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Inkjet & Digitaldruck

Sicherheitsfarbe im Flexodruck

Mittwoch 08. Juni 2005 - Creo und XINK Laboratories kündigen die weltweit erste Sicherheitsfarbe für die Großserienproduktion von RFID-Antennen im Flexodruckverfahren an. Ein neu formulierter verdeckter Markierungsstoff verhindert Fälschung von RFID-Funketiketten.

Creo Inc. und XINK Laboratories Ltd. (www.xink.biz) präsentierten im Rahmen der 6. World Product & Image Security Convention (PISEC) (www.pisec-world.com), die kürzlich in Wien, Österreich, stattfand, eine neue Reihe von Sicherheitsdruckfarben, mit denen im Flexodruckverfahren RFID-Antennen (Radio Frequency Identification) gedruckt werden können. Diese neuen, verdeckt markierten Farbformulierungen für den Flexodruck richten sich an Hersteller und Weiterverarbeiter von intelligenten, für die Nutzung in Logistikketten mit RFID-Funkchips ausgestatteten Verpackungen. Die Handelskette Wal-Mart setzt in den USA voll auf intelligente Verpackungen dieser Art und in jüngerer Zeit hat die US-Behörde Food and Drug Administration (FDA) den Einsatz der Funkchips zum Schutz gegen die Fälschung von Medikamenten empfohlen. Diese neue Kategorie von Flexo-Sicherheitsdruckfarben und RFID-Etiketten ist weltweit exklusiv über XINK und seine autorisierten Druck- und Fertigungspartner erhältlich.

Eine der größten Sorgen der RFID-Industrie galt bislang der möglichen Fähigkeit von Fälschern, RFID-Etiketten durch das Duplizieren der RFID-Nummerierungsschemata zu kopieren. Die neuen XINK-Druckfarben zum Drucken von RFID-Antennen schließen diese Möglichkeit dadurch aus, dass sie mit der Creo Traceless™-Technologie verdeckt markiert sind. Dies befördert die mit Traceless XINK-gedruckten RFID-Chips in die gleiche Sicherheitsklasse wie Banknoten und Wertpapiere. Der forensisch nicht feststellbare Creo-Markierungsstoff ist in Hochgeschwindigkeits-Produktionslinien sowie an beliebigen sonstigen Orten mithilfe spezieller Creo-Lesegeräten automatisch erkennbar. Die Creo-Lesegeräte lassen sich zur einfachen Ja/Nein-Kontrolle oder zur Bilderfassung der in jeder einzelnen Antenne individuell positionierten Markierungsstoffpartikel (Markierungsstoff-Bildsignatur) einsetzen. Die Fälschungssicherheit des Systems ergibt sich aus der Bestimmung der einzigartigen Abstandsverhältnisse zwischen den Markierungsstoffpartikeln und der entsprechenden Zuordnung einer verschlüsselten Kennung zu jeder RFID-Antenne.

Der Creo Traceless-Markierungsstoff ist mit forensischen Methoden nicht feststellbar, da er den XINK-RFID-Druckfarben mit einer Konzentration von weniger als zwei Parts per Million (ppm, Teile pro Million) beigemengt wird. Auf Grund dieser geringen Konzentration ist es nahezu unmöglich, die Markierungsstoffe selbst mit hoch entwickelten forensischen Spurenanalysemethoden wie induktiv gekoppelter Plasma-Massenspektrometrie (ICP-MS) aufzufinden oder sie gar mittels Reverse-Engineering-Methoden zu analysieren. „Antennen-Druckfarben, die Creo-Markierungsstoffe enthalten, ermöglichen die spezifische Identifikation jedes RFID-Etiketts. Das ist überall mit einem einfachen stiftförmigen Lesegerät möglich“, erklärt Kevin Harrell, als Direktor bei Creo für die globale Entwicklung des Geschäftsfeldes Sicherheit, Markenauthentifizierung und ID-Systeme verantwortlich.

„Die Kombination einer führenden Sicherheitsmarkierungstechnologie mit den fortschrittlichen XINK-Druckfarben für RFID-Antennen räumt den letzten Zweifel an RFID-Etiketten bzw. -Chips aus“, sagt Michael Petersen, COO von XINK Laboratories. „Diese Sicherheitsausstattung hat keinerlei Auswirkungen auf die RFID-Lesefähigkeit der hergestellten Etiketten sowie die Eigenschaften und die Verdruckbarkeit der Druckfarben.”

Die aktuellen, mit der Creo Traceless-Technologie ausgestatteten XINK InstantCure- und XINK-Farbformulierungen umfassen lösemittelfreie, hoch leitfähige Silberdruckfarben und „abstimmbare“ Farben für gedruckte Widerstände. Die XINK-Druckfarben lassen sich auf normalen Druckmaschinen mit anderen Farben in einem Maschinendurchgang verdrucken, erfordern keine Heißlufttrocknung und eignen sich für das Bedrucken von heißsiegelfähigen Kartons, die zur Herstellung von Medikamentenverpackungen verwendet werden, als auch von flexiblen Bedruckstoffen, die Hochtemperatur-Trocknungsprozessen nicht standhalten.

www.creo.com
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