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Aus den Unternehmen

Die Westdeutsche Druckindustrie im Februar 2002

Montag 04. März 2002 - Das Münchener Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung ermittelt monatlich durch eine repräsentative Umfrage bei etwa 300 Betrieben die konjunkturelle Situation der Druckindustrie.

Die Daten gibt der Bundesverband Druck und Medien (bvdm), Wiesbaden, in seinem Konjunktur-Telegramm diesmal für den Monat Februar bekannt.

Geschäftsklima-Index – die letzten vier Jahre
Beurteilung der Geschäftslage: Die geschäftliche Situation hat sich weiter verschlechtert. 43 Prozent halten ihre aktuelle Lage für schlecht, 51 Prozent für befriedigend bzw. saisonüblich und nur sechs Prozent für gut.

Produktionsentwicklung: Die Produktion nimmt verstärkt ab. 39 Prozent berichten über eine schwächere, nur sechs Prozent über eine lebhaftere Produktionstätigkeit im Laufe der letzten zwei bis drei Monate.

Nachfrageverlauf: Die Nachfragesituation hat sich in den letzten zwei bis drei Monaten ebenfalls deutlich verschlechtert. Die Auftragsbestände sind vermehrt zurückgegangen. Sie unterschreiten ihr Normalmaß gegenwärtig häufiger als in den vergangenen drei Monaten und als vor Jahresfrist. 47 Prozent halten ihre Reserven für zu klein, nur drei Prozent für verhältnismäßig groß.

Preissituation: Der Preisrückgang hat sich wieder verstärkt. 21 Prozent melden Preissenkungen, nur sieben Prozent Preissteigerungen im Laufe der letzten zwei bis drei Monate.

Pläne und Erwartungen: Der weiteren Entwicklung ihrer geschäftlichen Lage blicken die Unternehmen nach wie vor sehr skeptisch entgegen, auch wenn der Pessimismus weiter nachgelassen hat. Die Produktionspläne signalisieren eine weitere konjunkturelle Verschlechterung in den nächsten drei Monaten: 24 Prozent rechnen mit konjunkturellen Einbußen, 14 Prozent erwarten eher positive Impulse. Auch die Preise werden nach den Vorstellungen der Betriebe weiter sinken, allerdings weniger häufig als in den Vormonaten: 14 Prozent kalkulieren niedrigere Preise ein, neun Prozent rechnen mit Preissteigerungen. Die Geschäftsaussichten haben sich gegenüber dem Vormonat weiter aufgehellt. Nach wie vor sind die Pessimisten allerdings häufiger als die Optimisten: 25 Prozent erwarten eine eher ungünstigere, 15 Prozent eine eher günstigere Geschäftslage in den kommenden sechs Monaten. Der Geschäftsklima-Index ist mit -24 ähnlich niedrig wie im Januar (-25).

www.bvdm-online.de
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