mit Océ im Bereich Digitaldruck wird manroland künftig ihre führende Position weiter stärken. Mit technischen Innovationen, etwa im Verpackungsdruck in Sachen Produktsicherheit, den Automatisierungsfunktionen mit Robotertechnik im Zeitungsdruckbereich sowie den neuen Entwicklungen im Hochleistungsillustrationsdruck zeigen wir, dass Print Zukunft hat.“

Die positive Entwicklung hat sich auf die Beschäftigungssituation ausgewirkt: So konnte die aufgrund der Krise notwendige Kurzarbeit im Werk Offenbach im Juni beendet werden. Der zur dauerhaften Anpassung der Kapazitäten angekündigte Stellenabbau in der Gruppe verläuft planmäßig. Bis Ende 2012 wird manroland die Zahl der Mitarbeiter auf unter 6.000 reduzieren. Ohne Berücksichtigung von Fremdpersonal und Auszubildenden beschäftigte manroland zum 30. Juni 2011 weltweit 6.630 Mitarbeiter, davon 84% in Deutschland. Dies entspricht einem Rückgang von 11% gegenüber dem Vorjahr.

Trotz der positiven Entwicklung geht manroland nicht davon aus, das Höchstniveau von 2007 wieder zu erreichen. „Wir gehen von 75% des Vorkrisenvolumens im Bogendruck aus und rund 60% im Rollenbereich. Aktuell liegen wir gemessen am Rekordjahr im Bogendruck bei 60%, im Rollendruck sind es nahezu 50%“, sagt Finkbeiner. Für das Gesamtjahr 2011 peilt manroland einen Umsatz von mehr als 1 Mrd. Euro an.

Die im ersten Halbjahr von manroland präsentierten Produktneuheiten für den Illustrations- und Bogendruck haben bei den internationalen Kunden positive Resonanz hervorgerufen und werden im zweiten Halbjahr für weitere Impulse bei der Belebung der Auftragslage sorgen. Die Kooperation mit Océ und die daraus resultierenden Möglichkeiten der Kombination aus Offset- und Digitaldruck stoßen ebenfalls auf reges Interesse auf Kundenseite. Die IFRA Expo in Wien im Oktober wird für den Zeitungsdruck zusätzlichen Aufwind bringen. Eine leichte Dämpfung der Nachfrage hingegen wird speziell im chinesischen Markt erwartet.

Der zum 1. Januar 2011 neu gegründete Geschäftsbereich manroland Industrieservice, der aktuell rund 100 Mitarbeiter beschäftigt, soll mittelfristig auf rund 300 Mitarbeiter wachsen. manroland bietet hoch qualifizierte Personaldienstleistungen im Bereich Maschinenbau an und reagiert damit auf die zunehmende Nachfrage nach spezialisierten Fachkräften. Weiter wachsen wird auch der neue Geschäftsbereich manroland Mechatronische Systeme in Plauen. Er unterstützt Kunden bei der Erweiterung ihrer Entwicklungs- und Produktionskapazitäten. manroland übernimmt auf Wunsch die komplette Fertigstellung von Projekten ebenso wie die Fertigung und Montage von Einzelteilen über größere Baugruppen bis hin zu auf den Mikrometer genau arbeitenden Anlagen. Die beiden neuen Geschäftsbereiche, die im Rahmen der im Herbst 2010 angekündigten strategischen Neuausrichtung etabliert worden sind, werden im zweiten Halbjahr 2011 bereits positiv zum Konzernergebnis beitragen. Sie zeigen, wie es gelingen kann, die Kernkompetenzen von manroland erfolgreich über das Stammgeschäft hinaus zu entwickeln.

www.manroland.com
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