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Wert der Marke Zeitung medienübergreifend ausbauen

Freitag 21. Juni 2013 - Vom Start-up über die Agentur bis zum Medienkonzern. Von der Uckermark über Chicago bis Bangkok. So verschieden der Background der Sprecher der 13. ppi-Tage, die am 10. und 11. Juni 2013 in Kiel stattfanden, sein mag, so sehr verbindet sie ein Ziel: die Marke der Zeitung auch zukünftig stark zu positionieren - und zwar in allen Medienkanälen.

Eine Softwarelösung, die diesen Weg nachhaltig unterstützt und Produktionsprozesse automatisiert sowie medienneutral gestaltet, ist das Redaktionssystem Content-X von ppi Media. Sieben Verlage in Europa setzten auf die 2011 gelaunchte, InDesign-basierte Lösung. Drei Kunden, Bangkok Post, Nordkurier und impulse, arbeiteten die Vorteile der Lösung in Vorträgen auf den ppi-Tagen eindrucksvoll heraus.

Mehr Arbeitsplätze, mehr Kanäle und trotzdem gesenkte Kosten – der Nordkurier spart zukünftig durch den Einsatz von Content-X Geld und stellt sich medial gleichzeitig voll flexibel auf, berichtete Marica Verjaal, Leitung Mediaservice, Kurierverlags GmbH & Co. KG. Nach der Entscheidung, den Nordkurier wieder komplett inhouse zu erstellen, beginnt der Verlag ab nächster Woche mit der Produktion über das Redaktionssystem Content-X. Dank des integrierten InDesign-Servers müssen nur noch 40 der 120 Content-X-Arbeitsplätze mit einer InDesign-Vollversion ausgestattet werden. Die Redakteure arbeiten direkt in der Web-Oberfläche des Digital Asset Managements DC-X und erhalten dort eine Live-Vorschau auf ihren Artikel im Layout.

Die Vorteile der medienneutralen Texterstellung in einem Redaktionssystem nutzt auch das Wirtschaftsmagazin impulse, das nach der Auslösung aus dem G+J-Konzern als mittelständiges Start-up auf Augenhöhe der Zielgruppe berichtet. Dabei setzt impulse Content-X als Software as a Service (SaaS)-Lösung in der Cloud ein.

Wie, wann und wo erreichen Verlagsangebote die fragmentierte Aufmerksamkeit der Leser? Die Antwort von Prof. Dr. Friederike Schultz, Creative Director bei exozet group gmbH & Co. KG, fiel eindeutig aus: „anytime, anywhere, anyhow und anyline.“ Der Leser will Nachrichten genau dann konsumieren, wenn er Zeit hat, egal wo er ist. Die Angebote von Verlagen müssen daher immer und überall erreichbar sein. Zu dieser Empfehlung an die knapp 150 Teilnehmer der ppi-Tage 2013 im Atlantic Hotel in Kiel, kam auch Chiratas Nivatpumin. Der Chefredakteur der Bangkok Post setzt daher in der Anzeigenabteilung und Redaktion bewusst auf crossmediale Lösungen wie AdX und Content-X. Ein verlässliches Werkzeug ist für ihn unabdingbar für eine gute Story, die wiederum Voraussetzung ist für eine interessante Zeitung – egal in welchem Ausgabemedium.

Die Tendenz zu medienneutraler Software als Wegbereiter für schlanke und moderne Produktionsprozesse ist in fast allen Verlagen spürbar. Dabei optimiert die neue Software oft eine Vielzahl von Arbeitsschritten, wie Dirk Frädrich, Leitung CRM & Anzeigenservice, SÜDKURIER GmbH, Medienhaus eindrucksvoll am Beispiel der Buchungs- und Dispositionsprozesse von Online-Bannern verdeutlichte. Dauerte der Vorgang vor der Einführung von AdX rund 40 Minuten, so vereinfacht und verkürzt die Anzeigenlösung von ppi Media den gesamten Prozess von der Verbuchung in SAP IS-M/AM auf 10 Minuten.

Wie wichtig eine diversifizierte Aufstellung von Medienhäusern ist, verdeutlichte nicht nur Markus Feldenkirchen, Geschäftsführer, ppi Media US, Inc. in seinem Vortrag über Strategien und Lösungsansätze amerikanischer Verlage, sondern auch Jens Nicolaisen, Digital Director bei Jyllands-Posten, der die mobile Strategie des größten dänisches Verlags JP/Politikens Hus vorstellte. Ein zentraler Punkt ist das Change Management sowie die Anpassung an die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden. Wie gut, und das ist eine zentrale Frage, die sich jeder Verlag stellen sollte, kennen wir unsere Leser und was wollen diese? Die Dänen lieben Schiffe und sind stolz auf ihr wirtschaftliches Aushängeschild: die maritime Industrie. Mit www.shippingwatch.com baute JP/Politikens Hus eine Premium-Plattform auf, die ausschließlich über maritime Themen berichtet. Eine kleine aber feine Redaktion erwirtschaftet mit gut recherchierten Texten und vielen Fachinformationen großen Erfolg. Erfolg hat auch die Funke Mediengruppe mit einem kreativen Anzeigenangebot über viele Medienkanäle. Karin Hilbert, Verlagsgeschäftsführerin Anzeigen bei der Funke Mediengruppe, präsentierte zwei erfolgreiche Kampagnen, die in der Tagespresse, in Anzeigenblättern, auf Web- und Mobil-Angeboten und im Radio liefen, messbar sind und Kunden glücklich machen. Wie messbar der Erfolg von Angeboten von Medienhäusern ist, belegte eindrucksvoll der Vortrag von Vincent Peyrègne, CEO der WAN-IFRA. Er stellte einen Auszug aus den World Press Trends 2013, einer Sammlung verlässlicher Daten zu über 70 Ländern, die mehr als 90% der Branchenwerte ausmachen, vor. Auch Peyrègne betonte die Wichtigkeit des Wandels: „In der Zukunft der Nachrichtenbranche geht es darum, wie sich die Bürger in der Gesellschaft einbringen und beteiligen.“ Auch die Partizipation von Werbefirmen spielt nach Ansicht von Vincent Peyrègne für die Nachrichtenbranche eine immer wichtigere Rolle. Es ist von elementarer Bedeutung, ein attraktives Angebot für alle zu schaffen.

Nicht fehlen durften natürlich Informationen zu neuen Lösungen aus dem Hause ppi Media. Der Geschäftsführer Martin Ruhle und der Bereichsleiter Vertrieb Dr. Hauke Berndt fokussierten sich auf crossmediale Neu- und Weiterentwicklungen und betonten einmal mehr die Rolle von ppi Media als systemseitiger Unterstützer für jede zukünftige Ausrichtung der Verlage – von groß bis klein, von Magazin bis Zeitung. Durch die ppi-Tage führte der Geschäftsführer Norbert Ohl, der sich am Ende der 13. ppi-Tage sehr zufrieden zeigte und mit viel Vorfreude den Termin für das nächste Branchentreffen ankündigte: 23. und 24. Juni 2014.

www.ppimedia.de
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