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Halbjahresbilanz der Ifra-Forschungsarbeit Industrietrends im Fokus

Dienstag 09. August 2005 - Worüber sprechen Verleger zurzeit am häufigsten, wenn sie sich treffen? Es sind dies das Phänomen der kostenlosen Zeitungen, die verstärkte Einführung des so genannten Kompaktformats (Tabloid) und damit verbunden neue zielgruppenspezifische Titel sowie letztlich das medienübergreifende Engagement von Verlagen.

Zu diesen und anderen Themen legte Ifra im ersten Halbjahr 2005 Special Reports vor, die Verlagen Orientierung und Hilfestellung bieten. Ifra-Mitglieder erhalten die Special Reports kostenfrei. Neben Forschungsberichten technischen Inhalts dokumentieren die Ifra Special Reports des ersten Halbjahres 2005 die erfolgreiche Neuausrichtung der Ifra-Forschungsarbeit. „Wir haben uns vorgenommen, den Fokus unserer Forschungs-aktivitäten auf die Verknüpfung medienspezifischer Techno-logien und Geschäftsmodelle zu richten. Diesem Ziel sind wir mit den Forschungsberichten dieses Jahres ein großes Stück näher gekommen“, sagt Manfred Werfel, Research Director und Deputy CEO der Ifra. Zurzeit laufende Projekte vertiefen die eingeschlagene Richtung. IfraResearch-Arbeitsgruppen untersuchen aktuell unter anderem den Trend zur geschäftlichen Trennung von Verlag und Druckerei sowie zukunftorientierte Geschäftsmodelle von Zeitungsverlagen in aller Welt. Ein anderes Projekt befasst sich mit der Entwicklung von Verlagsstrategien. Weitere Themen sind mobile Dienste – bereits der zweite Report in diesem Themenbereich –, Distributionskostenberechnung, RFID-Tags und globale Produktionssteuerungssysteme. „Diese neuen Forschungsthemen gehen keineswegs zu Lasten produktionstechnischer Themen, die nach wie vor eine wichtige Rolle spielen“, führt M. Werfel aus. Er fährt fort: „Für 2006 haben wir uns vorgenommen, in die Erforschung des ver-änderten Medienverhaltens einzusteigen. Dies ist schließlich die Basis für erfolgreiche verlegerische Entscheidungen.“ Ifra Special Reports des ersten Halbjahres 2005:

„Kostenlose Pendlerzeitungen – ein Update“ (Nr. 6.25.2), 44 Seiten: Bereits der zweite Ifra-Forschungsbericht zum Thema gibt einführende Informationen zur Entwicklung der Presse in Europa und zu den wichtigsten Unternehmen, die diesen neuen Pressetyp auf dem internationalen Zeitungsmarkt herausgeben. Eine Bestandsaufnahme hält die Gründungen kostenloser Pendlerzeitungen in Europa von 1995 bis Anfang 2004 fest. In dieser Arbeit erfolgt eine tiefer gehende Analyse für die relevante Entwicklung am Beispiel der Schweiz. Unter Berücksichtigung der wichtigsten Umfeldbedingungen werden dabei die Veränderungen in den Märkten, das Leseverhalten und die typischen Merkmale des Geschäftsmodells herausgearbeitet.

„Von Broadsheet zu Tabloid – Auswirkungen auf die Produktion bei Umstellung“ (Nr. 6.29): Dieser Bericht basiert auf Erfahrungen der skandinavischen Industrie, wo eine Vielzahl von Umstellungen auf das Kompaktformat vorgenommen wurde. Die Umstellung von Broadsheet auf Tabloid ist ein weltweit feststellbarer Trend. Die statistischen Daten beziehen sich zwar auf Zeitungen in Schweden, doch besitzen die hier wiedergegebenen Erkenntnisse, Checklisten und Empfehlungen Allgemeingültigkeit. „Erfahrungen in Medienkonvergenz – die IfraNewsplex-Initiative“ (Nr. 6.30), 24 Seiten: Auf ihrem Weg im 21. Jahrhundert lassen sich Medienunternehmen in aller Welt von einem neuen Ansatz leiten um sich mittels Multiple-Media-Publishing auf die Bedürfnisse ihrer Kunden einzustellen. Das für 2,5 Millionen US-Dollar errichtete IfraNewsplex an der Universität von South Carolina ist der Prototyp einer Crossmedia-Redaktion im Kleinformat für Präsentationen, Schulungen und Forschungsvorhaben. Die Modellredaktion wurde im November 2002 eingerichtet und nahm im Februar 2003 die Arbeit auf. Schulungen vermitteln den Teilnehmern Erfahrungen aus erster Hand zu den Werkzeugen, Fähigkeiten und Managementprozessen, die zur erfolgreichen Umsetzung von Konvergenzstrategien erforderlich sind.

„Crossmedia-Werbung – Umsatzsteigerung durch crossmediale Werbestrategien“ (Nr. 6.31), 28 Seiten: Ziel der Adplexing-Initiative der Ifra ist es, Medienunternehmen mit Hilfe neuer Strategien den Weg zum finanziellen Erfolg zu weisen. Der Ifra Special Report und die begleitende Website www.adplexing.org bieten Untersuchungen und Fallstudien zu Best-Practice-Verfahren der Generierung von Einnahmen mit neu entstehenden Mediengattungen. Die Leser erhalten unabhängige Berichte über bewährte Praktiken, Studienergebnisse, Profile von führenden Branchenakteuren. Ein großer Bereich der Website ist Fallstudien über Crossmedia-Werbung und Best-Practice-Verfahren gewidmet, da sich Crossmedia-Werbung für die Medienunternehmen zu einer Erfolg versprechenden und immer wichtigeren Einnahmequelle entwickelt.

„Digitale Zeitung als E-Paper – ein Hybridmedium zwischen Print- und Online-Zeitung“ (Nr. 6.32), 52 Seiten: Die Studie wurde am Competence-Center Electronic Business (CEB) der Universität Trier durch das Fach Medienwissenschaft durchgeführt. Es handelt sich um eine vergleichende Rezeptionsstudie zur Nutzung der verschiedenen Erscheinungs-formen der Tageszeitung. Die Rhein-Zeitung in Koblenz war Kooperationspartner und hat entscheidend zur Datengewinnung beigetragen.

„Revision von ISO 12647-3“ (Nr. 2.37), 28 Seiten: Seit Anfang des Jahres 2005 ist der überarbeitete Zeitungs-druckstandard veröffentlicht. Standard-ICC-Farbprofile auf der Basis des neuen Zeitungsdruckstandards können von der Ifra-Website (www.ifra.com) kostenlos bezogen werden. Viele tausend Downloads bestätigen das Interesse der Industrie und der Anzeigenwirtschaft. Der Special Report zum Thema gibt Hilfestellung bei der Einführung des neuen Zeitungsdruckstandards in die betriebliche Praxis.

„Farbmetrische Beschreibung der Produktionstoleranzen im Zeitungsdruck“ (Nr. 2.39), 24 Seiten: Mit der Einführung des Zeitungsdruckstandards ISO 12647-3 beschäftigen sich Schulungskurse, Veranstaltungen und Artikel-serien in Fachzeitschriften. Dabei sind eine Reihe praktischer Fragen von Interesse, die der vorliegende Bericht behandelt. Die Ifra veröffentlicht diese Arbeit mit freundlicher Genehmigung der FOGRA (Forschungsgemeinschaft Druck e. V. in München), da sie von Nutzen für Zeitungsdrucker sein kann, die sich mit der Umsetzung der neuen Zeitungsdruck- und Reproduktionsnorm befassen.

„RGB in der Zeitungsvorstufe“ (Nr. 2.38), 36 Seiten: Der Report untersucht, welcher der derzeit vorhandenen RGB-Farbräume am besten geeignet ist, um in der Druckvorstufe von Zeitungen und Zeitschriften standardmäßig eingesetzt zu werden.

www.ifra.com
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