Anzeigen:
Die Branche am Montag!

Aus den Unternehmen

Beste Nachwuchskräfte in den Medienberufen im Rahmen der WorldSkills Germany prämiert

Eingebettet war die Siegerehrung in den Campus Day, den Heidelberg für Berufsschüler ausrichtete. Alle Sieger erhielten ihre Medaillen und Urkunden unter anderem durch Franz Schropp (links), Senior Technischer Delegierter von WorldSkills Germany und Professor Dr. Ulrich Hermann (zweiter von links), Vorstand Lifecycle Solutions und Chief Digital Officer bei Heidelberg.

Mittwoch 07. November 2018 - Erstmals deutsche Meisterschaften Medientechnologie, Grafikdesign und Webdesign zentral im Print Media Center von Heidelberg in Wiesloch-Walldorf

Insgesamt fünfzehn junge Nachwuchskräfte aus den Medienberufen traten hoch motiviert und sehr engagiert beim Wettbewerb WorldSkills Germany an. Erstmals fanden die Deutschen Meisterschaften in Medientechnologie Druck, Grafikdesign und Webdesign zentral vom 23. bis zum 25. Oktober 2018 im Print Media Center der Heidelberger Druckmaschinen AG in Wiesloch-Walldorf statt. Die Goldmedaille im Skill Drucktechnik ging an Jessica Sturm von der Druckerei Raichle in Marktoberndorf und Silber an Maurice Vornholt, der bei der Mohn Media Mohndruck GmbH in Gütersloh arbeitet. Im Skill Grafikdesign ging Gold an Klara Schäffer, Heilbronner Stimme, Heilbronn, Silber an Tim Kreische, unitedprint.com SE, Radebeul und Bronze an Anton Chertkov, Die Etagen GmbH, Osnabrück. Über Medaillen im Skill Webdesign freuten sich Dominique Oppermann, P3 Medienagentur der MMBbs, Hannover, für Gold, Mona Lange, Beckdesign, Bochum für Silber und Antonio Groß, aquafun, Mönchengladbach, für Bronze.
Alle Sieger erhielten ihre Medaillen und Urkunden feierlich durch Franz Schropp, Senior Technischer Delegierter von WorldSkills Germany, Anette Jacob vom Zentral-Fachausschuss Berufsbildung Druck und Medien und Professor Dr. Ulrich Hermann, Vorstand Lifecycle Solutions und Chief Digital Officer bei Heidelberg. Die Teilnehmer, die die Plätze eins bis drei erobert haben, bilden das jeweilige Nationalteam in ihrem Skill und werden von den Experten nun intensiv für die internationalen Wettkämpfe trainiert. Einer von ihnen wird Deutschland bei der Weltmeisterschaft der Berufe, bei den WorldSkills, im russischen Kazan im August 2019 vertreten.
Eingebettet war die Siegerehrung in den Campus Day, den Heidelberg für Berufsschüler ausrichtete. Über 130 angehende Nachwuchskräfte applaudierten kräftig und erhielten einen Eindruck vom Wettbewerb. „Das digitale Zeitalter birgt für engagierte und qualifizierte Nachwuchskräfte große Chancen und ist gleichsam Vorrausetzung für die digitale Transformation der auf ihrem Gebiet jeweils führenden Industrieunternehmen“, bestätigte Prof. Dr. Ulrich Hermann.
Kluge und kreative Köpfe sind gefragt
Voraussetzung für die Teilnahme an den WorldSkills Germany ist eine abgeschlossene Ausbildung und ein Alter unter 23 Jahren. Bewerbungen nimmt der Zentral-Fachausschuss Berufsbildung Druck und Medien entgegen (ZFA). Auf die Teilnehmer warten vielfältige, spannende und erlebnisreiche Wettbewerbsaufgaben, die sich an den Aufgaben der internationalen WorldSkills orientieren. So war im Skill Drucktechnik zwei Poster zu drucken, zwei Sonderfarben zu mischen und eine Wartungsaufgabe zu lösen. Die Grafikdesigner erstellten ein Logo, einen Flyer, Plakate und eine Verpackung. Grundlegende Konzepte des Webdesigns mit server- und clientseitigen Programmierungen und Gestaltung erstellten die Teilnehmer des Skills Webdesign. Eine Fachjury, die aus Vertretern der Berufsschullehrer, Verband, IHK und ZFA bestand, bewertete an jedem Wettkampftag die Arbeiten und ermittelte dann die Sieger.
WorldSkills Germany richtet die Deutschen Meisterschaften aus, gemeinsam mit Partnern wie der Bundesverband Druck und Medien e.V., das SRH Berufsbildungswerk Neckargemünd und der Zentral-Fachausschuss Berufsbildung Druck und Medien. „Wir sind stolz darauf, Gründungsmitglied von WorldSkills Germany zu sein und die nationale Meisterschaft bereits zum achten Mal unterstützen zu dürfen. Dieses Mal sogar als Plattform über alle Medienberufe“, sagte Prof. Dr. Hermann bei der Siegerehrung. „Die Medienberufe sind in der Branche sehr nachgefragt und hier wird nach kreativen und klugen Köpfen der Zukunft gesucht.“ Das große Engagement von Heidelberg für die Ausbildung wurde im Frühjahr mit der Auszeichnung zum Bundesleistungszentrum Druck gewürdigt (siehe Pressemitteilung vom 17. April 2018). Die komplette Computerausrüstung für die Skills Grafikdesign und Webdesign stellte die SRH.
Heidelberg Vorreiter in der Digitalisierung der Berufsausbildung
Seit fünf Jahren ist Heidelberg einer der fünf Partner, die das vom Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft geförderte Projekt „Social Augmented Reality“ und „Social Virtual Learning“ in der technisch-gewerblichen Berufsausbildung unterstützt. Der ZFA koordiniert das Projekt (Social-augmented-learning). Heidelberg steuert die 3D-Daten der Druck-maschinen bei, so dass die Schüler anhand eines Modells der Speedmaster SX 74 Lernmodule wie seitliche Farbverreibung, Bogenwendung oder Inline-Lackierung im virtuellen Raum erlernen können. Die Möglichkeiten der Visualisierung und des Wissensmanagement erzielen bisher schon sehr gute Ergebnisse an den Berufsschulen. Bundesweit sind bereits neun Einrichtungen mit der AR/VR-Technik ausgestattet, die Schweiz, Österreich und Dänemark wollen folgen. Lernmodule mit dem Schnellschneider von Polar gibt es ebenfalls und das laufende Projekt befasst sich mit dem Flexo- und Digitaldruck anhand der Etikettendruckmaschinen von Gallus. Das Projekt ist bis 2020 verlängert worden.
Auch in der eigenen Ausbildung setzt Heidelberg AR/VR ein. Pro Ausbildungsjahr gibt es fünf Plätze, die sich aufteilen in drei Plätze für Medientechnologen Druck, und je einen Platz für Packmitteltechnologen und Mediengestalter Digital/Print. Zudem werden Mechatroniker gezielt im Umgang mit der virtuellen Kollaborations- und Kommunikationsplattform View2Connect ausgebildet, die u.a. eine vollständig digitale Montageplanung ermöglicht. Virtual Reality ist dabei fester Bestandteil der technischen Ausbildung. So arbeiten beispielsweise Auszubildende im Bereich „Digital Platforms“ im Rahmen der Zukunfts-werkstatt von Heidelberg an einem Projekt, wo es darum geht, 3D-Drucksysteme im Auftrag des Startup-Unternehmens Apium mit Sitz in Karlsruhe mit Unterstützung von View2Connect zu fertigen und gemeinsam weiterzuentwickeln.

www.heidelberg.com
Zurück zur Übersicht
Die aktuelle Ausgabe!
Die Branche am Montag!