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Offsetdruck

Druckerei Oskar Görner produziert mit Rapida 106

Daniel Fitzner und Oliver Fuchs aus dem Vertrieb von Koenig & Bauer (DE) freuen sich gemeinsam über die gelungene Installation der Rapida 106

Mittwoch 28. Oktober 2020 - Vor ziemlich genau einem Jahr nahm die Druckerei Oskar Görner in Chemnitz eine Rapida 106 in Betrieb. Die Fünffarbenmaschine mit Lackturm und Auslageverlängerung ist nun die formatgrößte Bogenoffsetmaschine, die sowohl im Unternehmen als auch am gesamten sächsischen Technologiestandort für die Akzidenzproduktion zum Einsatz kommt.

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Für Oskar Görner, einem Familienbetrieb mit 25 Beschäftigten und über 125-jähriger Geschichte, bringt die Rapida 106 zuallererst ein deutliches Mehr an Druckkapazität. Dies ist in erster Linie der hohen Produktionsleistung zu verdanken, aber auch den kurzen Rüstzeiten. Während vorher zwei Schichten im Druck voll ausgelastet waren, ist heute eine halbe davon für zusätzliche Druckjobs und/oder Veredelungsproduktionen verfügbar. Das erhöht die Wertschöpfung im Unternehmen. Zum einen sind Inline-Veredelungen mit Matt-, Glanz- oder Duftlacken heute Alltag, zum anderen wird das Lackwerk genutzt, um Stanzungen und Perforationen auszuführen. Die Umbauarbeiten dafür sind schnell erledigt.

Mehr Nutzen pro Bogen
Als die Zeit für eine Neuinvestition reif war, sondierte Geschäftsführer Daniel Fitzner die verfügbaren Angebote der unterschiedlichen Hersteller. An einer Bogenoffsetmaschine aus Radebeul reizte ihn die Nähe zum Herstellerwerk. Zudem bietet die Rapida 106 einige technische Features, die ihn überzeugten. Dazu gehört das automatische Waschen des Lackwerks, der leichte und schnelle Lackplattenwechsel, die Inline-Farbregelung, der vollautomatische Plattenwechsel sowie das mit 750 x 1.060 mm gegenüber der Vorgängermaschine vergrößerte verfügbare Format.
Die drei bis fünf zusätzlichen Zentimeter zahlen sich für das Unternehmen aus. Bei einigen Kalenderformaten verdoppeln sich die verfügbaren Nutzen pro Bogen von sechs auf zwölf. Auch bei Zeitungsbeilagen und einigen Verpackungen lassen sich zwei bis vier Nutzen mehr pro Bogen unterbringen.
Das alles hilft der Druckerei Görner immens. Der vollstufige Akzidenzbetrieb produziert Zeitungsbeilagen, Faltblätter, Kataloge – also die ganze Breite an Akzidenzaufträgen. Dazu kommen leichte Verpackungen. Dabei schwanken die Auflagenhöhen zwischen 300 und 100.000 Bogen. 300.000 bis 400.000 Faltblätter mit perforierten Postkarten sind auch schon produziert worden. Die Auftraggeber des Betriebs kommen dabei aus allen Teilen Deutschlands und dem näheren Ausland.

Alles rund ums Vinyl
Ein Teil der Produktionspalette sind Tonträger-Verpackungen. Die Druckerei Görner übernimmt alle Drucksachen rund ums Plattencover. Dazu gehört die Standard-Kastentasche für eine oder mehrere Schallplatten inklusive der gewünschten Veredelungen, Klappcover, Innentaschen in verschiedenen Varianten, Etiketten und Label sowie Einleger und Booklets.
Eine Etikettenstanze sowie eine spezielle Kombination von Weiterverarbeitungsmaschinen automatisieren den Herstellprozess nach dem Druck weitgehend. Zu den Bestellern dieser speziellen Produkte gehören meist Presswerke und Agenturen. Sammler stellen sich ihre Schallplatten heute eingeschweißt ins Regal und hören sie nie, weiß Daniel Fitzner.

Druckproduktion zieht an
Nachdem im Frühjahr wie bei vielen Akzidenzbetrieben, die Auftragslage deutlich nach unten gegangen ist, bewegt sich das Druckvolumen in der Druckerei Oskar Görner schon wieder auf dem Niveau des vergangenen Jahres. Dazu trägt der ausgewogene Produkt-Mix und die Branchenvielfalt unter den Auftraggebern bei. Andererseits bietet das Unternehmen Lackierungen mit antibakteriellem Schutzlack an, um die Druckerzeugnisse für einen höheren Zeitraum keimfrei zu gestalten. Solche Innovationen nehmen Kunden des Unternehmens gerne an.
Neben der neuen Rapida 106 präsentiert sich auch die Weiterverarbeitung der Druckerei Oskar Görner hell und mit aktueller Technik. Neben Maschinen zum Herstellen von Rückstichbroschuren, Stanz-, Falz- und Schneidetechnik stehen Anlagen zum Prägen, Perforieren und Nummerieren zur Verfügung. Das besondere Flair des Unternehmens mit seinen knapp 2.000 m² Produktionsfläche bieten jedoch die historischen Hallen aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts, eingebettet in ein denkmalgeschütztes Umfeld.

www.koenig-bauer.com
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