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Offsetdruck

Premiere der KBA Rapida 106 in Norddeutschland: Auch DATO-Druck in Oldenburg setzt auf den Rüstzeitweltmeister

V.r.: Gert und Nina Dannemann, die beiden Geschäftsführer von DATO-Druck, Thimo Fehrenkamp, Technischer Leiter DATO, Uwe Dittmann, Betriebsleiter DATO, und Ralf Engelhardt, Vertriebsleiter KBA, freuen sich über den guten Anlauf der Rapida 106

Donnerstag 11. Dezember 2008 - Einstmals war DATO-Druck die kleinste Druckerei Deutschlands, die eine 4 über 4-Maschine im 3b-Format einsetzte. Schon damals hat sich die Auftragsstruktur im Druckhaus gewandelt: weg von den kleinen Aufträgen hin zur industriellen Produktion. Zehn Jahre später - im Jahr 2008 - setzt das Unternehmen erneut Maßstäbe: Im 106. Jahr ihres Bestehens nahm am 21. November bei DATO die erste KBA Rapida 106 in Norddeutschland offiziell die Produktion auf.

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Über zwei Jahre wurde die Investition vorbereitet. Die Fachleute des Familienbetriebes mit heute 26 Mitarbeitern analysierten die Auftragsstrukturen und legten, basierend auf diesen Erkenntnissen, fest, welche Druckmaschine die Firma zur optimalen Abdeckung der Kundenwünsche für die Zukunft benötigt. Das Ergebnis lautete: keine reine 4 über 4-Produktion mehr, dafür eine fünfte Farbe und Inline-Lackierung sowie mehr Flexibilität bezüglich des Bedruckstoffspektrums. Da kam die KBA Rapida 106 im rechten Augenblick. Sie bietet neueste Technologie, eine der höchsten Fortdruckleistungen am Markt und zudem hat sie sich bei kleiner werdenden Auflagen als Rüstzeitweltmeister profiliert. Damit passte sie exakt zum Leistungsspektrum von DATO.

„Möglichst schnell zu rüsten, war für uns ausschlaggebend. Denn so können wir auch noch operativ Druckreihenfolgen ändern oder einfach einen Auftrag dazwischen schieben“, begründet Geschäftsführerin Nina Dannemann die Entscheidung für die Rapida 106. Mit fünf Farbwerken, Lackturm, Auslageverlängerung und Bogenwendung nach dem ersten Druckwerk schafft sie die benötigte Flexibilität. So kann einerseits fünffarbig aber auch 1/4-farbig gedruckt und anschließend lackiert werden. Auch 1/1-farbige Aufträge laufen in einem Druckgang über die neue Rapida 106. Dabei werden die nicht benötigten Druckwerke einfach ausgekuppelt. Dies spart Energie und reduziert den Verschleiß der Farbwalzen.

Durch den Plattenzylinder-Direktantrieb DriveTronic SPC sind Auftragswechsel im „Handumdrehen“ erledigt. „Es ist für uns schon ein Unterschied, ob das 15 oder maximal 8 Minuten dauert“, so die Geschäftsführerin. „Auch bei uns sind die Auflagenhöhen merklich zurückgegangen. Mehr als 10.000 Exemplare sind heute schon hohe Produktionszahlen.“ So werden kurze Rüstzeiten immer bedeutender.

Simultaner Druckplattenwechsel und viel mehr
Nicht nur der simultane Druckplattenwechsel macht die Auftragswechsel an der Rapida 106 so schnell. Auch die bei extrem unterschiedlichen Bedruckstoffen einstellungs- und ziehmarkenfreie DriveTronic SIS-Anlage trägt dazu bei und sorgt bei hoher Leistung für eine exakte, markierungsfreie Bogenanlage. Die Komplettausstattung mit Wascheinrichtungen sowie die vom Leitstand aus automatisch verstellbaren Saugkörper der Saugwalze in der Auslage reduzieren darüber hinaus den manuellen Aufwand. Der Lackplattenwechsel erfolgt über ein Schnellspannsystem. Mit ACR-Control sind Passerkorrekturen eine Angelegenheit von wenigen Sekunden.

Hohe Flexibiliät war das zweite Kriterium für die Investition. Hier punktet die Rapida 106 mit einem hohen Bedruckstoff-Spektrum vom Dünndruck- bis in den Kartonbereich hinein. Für die Inline-Perforierung ist sie ebenfalls vorbereitet. Weitere Ausstattungsdetails sind die Farbwerktemperierung und das absenkbare Nonstop-Rollo in der Auslage. Über das LogoTronic-System können CIP4-Daten aus der Druckvorstufe online zur automatischen Voreinstellung der Druckmaschine übertragen werden. Ein Auftragsspeicher und -protokoll verkürzt die Einstellung der Rapida 106 bei Wiederholaufträgen, die immerhin rund 30 Prozent des Produktionsspektrums ausmachen. Über DensiTronic professional mit spektraler Regelung erfolgen Qualitätskontrolle und -dokumentation.

Die Drucker schätzen die Neue
Die Drucker wollten von Anfang an an der Neuen arbeiten. Der anfängliche Respekt vor der hohen Automatisierung schlug schnell in Begeisterung um, zumal auch die Druckqualität vollständig überzeugt. Die für die Bediener ebenfalls neue Inline-Lackierung handhaben sie mit großer Routine. Die Kunden von DATO – mehrheitlich Industrieunternehmen, aber auch Werbeagenturen und Museen – nutzen gerne die damit verbundenen Veredelungsmöglichkeiten.

Langfristig steht die Beschaffung eines neuen Plattenbelichters an, um den großen Hunger des Rüstzeitweltmeisters nach Druckplatten zu stillen. In der direkt neben dem Drucksaal gelegenen Weiterverarbeitung produzieren Schneide- und Falzmaschinen sowie ein Sammelhefter. Auch hier ist mittelfristig eine Investition geplant.

www.kba.com
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