Aus den Unternehmen

Harlequin präsentiert Rip-Lösung für Inkjetdrucker

Mittwoch 04. Oktober 2000 - Das britische Unternehmen Harlequin, einer der weltweit führenden Hersteller von Rip-Software, hat unter dem Namen ScriptProof eine Lösung vorgestellt, mit der sich preiswerte Tintenstrahldrucker zu farbgenauen, PostScript-fähigen Proofsystemen machen lassen.

Die Software befindet sich derzeit in der Betatestphase und soll im Herbst an die OEM-Partner von Harlequin ausgeliefert werden. Endkunden können zum Jahresende mit fertigen Produkten rechnen.

ScriptProof basiert auf dem ScriptWorks-Interpreter von Harlequin, der heute zur Ansteuerung einer Vielzahl von Film- und Plattenbelichtern unterschiedlicher Hersteller eingesetzt wird. Dadurch erhalten die Proofs eine sehr hohe Aussagekraft, zumal sich dieselbe Jobdatei (PDF, PostScript, Tiff oder Tiff-IT/P1) für Belichtung und Proofherstellung verwenden läßt. Verwirrungen darüber, mit welchen Einstellungen die Jobdatei anzulegen ist, gehören damit der Vergangenheit an.

Anders als die bisherigen ScriptWorks-Rips läßt sich ScriptProof vom einzelnen Arbeitsplatz aus mit Hilfe einer grafischen, Java-basierten Oberfläche überwachen und steuern. Insbesondere kann der einzelne Anwender feststellen, welches Medium gerade in den Drucker eingelegt ist, ohne seinen Platz verlassen zu müssen. An der Rip-Workstation selbst kann der Administrator über eine eigene Oberfläche Protokolldateien einsehen, Medientypen verwalten und auch die Kalibrierung durchführen, die dank eines elektronischen Assistenten keine tiefergehenden Farbkenntnisse voraussetzt.

Das ScriptProof-Rip wurde entwickelt, um eine große Zahl von Farbdruckern anzusteuern, von preiswerten Inkjetmodellen bis hin zu großformatigen Systemen wie den DesignJets von Hewlett-Packard und den NovaJets von Encad. Das Harlequin-eigene Farbmanagement basiert vollständig auf ICC-Profilen und erlaubt die Simulation gängiger Druckstandards (Euroskala, Swop etc.), individueller Produktionsstrecken oder vorhandener Proofsysteme.