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7. Bankenkonferenz: Druckindustrie lädt Banken zum Dialog

Donnerstag 08. März 2007 - Die Vielfalt und Leistungsfähigkeit der deutschen Druckindustrie aufzeigen, unter diesem Motto hat der Bundesverband Druck und Medien e.V. (bvdm) am 6. März die Branchenanalysten großer Kreditinstitute zu seiner 7. Banken-konferenz nach Wiesbaden eingeladen.

Präsident Rolf Schwarz stellte einleitend fest, dass sich die Druckindustrie seit dem tiefen Einbruch der Jahre 2001 bis 2003 weiterhin in einem langsamen Erholungsprozess befindet. Im Augenblick sehen die Unternehmen nur zum Teil Spielraum für Preiserhöhungen. Dagegen sind bei einigen Materialien Preis-steigerungen zu erwarten, wie beispielsweise bei Papier. Dies alles zeichnet eine unerfreuliche Situation, die den Arbeitgebern kaum Bewegungsfreiheit für Lohnerhöhungen gibt. Zudem die Unternehmen ihre leicht verbesserte Ertragslage derzeit nutzen, um ihren Nachholbedarf bei Investitionen zu tätigen.

Zu den Aussichten für das Jahr 2007 äußerte sich Chefvolkswirt Dieter Ullmann sehr vorsichtig: „Nach wie vor bleibt die Druckindustrie hinter der positiven Entwicklung der gesamten Wirtschaft zurück. Die Impulse von der Binnen-konjunktur, insbesondere von den Werbeausgaben sind sehr schwach, so dass die Druckindustrie 2007 nicht mit einem höheren Wachstum als in den beiden Vorjahren rechnen kann.“ Der bvdm geht von einer Zunahme des realen (preisbereinigten) Umsatzes um 1 % bis 2 % gegenüber 2006 aus.

In der Diskussion wurde deutlich, dass auch die Analysten der Banken weitere Gefahren für den Erholungsprozess der Branche sehen. „Deutliche Lohner-höhungen wären in dieser Situation verfehlt“, konstatierte der Experte der Landesbank Hessen-Thüringen, Dr. Stefan Mütze. Auch Bo Liedtke von der Deutschen Leasing AG befürchtet zunehmende Risiken für Zeitungen, Zeitschriften und Kataloge durch den wachsenden Wettbewerb der elektronischen Medien auf den Werbemärkten. „Die Branche muss weitere Kostensteigerungen vermeiden und die Unternehmen müssen Spezialisierungschancen noch konsequenter umsetzen“, fasste Thomas Mayer, Hauptgeschäftsführer des bvdm, die Diskussion zusammen.

Wie eine erfolgreiche Differenzierung in der Praxis umgesetzt werden kann, zeigten die geschäftsführenden Gesellschafter der Fries Printmedien GmbH & Co. KG in Köln und der Vogt Foliendruck GmbH in Hessisch Lichtenau, Thorsten Anhalt und Holger Vogt. Fries Printmedien hat sich auf intensive Beratungsleistungen rund um den Druck und das Marketing, die Vogt Foliendruck GmbH auf Foliendruck in allen Facetten spezialisiert.

www.bvdm-online.de
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