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Neue Sprühfeuchtwerke für Pressehaus Stuttgart

Amir Alicic (Pressehaus Stuttgart) und Klaus Wiedemann (technotrans AG) an einem nachgerüsteten Sprühfeuchtwerk „deltaspray“.

Montag 15. Oktober 2012 - Zehn Jahre, nachdem das Pressehaus Stuttgart eine KBA Commander 4/2 im 10er-Sat in Betrieb genommen hat, stand ein technisches Update an. Hauptaugenmerk galt dabei der Aktualisierung der Leitstand-Technologie inklusive des gesamten Workflows sowie eine Steigerung der Betriebssicherheit und Qualität der Sprühfeuchtwerke. Hier entschied sich das Unternehmen nach einer Testphasse für deltaspray-Sprühfeuchtwerken von technotrans.

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Amir Alicic leitet den Druck im Pressehaus Stuttgart und ist damit hauptverantwortlich für den wirtschaftlichen Betrieb einer KBA Commander 4/2 mit 10er-Sat, bestehend aus 6 Maschinen à zwei Türmen, die jeweils mit einem Falzapparat kombiniert sind. Über fast 20 Jahre hat sich Amir Alicic vom Rolleur als Hilfskraft über verschiedene, immer qualifiziertere Einsatzbereiche im Haus in diese Position hochgearbeitet. Er kennt die Maschinen wie kaum ein anderer im Unternehmen. Gemeinsam mit seinem Leiter für Instandsetzung und Wartung, Bernhard Bähler, wird die Maschine immer perfekt gewartet und für die täglichen Herausforderungen optimiert.

„Die Maschinenkonfiguration, so, wie sie heute im Einsatz ist, wurde zwischen Anfang 2000 und Ende 2001 installiert und in Betrieb genommen“, erklärt der Druckleiter. „Nach 10 Jahren war es nun Zeit für ein technisches Update, um noch wirtschaftlicher zu produzieren.“ Zu den Hauptthemen gehörten hierbei eine Aktualisierung der Leitstand-Technologie inklusive des gesamten Workflows, sowie eine Steigerung der Betriebssicherheit und Qualität der Sprühfeuchtwerke. „Für uns war es logisch, dass wir die bestehenden Feuchtwerke durch die aktuellste Technologie ersetzen würden“, so Alicic.

Die Entscheidung stand bei den Stuttgartern unmittelbar bevor, als Amir Alicic mit seinen Kollegen auf der Ifra 2010 die Sprühfeuchtwerkstechnologie „deltaspray“ der technotrans AG kennen lernte. An die ersten Gespräche am Stand erinnert er sich gut. „Dort behaupteten die Verkäufer allen Ernstes, ein Sprühfeuchtwerk zu haben, das nahezu wartungsfrei ist.“ Kaum vorstellbar für den Fachmann, der es seit der ersten Produktion mit seiner Maschine im Jahr 2001 gewohnt war, täglich mehrere Sprühdüsen aus den Feuchtwerken ausbauen und reinigen zu lassen, weil sie im laufenden Betrieb verstopft waren. „An jedem Druckturm stand eine kleine Schüssel, in der die verstopften Düsen über die Nacht verteilt gesammelt wurden, damit sie später gereinigt und zur nächsten Schicht als Ersatz wiederum anderer verstopfter Düsen genutzt werden konnten. Das war völlig normal – allein für diese Aufgabe wurde bei uns ein Mitarbeiter in Vollzeit beschäftigt, Düsen und Feuchtwerke kontinuierlich zu reinigen.“

technotrans bot dem Geschäftsführer Johannes Degen und Amir Alicic an, sich erfolgreiche Installationen von deltaspray-Sprühfeuchtwerken in verschiedenen Zeitungsdruckereien weltweit anzusehen und mit den dortigen Experten über deren Erfahrungen sprechen zu können. „Das wären mit Sicherheit einige interessante Reisen gewesen“, so Alicic, „aber jede Zeitungsdruckmaschine und -konfiguration ist anders. Insofern hätte der Besuch bei den Kollegen wenig Überzeugungskraft gehabt.“ Also ging technotrans noch einen Schritt weiter, wie deren zuständiger Gebietsverkaufsleiter Klaus Wiedemann erklärt. „Wir sind von der Qualität unserer Lösung hundertprozentig überzeugt – was angesichts der Vielzahl an erfolgreichen deltaspray Installationen nicht schwierig ist“, so Wiedemann. „Deshalb haben wir dem Pressehaus Stuttgart angeboten, in einem Turm vier Farbwerke als Test mit unseren Sprühfeuchtwerken auszustatten.“

Die in dieser Form an den Tag gelegte Selbstsicherheit überzeugte auch Amir Alicic. „Ich habe mir gedacht, dass die das ja auch nicht machen würden, wenn es ein Risiko gäbe“, so der Druckleiter. „Fest stand jedenfalls, dass, wenn der Test wirklich so gut verläuft, dies dann unser neues System würde.“ Im April 2011 wurde eine Testinstallation im unteren „H“ des Turm 12 mit vier deltaspray-Sprühfeuchtwerken durchgeführt. Die Produktion mit dem neuen Equipment lief problemlos an und zeigte auch nach einigen Wochen keine negativen Auffälligkeiten. „Es war schon beeindruckend, dass wir hier in der Praxis erleben konnten, was technotrans unter ‚wartungsfrei‘ versteht.“

Im Juni 2011 wurden dann auch im oberen „H“ des Turms die Sprühfeuchtwerke durch deltaspray-Technologie ersetzt, um eine komplette Bahn 4/4 bewerten zu können – mit Schwerpunkt auf verbesserte Makulaturwerte. „Von da an hatten wir in Sachen Wartung und Pflege an dieser Stelle mit dem Turm 12 nichts mehr zu tun“, so der Druckleiter. Trotzdem wartete das Pressehaus Stuttgart noch beinahe ein ganzes Jahr die Ergebnisse ab, bis im April 2012 der Auftrag an technotrans erteilt wurde, sämtliche Maschinen mit deltaspray auszustatten. Der Einbau von 48 deltaspray in sechs weitere Türme erfolgte im Juni 2012, seither laufen sieben Türme mit 56 technotrans-Systemen. „Die ersten acht Sprühfeuchtwerke in Turm 12 haben wir seit der Installation nicht mehr beachten müssen, und wir kommen hier ohne den Einsatz zusätzlicher Druckluft aus“, zeigt sich Amir Alicic überzeugt. Die übrigen 5 Türme werden im Januar 2013 ebenfalls planmäßig nachgerüstet.

„Die technologischen Lösungen von technotrans haben uns restlos überzeugt“, resümiert Alicic. „Neben der Wartungsfreiheit der deltaspray können wir auf die Druckluft zur Vermeidung von Verstopfungen an den Düsen verzichten. Druckluft ist sehr kostenintensiv und deshalb langfristig auch ein guter Grund, beruhigt vom Start weg mehr in die deltaspray zu investieren, weil es sich über die Betriebszeit rechnet.“ Als weiteren Vorteil der technotrans-Technik nennt der Druckleiter die Steuerung der Geräte, die er als spürbar unempfindlich, präzise und zuverlässig beschreibt. Die Sprühverteilung über die Druckplatten ist sehr gleichmäßig, damit konnte die Wasserführung weiter gesenkt werden. Es fällt weniger Makulatur an, die Farbführung wurde verbessert und es treten nahezu keine Dichteschwankungen bedingt durch Wasser auf.

Mit der generalüberholten Maschine will das Pressehaus Stuttgart nun mindestens weitere 10 Jahre lang profitabel produzieren – und ist sich sicher, mit der installierten Technologie diesen Zeitraum auch souverän zu meistern.

Für die jüngste Aufnahme seiner Zeitung in den „International Newspaper Color Quality Club“ macht Amir Alicic ebenfalls die neue Technologie verantwortlich: „Die Exemplare mit den Messfeldern für die IFRA Druckexemplare liefen ausschließlich über den Turm 12 mit deltaspray!“.

Das Pressehaus Stuttgart gehört 100% zur Südwestdeutsche Medien Holding GmbH (SWMH) mit Sitz in Stuttgart, sie ist eine der größten Unternehmensgruppen für Zeitungen und andere Medien in Deutschland. Mit der Hauptgesellschafterin Medien Union zusammengerechnet bildet sie neben der Axel Springer AG und der WAZ-Mediengruppe eine der drei größten Tageszeitungsgruppen in Deutschland.

www.technotrans.de
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