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Aus den Unternehmen

Sich dem Wandel stellen

Mittwoch 25. April 2012 - Bei der umfassenden Neudefinition von traditionellen Rollen in Redaktionen und der Neugestaltung von Workflows und Geschäftsmodellen ist kein Ende in Sicht. Man muss also allem Neuen gegenüber aufgeschlossen sein, um dennoch erfolgreich zu sein.

Diese Philosophie wird eine zentrale Rolle spielen, wenn einige der klügsten Köpfe aus Zeitungsredaktionen weltweit beim 11. Internationalen Newsroom Summit, der Jahreskonferenz der Redaktionswelt, am 10. und 11. Mai 2012 in Hamburg ihre innovativen Strategien vorstellen werden.

Paul Lewis, Special Projects Editor bei der britischen Zeitung The Guardian, ist ein gutes Beispiel und Vorbild dafür, wie wir uns einem sich verändernden Umfeld stellen können. Er hat die Macht von Social Media und Crowdsourcing genutzt und damit den spannendsten investigativen Journalismus der letzten Jahre betrieben, wie zum Beispiel mit seiner Vor-Ort-Berichterstattung über die Aufstände in Großbritannien im Sommer 2011.

„Ich denke, es gibt nur wenige Bereiche, die sich nicht für eine sehr viel offenere Form der journalistischen Berichterstattung eignen würden“, so Lewis, der vor den Unruhen 10.000 Follower bei Twitter hatte, inzwischen aber mehr als 47.000 Anhänger verzeichnen kann.

Die Konferenz wird veranstaltet vom World Editors Forum, der weltweiten Organisation der Chefredakteure unter dem Dach des Weltverbands der Zeitungen und Nachrichtenmedien (WAN-IFRA), und steht in diesem Jahr unter dem Motto „Clevere Strategien für schwierige Zeiten“, einem Thema, das die Realität der Redaktionen von heute widerspiegelt.

„Bei dieser Konferenz werden Strategien vermittelt, die Zeitungsunternehmen weltweit bereits umgesetzt haben, um bei der Arbeit ihrer Redaktionen Kosteneffizienz und Wirksamkeit bei schlanken Strukturen zu gewährleisten. In manchen Fällen bedeutet das eine zunehmende Zusammenlegung von Reporter- und Produktionsteams, und zwar nicht nur innerhalb der einzelnen Redaktionen, sondern auch publikationsübergreifend,“ betont Cherilyn Ireton, Executive Director des World Editors Forum.

„Wir werden den Blick auf die Tatsache lenken, dass Journalisten von heute sich in der digitalen Welt sicher bewegen und in der Lage sein müssen, problemlos Inhalte für sämtliche Plattformen zu produzieren. Wir wollen aufzeigen, welche Weiterbildungen und neue Kompetenzen nötig sind, damit Journalisten sich auf die Produktion von Qualitätsinhalten konzentrieren können und nicht durch Prozesse und Systeme aufgehalten werden.“

www.wan-ifra.org
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