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UPM plant Kapazitätsreduzierung

Freitag 18. Januar 2013 - UPM plant die dauerhafte Reduzierung der Kapazität in Europa um weitere 580.000 Tonnen grafischer Papiere. Die Reduzierungen sind in Finnland, Deutschland und Frankreich geplant. Das Geschäftsumfeld macht auch eine Straffung der Organisationen im Papiergeschäft und bei globalen Funktionen notwendig, um mit dem neuen Geschäftsumfang wettbewerbsfähig zu bleiben.

Anfang Januar schloss UPM den Informations- und Beratungsprozess im Werk Stracel in Frankreich ab, der eine Kapazitätsreduzierung von 270.000 Tonnen gestrichener Magazinpapiere zur Folge hatte. Zusammen mit dieser Maßnahme und den heutigen Plänen würde UPM 2013 eine Reduzierung der Kapazität von etwa 850.000 Tonnen grafischer Papiere vornehmen.

Geplant sind folgende Maßnahmen:

– dauerhafte Schließung der Papiermaschine 3 des Werks UPM Rauma in Finnland

– dauerhafte Schließung der Papiermaschine 4 des Werks UPM Ettringen in Deutschland

– Verkauf bzw. anderweitiger Ausstieg aus der Papierfabrik UPM Docelles, Frankreich

– vorbehaltlich weiterer Analysen die Straffung der Organisationen im Papiergeschäft und bei den globalen UPM Funktionen
 
Die Umsetzung der geplanten Maßnahmen würde die Anzahl der Mitarbeiter um etwa 860 reduzieren. Die Planungen würden mehrere Länder betreffen.
 
Gemäß den Planungen würden die Produktionslinien in Rauma und Ettringen zum Ende des ersten Halbjahrs 2013 dauerhaft geschlossen. Auf beiden Maschinen können jährlich insgesamt 420.000 Tonnen ungestrichene Magazinpapiere hergestellt werden.
 
Die Gespräche und Beratungen mit den Arbeitnehmervertretern werden im Einklang mit der jeweiligen lokalen Gesetzgebung stattfinden. An den Standorten Ettringen und Rauma wird dieser Prozess umgehend begonnen.
 
Der Prozess zum Verkauf von UPM Docelles beginnt sofort. Dem Prozess werden sechs Monate eingeräumt. Am Standort Docelles werden jährlich etwa 160.000 Tonnen ungestrichene holzfreie Papiere hergestellt.
 
Für die Straffung der Organisationen im Papiergeschäft und der globalen Funktionen werden die entsprechenden Verhandlungen nach einer weiteren Analyse ab Anfang Februar 2013 beginnen.
 
Einschließlich UPM Stracel werden gemäß der Planung Fixkosteneinsparungen von 90 Mio. € pro Jahr und einmalige zahlungswirksame Aufwendungen von 100 Mio. € erwartet.
 
„Ziel der geplanten Maßnahmen ist es, den effizienten Einsatz der verbleibenden Produktionskapazität von UPM sicherzustellen. Die von den Schließungen betroffenen Papiermaschinen sind entweder technisch veraltet, verfügen über eine begrenzte Produktflexibilität oder sind unprofitabel. Für die Mitarbeiter ist die Situation außerordentlich bedauerlich. In der von Überkapazitäten geprägten Marktlage sind wir jedoch gezwungen, unsere Kapazität an ein profitables Niveau der Kundennachfrage anzupassen“, sagt  Jyrki Ovaska, President, UPM Paper Business Group.
 
„Ein gesunder Cashflow ist für UPM und seine Mitarbeiter außerordentlich wichtig. Deshalb müssen wir Maßnahmen ergreifen, diesen weiterhin sicherzustellen. Unter diesen Marktbedingungen sind nur die effizientesten und flexibelsten Produktionslinien und Organisationen wettbewerbsfähig“, so Jyrki Ovaska abschließend.

www.upm.com
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