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Workflow

Neu: System Brunner INSTRUMENT FLIGHT Expanded Gamut 7-C

Das obere Bild zeigt die komplette 7-C Separation, unten sind die drei Farben Orange, Grün, Violett dargestellt, welche Rasterverläufe von den Tiefen bis zu den Lichtertönen aufweisen und Übereinanderdrucke mit den Prozessfarben CMYK bilden. 

Donnerstag 13. Dezember 2018 - Instrument Flight ist ein prozessbezogenes Color Management System, welches die Verfahrensbeherrschung steigert, das Drucken nach definierten Farb-Standards automatisiert, effizienter und transparenter macht sowie die Verbindung zur Vorstufe sichert und damit hohe Kosteneinsparungen ermöglicht.

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Kernstück ist eine innovative Software zur Prozessbeurteilung und Farbregelung – inkl. Graubalance Technologie – in die jahrelange Druckprozess-Kenntnisse eingeflossen sind.
Die Software berechnet die Farbkorrekturen entsprechend dem visuellen Farbempfinden unter Einbezug der farbrelevanten Tonwerte, Graubalancen, L*a*b*, Overprint/Trapping, Volltonfärbung und mehr. Dank verschiedener Gewichtungseinstellungen der Prozessparameter erfolgt die automatische Farbkorrektur beim Anlaufen der Maschine und in der Produktion noch zielführender. Somit wird die Einhaltung definierter Druckvorgaben (z.B. ISO-PSO, G7, Hausstandard) nicht erst hinterher protokolliert wenn es zu spät ist, sondern aktiv in der laufenden Produktion gesteuert.

Als weltweit erstes Farbregelsystem hat Instrument Flight die neue „Idealliance G7 Press Control System“ Zertifizierung bestanden. Immer mehr Druckereien in Nordamerika setzen auf Instrument Flight.

Bis heute hat Instrument Flight seine Vorteile gegenüber der konventionellen Volltondichteregelung vor allem im CMYK Bilddruck ausgespielt. Sonderfarben werden meist als individuelle Vollflächen gedruckt und demzufolge auch im Druck nur nach Volltonfärbung gesteuert.

Neue Instrument Flight Technologie zur Farbregelung mit bis zu 7 Prozessfarben, CMYK + OGV (Orange, Grün, Violett).

Insbesondere im Verpackungsdruck, aber auch im hochwertigen Akzidenzdruck spielen Farbtöne außerhalb des CMYK Farbraumes eine bedeutende Rolle. Um den Einsatz von vielen verschiedenen Sonderfarben zu umgehen und die Rüstzeit bei Farbwechseln in der Druckmaschine zu reduzieren, werden die Farben Orange, Grün, Violett, welche den CMYK Farbraum erweitern in die Farbseparation einbezogen. Das heißt, diese Farben werden nicht nur als Vollflächen gedruckt, sondern gerastert und mit unterschiedlichen Flächendeckungen kombiniert, auch mit Anteilen von CMYK.

Diese Ideen sind keineswegs neu, konnten aber bisher aufgrund der aufwändigen, individuellen Datenaufbereitung nur in Nischenbereichen umgesetzt werden. In der letzten Zeit wurden jedoch die Separationstechnologien verschiedener Hersteller für den 5/6/7-C Druck erweitert und verbessert. Obwohl noch diverse offene Fragen vorhanden sind (z. B. Komplexität in der Druckvorstufe, fehlende Standards, Rasterwinkelung, Register mit sieben Farben bei feinen Negativschriften, usw.) dürfte sich der Anwenderkreis in Zukunft auch aufgrund des Kostendrucks deutlich erweitern.

Höhere Anforderungen an Prozessbeherrschung im Druck mit 7-C

Weil sich die Vorstufensoftware-Hersteller hauptsächlich mit der Farbseparation befassen, wird oft vergessen, dass die Prozesssteuerung und Farbregelung im 7-C Druck um ein vielfaches komplexer wird. Es reicht nicht mehr, neben CMYK mit Regelung inkl. Tonwerten, Graubalance, L*a*b*, usw. die Farben OGV einfach im Vollton konstant zu halten. Wie schon erwähnt, werden diese Farben gerastert und bilden neue Farbkombinationen mit Übereinanderdrucken und Farbbalancen, greifen auch in den Vierfarbensatz ein, bestimmen also die visuelle Erscheinung der ganzen Farbreproduktion. Der Drucker muss nun den Prozess mit 7 Druckfarben beherrschen, um die vorgegebenen Farbtöne präzise zu erreichen und die Auflage perfekt in Farbe zu halten. Dies gilt auch bei Wiederholaufträgen in unterschiedlicher Zusammensetzung der einzelnen Druckformen.

System Brunner hat sich seit längerem intensiv mit dem 7-C Prozess für den erweiterten Farbraum auseinandergesetzt, eigene Analysen und Tests gemacht und daraus Algorithmen für die Farbregelung entwickelt. Eine Herausforderung stellt der beschränkte Platz zur Erfassung der erforderlichen Parameter im Kontrollstreifen bei Bogenoffsetmaschinen dar. Hier braucht es neben den richtigen Messfeldern auch erweiterte Software-Algorithmen, welche bis zu 7 Farben inklusive Raster- und Kombinationsfelder im Übereinanderdruck logisch miteinander verknüpfen.

Verschiedene Anwendungen erfordern individuelle Zielvorgaben im Druck

Bis heute gibt es nicht den einen, standardisierten erweiterten Farbraum für den 7-C Druck. Die 7-C Separationen werden individuell auf Drucksysteme und Materialien im Rahmen von Testdrucken mit Prozesskalibration erstellt. Auftragsspezifisch werden nicht immer alle drei Farben O/G/V eingesetzt oder man verwendet in Einzelfällen auch die 7-C Separation, simuliert aber nur den Standard CMYK Farbraum. Die Vorgaben sind also sehr unterschiedlich und dies muss bei der Hinterlegung der richtigen Sollwerte (Presets) in der Farbsteuerungssoftware berücksichtigt werden.

System Brunner wird die neue Instrument Flight ExG 7-C Technologie sukzessive bei den Partnerlösungen im Bogenoffset ergänzen und integrieren. Das Gesamtpaket umfasst neben der neuen Software auch die Schulung/Beratung vor Ort mit Optimierungssupport bei der Prozesskalibration sowie die Implementation der auf Druckfarben und Bedruckstoffe abgestimmten Zielwerte/Standards in der Software, so dass sich die Lösung optimal in den gesamten Kunden-Workflow einfügt und die definierten Standards automatisch mit Inline/Online Farbregelung erreicht werden.

www.systembrunner.com
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