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Zeitung & Versandraum

XXL im Format – XXS bei den Kosten

Montag 22. November 2004 - MAN Rolands weltweit erste COLORMAN, XXL bei A. Beig Druckerei und Verlag GmbH & Co in Pinneberg setzt Maßstäbe. Und die PECOM/printnet-Vernetzung von MAN Roland und ppi Media ebenfalls.

Zeitungsverlage müssen heute technische und organisatorische Abläufe optimieren, um Kosten ohne Qualitätsverluste zu reduzieren.
Das XXL-Konzept von MAN Roland bedeutet oberflächlich betrachtet: Eine 4/2-COLORMAN wird um zwei Seiten breiter. Mit sechs Seiten in der Breite und zwei Seiten im Umfang können mit einer Maschinensektion somit auf eine Bahn Bücher mit maximal 24 Seiten Umfang hergestellt werden, ohne dass mehrere Bahnen zusammengeführt werden müssen.
Mehr Kapazität, weniger Produktionskosten Aus dem XXL-Konzept ergibt sich eine Reihe wirtschaftlicher Vorteile, wenn es die Produktionsstruktur des Zeitungsdruckhauses zulässt, dass die Seitenzahl der einzelnen Maschinensektionen durch zwölf teilbar ist. Zunächst erhöht sich die rechnerische Seitenkapazität im Vergleich zu einer 4/2-Maschine um 50 Prozent. Aus der Einsparung von Drucktürmen und Rollenwechslern resultieren niedrigere Investitionskosten. Zudem sinkt die Anzahl der eingesetzten Komponenten um ein Drittel, so dass der Wartungs- und Reinigungsaufwand deutlich reduziert wird. Außerdem ist weniger Platz für die Gesamtanlage erforderlich, weil eine XXL-Maschine deutlich kürzer ist. Nicht zuletzt sinken die Personalkosten, weil weniger Drucktürme und Rollenwechsler zu bedienen sind. Die Gesamtproduktionskosten sinken um mindestens 20 Prozent. Zudem steigt der Nettoausstoß im Vergleich zu einer 4/2-Anlage mit gleicher Seitenzahl um etwa 10 Prozent.

Flexibler und nicht nur für die Großen
Die COLORMAN, XXL ist trotz der breiteren Papierbahn dennoch sehr flexibel einsetzbar. Drei Trichter nebeneinander, bis zu zwei Trichterebenen und der spezielle Wende- und Falzaufbau lassen eine höhere Anzahl von Büchern zu. Das Konzept ist keineswegs nur geeignet für große Zeitungen mit hohen Auflagen: Die ersten Bestellungen über COLORMAN, XXL von Beig in Pinneberg und der Mediengruppe Pressedruck in Augsburg zeigen, dass gerade auch Druckhäuser mit vielen Teilausgaben oder unterschiedlichen Produkten in mittleren Auflagen einen wirtschaftlichen Nutzen in der Kombination aus mehr Breite und Flexibilität sehen.

Hohe Qualität bei starker Leistung
Die COLORMAN als 24-Seiten-Maschine basiert auf Neun-Zylinder-Satelliten-Druckeinheiten. Ein zentraler Stahlzylinder fungiert jeweils als Gegendruckzylinder für vier Gummituchzylinder. Dieses Prinzip sorgt für kurze Papierwege zwischen den Druckstellen und damit für höchste Farb- und Passerqualität, weil der Fan-out-Effekt entfällt. Zudem wird die Anfahrmakulatur reduziert. Durchgehende Plattenspannkanäle und Gummituchplatten ermöglichen als Option den automatisierten Plattenwechsel mit PPL (Power Plate Loading). Alle Zylinder sind für Rüst- und Wartungsarbeiten gut zugänglich. Jede Druckstelle wird von einem eigenen AC-Motor direkt angetrieben. Die maximale Bahnbreite beträgt 2211 Millimeter und die maximale Produktionsleistung 45 000 Zylinderumdrehungen pro Stunde oder 90 000 Exemplare pro Stunde in Doppelproduktion. Insgesamt ist das Konzept ausgelegt für durchgängig vierfarbige Produkte, in denen auch Spotfarben vierfarbig wiedergegeben werden.

Beig mit vielfältigen Zeitungsprodukten
Die weltweit erste COLORMAN, XXL bei Beig in Pinneberg besteht aus zwei Drucktürmen, zwei Rollenwechslern, drei nebeneinander angeordneten Trichtern und einem Falzwerk. Mit einer maximalen Bahnbreite von 1890 Millimetern kann sie 48 Seiten 4/4-farbig im Berliner Format drucken. Der mehrheitlich zum sh:z Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag gehörende A. Beig Verlag produziert das eigene „Pinneberger Tageblatt“ mit fünf Lokalausgaben, fünf Wochenblätter und eine Reihe externer Tageszeitungsprodukte, darunter die „taz“-Ausgaben für Bremen und Hamburg sowie verschiedene Anzeigenblätter. Die wöchentliche Auflage beläuft sich auf über 1 Mio. Exemplare.

www.manroland.com
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