Inkjet & Digitaldruck

Heidelberg will sich von Linopress trennen

Mittwoch 06. Juni 2001 - Die Heidelberger Druckmaschinen AG wird voraussichtlich im April 2002 ihre hundertprozentige Tochterfirma Linopress Publishing Systems GmbH an die alfa Media Partner GmbH übertragen.

Ein entsprechender Vertrag, der noch die Zustimmung der Kartellbehörden zur Voraussetzung hat, wurde zwischen beiden Unternehmen unterzeichnet. Heidelberg begründete die Entscheidung damit, daß es sich künftig auf Lösungen für die gesamte grafische Industrie konzentrieren will, insbesondere in den Bereichen Offset- und Digitaldruck, Softwarelösungen und Dienstleistungen.

Parallel zur Übernahmevereinbarung haben die beiden Unternehmen ein Entwicklungs- und Vertriebsabkommen unterzeichnet, das die Stärken der beiden Partner bündeln soll. Danach werden Linopress und alfa in allen wesentlichen Geschäftsbereichen kooperieren und gemeinsame Entwicklungsteams bilden. Unter anderem wird Linopress die Redaktions- und Anzeigensysteme von alfa vermarkten. In diesem Zusammenhang wurde Michael Fischer zum neuen Geschäftsführer der Linopress Systems ernannt, der die Nachfolge von Günter Nitzsche übernommen hat. Mit der Zusammenarbeit will alfa Media Partner seine Positionierung auf dem deutschen Markt festigen und die internationalen Geschäftsfelder stärker ausweiten. Beide Firmen beabsichtigen, das Produktangebot zu erweitern und neue Geschäftsfelder zu erschließen.

Die alfa Media Partner wurde 1981 als Systemhaus und Dienstleistungsunternehmen für die Zeitungs- und Medienindustrie gegründet. Die Firma mit Hauptsitz in Seligenstadt bei Frankfurt beschäftigt rund 110 Mitarbeiter und verfügt über Niederlassungen in München und Kiel. Die Linopress Publishing Systems GmbH bietet seit 1991 Verlagssysteme, Dienstleistungen und Serverlösungen für Zeitungsverlage an. Das Kerngeschäft umfaßt die Entwicklung, Integration und den Support kompletter Vorstufen- und Workflowsysteme auf Client/Serverbasis.