Aus den Unternehmen
Umfrage: Drei von vier Betrieben erwarten Liquiditätsprobleme

Dienstag 08. Juli 2025 - Fast ebenso viele Unternehmen möchten Lage gezielt verbessern Vier von fünf Unternehmen der Druckbranche (77 Prozent) erwarten in den kommenden Monaten eine angespannte (64 Prozent) oder sehr angespannte Lage (13 Prozent) in Bezug auf ihre Liquidität. Das ergab eine Umfrage der Close Brothers Factoring GmbH aus Mainz unter 200 Branchenbetrieben. Nur weniger als jeder zwanzigste Befragte (3,5 Prozent) erwartet keinerlei Liquiditätsdruck.
Offensichtlich im Zusammenhang mit dieser Erwartung möchten drei Viertel der Betriebe (74,5 Prozent) in den nächsten zwölf Monaten ihre Liquidität verbessern. Ganz vorne in der Gunst der Unternehmen liegt dabei ein konsequenteres Mahnwesen und bei Bedarf auch der Einsatz von Rechtsanwälten oder Inkassoservices (49 Prozent). Jeweils fast die Hälfte der Befragten plant mit dem gleichen Ziel, Anlagegüter an Händler oder andere Nutzer zu verkaufen (48,5 Prozent) oder Factoring zu nutzen (45 Prozent). Darlehen (43 Prozent) und Sale-and-Lease-Back-Modelle (39,5 Prozent) sind ebenfalls beliebt.
Belastung vor allem durch steigende Rohstoffpreise
Die Befragten erwarten, dass ihre Liquidität insbesondere durch steigende Rohstoffpreise (39,5 Prozent) und steigende Energiepreise (35 Prozent) belastet werden wird. Eine große Rolle werden ihrer Ansicht nach zudem steigende Personalkosten (33,5 Prozent) und Umsatzrückgänge aufgrund sinkender Nachfrage (33,5 Prozent) spielen, ebenso Transportkosten (31 Prozent) und Umsatzrückgänge aufgrund von Lieferengpässen (30 Prozent). In Zahlungsverzögerungen (27,5 Prozent) und Zahlungsausfällen (26,5 Prozent) sieht mehr als jedes vierte Unternehmen eine erhebliche Belastung.
Unternehmen möchten mehr verschiedene Instrumente nutzen
„Auffällig im Vergleich zur gleichen Umfrage im letzten Jahr ist, dass die Unternehmen mehr unterschiedliche Instrumente nannten, die sie zur Liquiditätssteigerung nutzen möchten“, so Detlef Küßner, Geschäftsführer der Close Brothers Factoring GmbH. „Das deutet darauf hin, dass verstärkt auch vom Betrieb bisher noch nicht genutzte Möglichkeiten in den Fokus geraten. Auch auf Factoring möchten in diesem Jahr mehr Unternehmen setzen: Waren es im letzten Jahr 35 Prozent, sind es jetzt 45 Prozent der Befragten.“
Schnelligkeit und Effekt auf Eigenkapitalquote zählen
In Bezug auf die zu wählende Finanzierungslösung zählt für die Umfrageteilnehmer vor allem die Schnelligkeit des Verfahrens bis zum Erhalt der ersten Zahlungen (39,5 Prozent) sowie der positive Effekt auf die Eigenkapitalquote (37,5 Prozent). Vertrauen in den Finanzierungspartner (36,5 Prozent), die Unabhängigkeit von einer Bank (35,5 Prozent) sowie die Einfachheit des Prozesses (34,5 Prozent) sind weitere wichtige Faktoren. Eine starke Rolle spielt zudem der persönliche Kontakt zum Team des Finanzierungspartners (34 Prozent).
Küßner: „Mit unserem Factoring-Angebot können wir bei allen Faktoren punkten, die den Befragten bei der Wahl einer Finanzierungslösung besonders wichtig sind. Denn zum einen ist Factoring per se bankenunabhängig und verbessert die Eigenkapitalquote. Und zum anderen bieten wir als seit Jahrzehnten etablierter Experte einen unkomplizierten, schnellen Prozess: Von der Antragstellung bis zur ersten Auszahlung vergehen bei uns garantiert maximal zehn Tage.“