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Mosca lässt Umweltmanagement erfolgreich zertifizieren
Donnerstag 19. Oktober 2023 - Vom Heizöl- und Rohstoffverbrauch bis hin zu den Gefahrstoffen: Für sein seit August nach ISO 14001 zertifiziertes Umweltmanagementsystems hat die Mosca GmbH sämtliche Umweltaspekte und -auswirkungen der Standorte Waldbrunn und Muckental bestimmt und bewertet. Mit der Zertifizierung verpflichtet Mosca sich zur fortlaufenden Verbesserung des Umweltmanagements - und widmet sich bereits der Ausweitung der Maßnahmen.
Mit der Zertifizierung des Umweltmanagementsystems nach ISO 14001 auditieren Unternehmen ihre Umweltauswirkungen, erarbeiten und verfolgen Umweltziele stringent und verpflichten sich zu einer jährlichen Überprüfung durch eine offizielle Zertifizierungsstelle. Bereits seit 2016 entwickelt Mosca seine umfassende Umweltpolitik und baut das dazugehörige Managementsystem auf. Dabei profitiert das Unternehmen von den zahlreichen Überschneidungen mit den bereits etablierten Qualitäts- und Energiemanagementsystemen. „Von Beginn an war ein integriertes System, in dem wir alle Prozesse beobachten und kontinuierlich verbessern können, unser Ziel. Mit ihm können wir den gesamten Lebenszyklus unserer Produkte betrachten – wovon auch unsere Kunden profitieren“, erklärt Florian Weiß, Umweltmanagement-Beauftragter bei Mosca.
Zertifizierung erfordert detaillierte Bestandsaufnahme aller Auswirkungen
Bevor die Zertifizierung des Umweltmanagementsystems im August 2023 erfolgte, entwickelten Weiß und sein Team ein detailliertes Raster, in dem sie alle Umweltaspekte und die damit verbundenen Auswirkungen analysierten. Diese bewertete und kategorisierte Mosca dann unter Gesichtspunkten wie dem gesamten Verbrauch, bindenden Verpflichtungen durch gesetzliche Vorgaben oder den Interessen der Stakeholder. „Während dieser Auditierung ist deutlich geworden, dass wir in wichtigen Punkten wie dem Heizöl- und Rohstoffverbrauch oder dem Recycling bereits sehr gut aufgestellt sind“, blickt Weiß zurück.
Um die Auswirkungen zu minimieren, installierte Mosca bereits vor der Zertifizierung ein Nahwärmenetz und reduzierte die Wärmeerzeugung von bislang elf eingesetzten Heizkessel auf zwei. So konnte das Unternehmen nicht nur die Heizungsnutzung deutlich effizienter gestalten, sondern verzeichnete auch keine Einbußen bei der Wärmebereitstellung. Zeitgleich erhöhte das Unternehmen in der Bandproduktion auch beim Polypropylen-Umreifungsband den Anteil des Recyclinggranulats auf über 50 %, reduzierte Ausschuss und Gewicht des Materials bei gleicher Qualität und konnte so Rohstoff- und Energieverbrauch minimieren. Aber auch in Kategorien mit niedrigerem Handlungsbedarf arbeitet Mosca an der Reduzierung der Auswirkungen und ersetzte beispielsweise sechs Gefahrstoffe in der Reinigung, Montage und in Kühlschmierstoffen durch für die Mitarbeitenden und die Umwelt ungefährlichere Alternativen. „Für alle Kategorien haben wir normierte Zahlen aufgesetzt. Diese Zahlen sind von äußeren Störfaktoren wie dem Wetter bereinigt und ihre Entwicklung wird nun jedes Jahr durch eine unabhängige, externe Stelle überprüft“, erklärt Weiß.
Weitere Konzepte in Arbeit
Noch bevor die nächste Auditierung erfolgt, wollen Weiß und sein Team das Managementsystem erweitern – und arbeiten derzeit gleich an mehreren Maßnahmen. So entwickeln sie auf Wunsch der Mitarbeitenden ein neues Abfallkonzept, um den Recyclinganteil der Abfälle auszubauen. Zudem reduzieren sie die in der Produktion eingesetzten Druckluftkompressoren noch einmal, setzen die verbleibenden Kompressoren effizienter ein – und nutzen die Abwärme der Geräte für das eigene Wärmenetz. „Mit der Zertifizierung ist unser Prozess keinesfalls abgeschlossen – ganz im Gegenteil“, so Weiß. „Wir wollen nicht nur in unserem eigenen Alltag möglichst sorgfältig und effizient mit Ressourcen umgehen, sondern auch zeigen, wie sich Schnittstellen zwischen Energie-, Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement nutzen lassen. Mit ihnen lässt sich über die Werksgrenzen hinausblicken – und so Stück für Stück das gesamte Unternehmen nachhaltiger gestalten.“