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Zeitung & Versandraum

Verlagsgruppe Passau setzt auf printnet

Montag 16. Januar 2006 - Die Verlagsgruppe Passau GmbH, Inhaberin diverser Verlage und Druckereien in Deutschland, Österreich, Polen, Tschechien und der Slowakei, hat sich entschieden, ihre Standorte mit dem Produktionsplanungssystem printnet von MAN Roland und ppi Media zu vernetzen. Der umfangreiche Vernetzungsauftrag umfasst das printnet Outputmanagementsystem (OM) für die Rationalisierung der Prepress-Arbeitsprozesse in 13 Druckhäusern sowie eine zentrale digitale Dispositionsplantafel mit Online-Zugriff auf sämtliche der zur Verlagsgruppe gehörenden 14 Druckstandorte. Außerdem wird ein printnet-Verlagsleitstand die Produktionsprozesse in 9 tschechischen Verlagen mit rund 60 Zeitungsausgaben integrieren und weitgehend automatisieren.

 „Für die geplante Erweiterung unseres Maschinenparks an den Standorten Prag, Passau und Katowice“, so CTO Kurt Übelher, verantwortlich für die Konzerntechnik Verlagsgruppe Passau, „benötigen wir ein modernes Planungs- und Steuerungssystem, das uns eine zentrale Sicht auf die gesamte Produktion ermöglicht. Mit der elektronischen printnet-Plantafel erhalten wir ein effizientes, flexibles Planungsinstrument, das sowohl verlagseigene Produkte als auch unsere Akzidenzaufträge standort- und länderübergreifend planbar macht. Gemeinsam mit der neuen printnet-Ausgabesteuerung können wir dadurch wesentlich transparenter und wirtschaftlicher produzieren als bisher.“
 
printnet-Planung ermöglicht flexible effiziente Produktion
Nach Inbetriebnahme des neuen printnet-Workflows ist die Verlagsgruppe Passau in der Lage, sämtliche Aufträge von zentraler Stelle aus automatisiert auf beliebige der 14 vernetzten Druckstandorte in Deutschland, Polen, Tschechien und der Slowakei zu verteilen. printnet arbeitet dazu mit JDF-basierten Produktionsplänen, die mit printnet komfortabel erstellt werden können. Unter allen möglichen Produktionsvarianten wählt printnet dazu automatisch jene Produktionsressourcen aus, die im Kontext der Gesamtproduktion verfügbar sind und die effizienteste Produktion versprechen. Sämtliche eingeplanten Vorstufen- und Drucksysteme werden automatisch mit voraussichtlichen Start- und Endzeiten belegt.
 
Produktionstransparenz durch Soll/Ist-Abgleich
Die Verlagsgruppe Passau realisiert damit außerdem ein standortübergreifendes Tracking. Fortschrittsinformationen von allen beteiligten Produktionssystemen werden kontinuierlich an die printnet-Plantafel übermittelt, dort zentral gesammelt und als Soll-/Ist-Abgleich visualisiert. Verzögerungen und mögliche Produktionsgefährdungen lassen sich so schnell erkennen und Gegenmaßnahmen einleiten.
 
Integrierter Prepress-Workflow mit printnet OM
Neben der printnet-Plantafel wird an 12 Standorten außerdem der printnet Output Manager (OM) inklusive neuer printnet-RIP-Systeme installiert. printnet OM steuert zukünftig den gesamten Prepress-Workflow mit RIP, Merge und Belichtung und sorgt für die Ermittlung und Übertragung von Farbzonenwerten an die Druckleitstände. Die Ausgabesteuerung  für alle Zeitungs- und Selected Commercial-Produktionen erfolgt weitgehend automatisiert und ermöglicht eine prioritätsgesteuerte Produktion. Produktionsaufträge für Druckformen werden dadurch nicht in der zufälligen Reihenfolge erteilt, in der digitale Daten in die Systeme eingehen (first in – first out), sondern nach der Maßgabe ihres Andrucktermins (first needed – first out).
 
Effiziente Zeitungsverlagsproduktion in Tschechien
Neben der Druckhausvernetzung werden in Tschechien außerdem 9 Zeitungsverlage mit heute 72 Ausgaben in den Workflow integriert. Zukünftig werden alle Ausgaben mit printnet geplant und auf diese Weise eine durchgängige, konfliktfreie Produktion bis zum Druck realisiert. Über optimierte Schnittstellen werden dabei sowohl das eingesetzte redweb-Redaktionssystem des Mittelrhein-Verlags als auch ein Anzeigensystem von alfa Media voll integriert. Alle fertig produzierten Seitenelemente aus Redaktion und Anzeigenabteilung werden in einer zentralen Datenbank gesammelt, auf neun Standorte verteilt, vollautomatisch zu digitalen Ganzseiten zusammengesetzt und anschließend zum printnet Output Manager zur Belichtung weitergeleitet.
Auch der neue vollautomatische printnet-Anzeigenseitenumbruch wird die Zeitungsproduktion nachhaltig optimieren. Da der Umbruch nicht länger auf fertigen Gestaltungsdateien, sondern lediglich auf Auftragsinformationen des kaufmännischen Anzeigensystems basiert, kann die Blattplanung mit verbindlichen Angaben zu Umfängen, Farben und Ressorts zu einem äußerst frühen Zeitpunkt abschließen und die Maschineneinstellung lange vor der „heißen Phase“ erfolgen. Anzeigenschlusszeiten lassen sich dadurch weit nach hinten, bis kurz vor Produktionsbeginn verschieben.

www.ppimedia.de
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