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Verpackung

CO2-Berechnung und -Ausweis von Wellkartonverpackungen

Mittwoch 27. November 2013 - Effiziente CO2-Bilanzierung über webbasierten Auftragsrechner- Emissionsausgleich auf Kundenwunsch für klimaneutrale Verpackungslösungen möglich.

Die Schweizer Model AG, einer der führenden europäischen Verpackungshersteller, baut seine Klimaschutzaktivitäten weiter aus. Zusammen mit der Klimaschutzberatung ClimatePartner  wurde ein webbasierter CO2-Rechner entwickelt, um die Treibhausgasemissionen der Wellkartonverpackungen auftragsspezifisch zu ermitteln und transparent auszuweisen.
Vor allem die Kunden der Model AG profitieren: „Der transparente CO2-Ausweis ergänzt unser Angebot an innovativen und zugleich effizient hergestellten Verpackungslösungen“, erklärt Edoardo Finotti, Head of Model ICC. Die Gruppe produzierte im Jahr 2012 643 Mio. m2 Wellkartonverpackungen, u.a. für Märkte in der Schweiz, Süddeutschland und Österreich.??Um die eigene Lieferkette zu optimieren, sind Treibhausgasemissionen bei der Auswahl der Zulieferer immer häufiger ein mitentscheidendes Kriterium für Händler und Markenartikler. „Die Model AG schafft mit dem CO2-Ausweis einen klaren Mehrwert für ihre Abnehmer und differenziert sich im Wettbewerb“, erläutert Moritz Lehmkuhl, Geschäftsführer von ClimatePartner.
Zum Einsatz kommt dabei ein webbasierter CO2-Rechner, der auf einem dynamischen Berechnungsmodell basiert und alle relevanten Faktoren für einen Product Carbon Footprint (PCF) berücksichtigt. „Wir legen sehr viel Wert auf eine effiziente Bearbeitung der Kundenaufträge. Mit dem CO2-Rechner wird der auftragsspezifische Ausweis der Produktemissionen zum Bestandteil unserer Geschäftsprozesse“, betont Edoardo Finotti. Der CO2-Rechner lässt sich zudem in die bestehenden SAP-Systeme integrieren.

Die Grundlage der neuen Klimaschutzaktivitäten bildet die CO2-Bilanz für den Hauptsitz der Model-Gruppe in Weinfelden, in dem die Bereiche Papier, Karton und Wellkarton angesiedelt sind, die alle durch die Geschäftstätigkeiten verursachten Treibhausgasemissionen berücksichtigt. Darin enthalten sind auch die Emissionen der eigenen Lieferkette wie etwa die zugekauften Rohstoffe und die Auslieferung durch LKWs. „Ökonomie und Ökologie arbeiten bei Model Hand in Hand“, betont Verpackungsspezialist Finotti. Das Werk verfügt über sehr kurze Transportwege, Thurpapier verarbeitet ausschließlich Altpapier, die Energie kommt zum Großteil aus einer Kehrichtverbrennungsanlage und zur Wärmeerzeugung wird Biogas genutzt. „Unser Ziel ist es, die CO2-Emissionen unserer Produkte soweit wie möglich zu reduzieren und die unvermeidbaren CO2-Emissionen durch Investitionen in anerkannte Klimaschutzprojekte auszugleichen.“
Der Emissionsausgleich ermöglicht Model, klimaneutrale Verpackungen anzubieten. „Eine ideale Ergänzung. Wellkarton ist bereits ein ressourcenschonendes Produkt. Durch die mehrfache Nutzung der Papierfasern kann der Rohstoff sechs bis sieben Mal wiederverwendet werden“, führt Edoardo Finotti weiter aus. „Der Ausgleich der CO2-Emisisonen erfolgt auf Knopfdruck innerhalb des CO2-Rechners, so dass die Mitarbeiter kaum Mehraufwand haben“, erklärt Moritz Lehmkuhl.

www.climatepartner.com
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