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Weiterverarbeitung

Fit für Offset und Digital

Tony Walsh (links), Besitzer Walsh Colour Print , Maschinenführer Arik Surzyn und Michael Murphy, Direktor Central Press Services Ltd.

Freitag 22. März 2013 - Als einer der weltweit ersten grafischen Betriebe nahm Walsh Colour Print in Castleisland (Irland) Anfang September den neuen Klebebinder Alegro Müller Martini in Betrieb. Das Familienunternehmen ist damit gerüstet für die Weiterverarbeitung von Offset- und Digitaldruck-Produkten.

„Kurze Rüstzeiten und hohe Qualität der Endprodukte“ – Tony Walsh, zusammen mit seiner Frau Pat Gründer und Besitzer der seit 1991 bestehenden Walsh Colour Print, zögert keine Sekunde auf die Frage, warum sich Irlands führende Offsetdruckerei im vergangenen Mai auf der drupa spontan für die Investition in den auf dem Müller Martini-Stand als Weltpremiere präsentierten Klebebinder Alegro entschieden hat. Hohe Qualität ist für die 102 Mitarbeiter beschäftigende Walsh Colour Print deshalb von besonderer Wichtigkeit, weil sich das innovative Unternehmen vor drei Jahren mit dem Label educate.ie als Newcomer auf den irischen Schulbuch-Markt vorgewagt hat. Drei Ziele hat sich Tony Walsh damit gesetzt: „Wir produzieren hochqualitative Schulbücher zu Preisen, die sich Eltern leisten können. Wir bieten den Lehrern Unterstützung an für die Herausforderungen im heutigen Unterricht. Wir sorgen dafür, dass in Irland Jobs geschaffen werden.“

Dazu muss man erstens wissen, dass in Irland die Eltern die Schulbücher ihrer Sprösslinge selber zahlen müssen und diese in den Augen von Tony Walsh heute stark überteuert sind, dass zweitens jede Schule selber entscheiden kann, bei welchem Verlag sie ihre Schulbücher bestellt und dass drittens viele irische Schulbücher importiert werden. Tony und Pat Walsh haben deshalb neben 25 Autoren nicht weniger als zehn Verkäufer unter Vertrag, um die Schulen von der hohen inhaltlichen und Fertigungsqualität ihrer Produkte zu überzeugen.

Und dieser Erfolg lässt sich schon nach kurzer Zeit zeigen. Verkaufte Walsh Colour Print im vergangenen Jahr bereits 250 000 verlagseigene Schulbücher, so wird es heuer eine halbe Million sein, und für 2013 werden 750 000 erwartet. „Mit dieser Entwicklung sind wir“, so Tony Walsh, „mehr als zufrieden.“

Kurze Rüstzeiten als zweiter wichtiger Investitionsgrund in den neuen Alegro sind deshalb bedeutend, weil Walsh Colour Print den Grossteil seines Volumens für andere Herausgeber produziert und für andere Druckereien in ganz Irland weiterverarbeitet – meist im A4-, A5- und B5-Format. „Und dabei stellen wir fest“, so der Firmenbesitzer, „dass die Auflagen teils markant gesunken sind.“ Kommt hinzu, dass Walsh Colour Print vor vier Jahren auch ins Digitaldruck-Geschäft eingestiegen ist und aktuell zwei HP Indigo 5500 im Einsatz hat. Seither liefert das Familienunternehmen auch regelmässig Bücher mit Auflage 1 aus.

Gefragt war deshalb als Nachfolger des in die Jahre gekommenen Klebebinders Monostar von Müller Martini zum einen eine Lösung für die Weiterverarbeitung von im Bogenoffset und digital gedruckter Produkte. „Zum andern brauchen wir aber auch ein leistungsfähiges System“, so Tony Walsh, „weil wir im Offsetbereich oft mehrere Zehntausend Exemplare pro Titel drucken. Der Alegro deckt also all unsere Bedürfnisse bezüglich Longruns und Shortruns ab.“

Kommt laut Tony Walsh hinzu, dass Müller Martini mit der lokalen Vertretung Central Press Services Ltd. einen optimalen After-Sales-Service bietet – was für den Monostar ebenso galt wie für die drei Sammelhefter von Müller Martini (zwei Prima, ein 335er).

Keine vier Monate nach der Unterschrift auf dem drupa-Stand von Müller Martini nahm Walsh Colour Print an Europas westlichstem Zipfel die Produktion mit dem neuen Alegro mit 18-Stationen-Zusammentragmaschine, PUR-Bindung, Trennsäge für Doppelnutzen-Produktion, Dreischneider Merit, Buchzählstapler CB 18 und Foliereinheit auf.

www.mullermartini.com
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