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Inkjet & Digitaldruck

Projektleiter der MicroPiezo-Entwicklung von Seiko Epson erhält Auszeichnung

Freitag 05. Mai 2006 - Das Herzstück der Epson Tintendrucktechnologie ist der Epson MicroPiezo Druckkopf. Dem Leiter des Projektes, das diese Technologie entwickelte, Minoru Usui, wird nun eine besondere Ehrung zuteil: Der Manager Production, Engineering & Development der Seiko Epson Corporation, wird für seinen außerordentlichen Beitrag bei der Entwicklung der Piezo-Drucktechnologie mit der „Perkin Medal“ ausgezeichnet. Der Award, eingeführt und gestiftet von der britischen „Society of Dyers and Colourists" (SDC), würdigt Persönlichkeiten für außergewöhnliche technische Entwicklungen im Bereich Farben.

Der Award: Perkin Medal
Die Verleihung der Perkin Medal erfolgt im Andenken an William Henry Perkin, der vor etwa 150 Jahren, im Alter von nur 18 Jahren, das so genannte Mauvein entdeckte. Mauvein war der erste kommerziell eingesetzte künstliche Farbstoff und somit ein Schlüssel zu revolutionären Möglichkeiten in verschiedensten Industriezweigen – insbesondere aber in der Textil- und Bekleidungsindustrie. Die Perkin Medal wird für außergewöhnliche wissenschaftliche Verdienste verliehen und ist die höchste Ehrung, die die Gesellschaft vergibt.
 
Die Piezo-Technologie
Bei der von Minoru Usui maßgeblich mitentwickelten Piezo-Drucktechnologie wird Tinte mechanisch aus den Düsen eines Druckkopfes herausgepresst. Dies wird mittels eines Keramikbauteils, das man auch aus Feuerzeugen kennt, erreicht: der Piezo-Kristall. Die Erfinder von Epson haben sich eine Besonderheit dieses Kristalles zu Eigen gemacht; sobald eine elektrische Spannung angelegt wird, verändert er seine Form und kann so gesteuert werden.
Verwendet wird diese außergewöhnliche Eigenschaft in Epson MicroPiezo™-Druckköpfen. Dabei handelt es sich um so genannte Permanentdruckköpfe; im Gegensatz zu anderen Druckverfahren verbleiben sie bei der Epson Technologie im Drucker – ein Leben lang. Damit werden nicht nur Kosten, sondern auch Ressourcen eingespart, und die Umwelt geschont. Überdies sind die Patronen um ein vielfaches leichter zu handhaben: Da keine elektronischen Teile verbaut werden, sind sie weitaus unempfindlicher und lassen sich einfach lagern.
Ein weiterer Vorteil des Permanentdruckkopfes ist die präzise Positionierung im Drucker. Die exakte Synchronisation von Düsen und werkseitig genau justiertem Druckkopf erlaubt es Epson Tintendruckern, seine bis zu 1,5 Picoliter kleinen Tropfen in ein Raster von bis zu 5.760 dpi zu platzieren. Das entspricht beinahe 50.000 Tintentröpfchen auf der Breite eines DIN A4-Blattes. Damit bürgt die Epson MicroPiezo™-Technologie für herausragende Qualität selbst in vielen anspruchsvollsten Anwendungsbereichen wie Fotodruck oder Proofing – eine Leistung, die nicht zuletzt Minoru Usui zu verdanken ist.

www.epson.de
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