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X-Rite: On Screen Color (OSC)

Donnerstag 06. Juli 2000 - X-Rite hat einen Durchbruch in der Farbtechnologie errungen, durch den neue Gebiete erobert werden können. Jetzt wird auf der DRUPA 2000, dem Meilenstein der Publishing- und Printing-Industrie, diese neue Technologie enthüllt.

Die Technologie von X-Rite ist „On Screen Display” (OSC) und ist eine ist eine überzeugende Lösung, durch die eine akkurate Vorschau gemessener Farbproben auf dem Bildschirm erreicht wird. Während X-Rite schon an den vielen innovativen Verfahren im Bereich des Farbmanagements beteiligt war, wird erst jetzt dieser wichtige Bereich der Farbbetrachtung in Systemen für die Farbrezeptierung und Programmen zur Qualitätskontrolle von Farben eingeführt.
Der Vorteil dieser Errungenschaft ist mannigfaltig und enthält neue Möglichkeiten für die Verbesserungen der Leistungs- und Kommunikationsfähigkeit von Farben. Der Grundgedanke dabei ist, daß die OSC-Technologie von X-Rite den Farbvergleich in Design, Qualitätssicherung und Farbrezeptierung auf verschiedenen Ebenen gleichzeitig ermöglicht, sowohl lokal, als auch vor Ort. Die Vorteile der OSC-Technologie können, dank neuer Methoden, ihren Workflow optimieren und die Leistungen durch den Einsatz von Farbrezeptierung vor Ort, schnelle Prüfung durch den Kunden, virtuelle Zusammenarbeit und den Preview der Farben noch in den kreativen Anfangsstadien im Printing & Imaging Workflow steigern.
Was ist Farbe?
Farbe ist das empfundene Resultat von Licht im sichtbaren Bereich des Spektrums… Die Netzhaut des menschlichen Auges enthält drei Arten von farbempfindlichen Zapfen, die auf die vorhandene Strahlung mit unterschiedlichen Spektralkurven reagieren.
Da es genau drei verschiedene Arten von Rezeptoren für das Farbsehen gibt, sind auch drei numerischen Komponenten er forderlich und ausreichend, um eine Farbe zu beschreiben, sofern geeignete spektrale Gewichtungsformeln verwendet werden. Genau das ist das Ziel der Farbmetrik.
Die Commission Internationale de L’Éclairage (CIE) hat im Jahre 1931 Standardkurven für einen hypothetischen Normalbeobachter eingeführt, welche bestimmen, wie die spektrale Verteilung in eine Kombination von drei Zahlenwerten zerlegt werden kann, die dann eine Farbe darstellen. Das System der CIE ist direkt und fast universell auf alle selbstleuchtenden Lichtquellen und Monitore anwendbar. Probleme treten allerdings bei reflektierenden Elementen, wie Fotografien, Druckerzeugnissen oder Farbe auf, da deren Farbe nicht nur ein Produkt der Farbmittel, sondern auch der spektralen Verteilung der Umgebungsbeleuchtung sind. Wenn die Farbe Ihres Produkts stark vom Spektrum der Umgebungsbeleuchtung abhängt, müssen Sie auf die spektrale Farbmessung zurückgreifen.
Einige Farben liegen außerhalb des Farbumfangs des Monitors und werden als solches gekennzeichnet. In diesem Fall ist eine reale Untersuchung notwendig, um die Übereinstimmung zu gewährleisten.
In der Netzhaut befindet sich zusätzlich noch ein vierter Rezeptor, die Stäbchen. Die Stäbchen wirken nur bei sehr schwachem Licht, zum Beispiel bei Nacht. Obwohl sie sehr wichtig für die Sicht sind, spielen sie hier keine Rolle..
Mr. Poyntons Ausführung zuvor zeigt drei zentrale Aspekte:
1 – Farben, wie sie vom menschlichen Auge wahrgenommen werden, können durch die Begriffe der Farbmetrik beschrieben werden. Ein Kolorimeter ein optisches Meßgerät, das auf Farbe ähnlich reagiert, wie das menschliche Auge – indem es das reflektierte Licht in seine roten, grünen und blauen (RGB) Bestandteile auflöst, die sogenannten additiven Primärfarben.
2 – Farben, die von reflektierenden Elementen, wie Fotografien, Druckerzeugnissen, Lacken oder Farben produziert werden, werden von der Umgebungsbeleuchtung beeinflußt, also sowohl dem einfallenden Licht, als auch dem Licht, das vom Objekt reflektiert wird.
3 – Bildschirme (selbstleuchtende Lichtquellen und Monitore) sind RGB-Geräte (sofern nicht anders angegeben). X-Rite hat mit „On Screen Color“ eine Technologie entwickelt, die die Problematik der zuvor genannten Einflüsse angeht und eine automatisierte anwendungsfreundliche Lösung bietet, um reflektierende Medien originalgetreu auf einem selbstleuchtenden RGB-Gerät darzustellen. Diese Methode funktioniert nicht nur zwischen einzelnen Anwendungen, sondern auch plattform- und ortsübergreifend, wie zum Beispiel in einer Off-Site-Farbrezeptierung.
Zu beachten:
Verschiedene Umstände begleiten den erfolgreichen Einsatz von On Screen Color. Eine akkurate angezeigte Farbe bedeutet, die Farbe auf dem Bildschirm stimmt optisch mit dem reflektierenden Farbmuster überein. Zu jedem der nachfolgenden Probleme bietet Ihnen X-Rite eine Lösung, um die Bedingungen für die Farbdarstellung zu optimieren.
Einfluß des umgebenden Lichts auf den Monitor – Das umgebende Licht, das auf Ihren Monitor fällt kann einen dramatischen Effekt auf die akkurate Darstellung der Farbe trotz Kalibrierung haben. Zusätzlich kann der Lichteinfall auf die Oberfläche Ihres Monitors den Schwarzpunkt Ihres Monitors auswaschen. Die Umgebungsbeleuchtung sollte minimiert und direkt Lichteinstrahlung gegebenenfalls abgeschirmt werden, sodaß kein Licht direkt auf die Bildschirmoberfläche treffen kann.
Umgebungsbedingungen des Monitors – Die Betrachtungsumgebung beeinflußt die Farben, die auf dem Bildschirm wahrgenommen werden. X-Rite empfiehlt Ihnen, die Umgebung des Bildschirms neutral, wenn möglich grau, zu halten, ebenso die Blende des Monitors und den Desktop-Hintergrund.
Kalibrierung des Monitors – Durch die Kalibrierung des Monitors legen Sie Gamma- und Weißpunkt des Monitors fest. Das ist einer der wichtigsten Aspekte von OSC. Der Monitor Optimizer von X-Rite hat sich weltweit als definitive Methode erwiesen, um akkurate und wiederholbare Farben auf Ihrem Monitor darzustellen.
Charakterisierung des Monitors – Die Charakterisierung Ihres Monitors ermöglicht Ihnen leistungsstarkes und präzises Farb-Rendering auf Ebene des Betriebssystems. Bitte bedenken Sie, daß ein vereinfachtes Spektralphotometer möglicherweise für die Messung des Monitors nicht ausreichend geeignet ist. Normalerweise ist ein Spektralphotometer sehr gut zur Messung reflektierender Objekte geeignet, jedoch erfordert der in Monitoren verwendete Leuchtstoff eine andere Messungsart, als die, die mitvereinfachten Spektralphotometern möglich ist. Vereinfachte Spektralphotometer messen nicht jede einzelne Wellenlänge des Lichts, sondern in Intervallen von 10 oder 20 Nanometern (nm)3 . Dadurch entstehen 16 oder 32 Datenabschnitte, aus denen dann die Spektralkurve ermittelt wird. Diese Technik ist ausreichend, wenn natürliche Farben gemessen werden, kann allerdings die Farben auf dem Monitor nicht genau genug erfassen.
Im Gegensatz zu den Farben in der Natur, haben die zwei im Farbmonitor am häufigsten verwendeten roten Leuchtstoff unregelmäßige Spektralkurven, mit dicht beieinander liegenden Höhen und Tiefen. Das bedeutet, daß sich die Farbwerte innerhalb kleinster Bereiche stark unterscheiden, und nur wenn die Werte an jeder Stelle der Kurve untersucht werden (alle 1nm), können diese roten Leuchtstoff akkurat gemessen werde.

Visuelle Bewertung der Probe – Substrat und Lichtbedingungen beeinflußen die Wahrnehmung der Farbe eines Musters. Aus diesem Grund muß die Farbe immer in einer ausdrücklich dafür geeigneten Farbprüfkabine visuell bewertet werden. Es gibt zusätzlich weitere Empfehlungen für die meisten anderen Umgebungsvariablen, die das Farbempfinden beeinflußen können.
Messung der Probe – Für die Probenmessung wird ein einheitlicher Meßvorgang angeraten, der unter Verwendung der internationalen Standards, wie ISO 5 durchgeführt werden soll.

www.x-rite.de
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