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Druckerhersteller Leibinger expandiert in Frankreich

Mit einem Handschlag in die gemeinsame Zukunft: Der französische Druckerspezialist Capcod ist zertifizierter Partner von LEIBINGER (v. l.n.r.: Achim Trivigno, Alexander Deuchert, Wolfgang Pfindel,  Aurélie Clemenceau, Emmanuel Desfond, Vincent Dosière, Patrick Quentin)

Samstag 26. Mai 2018 - Um Industriekunden in Frankreich schnellen Service zu bieten, baut der deutsche Druckerhersteller Leibinger ein Servicenetz im Nachbarland auf. Neu an Bord ist Capcod, ein Druckerspezialist aus Montreuil. Das Unternehmen wird künftig im Großraum Paris für Leibinger Serviceaufgaben übernehmen.

Besonders im Raum Paris, dem industriellen Herzstück Frankreichs, war es Leibinger wichtig, mit topgeschulten Experten allen Kunden einen optimalen Service bieten zu können. „Wir sind inzwischen mit unseren Produkten in zahlreichen Unternehmen im Raum Paris vertreten. Betreiber komplexer Produktionsumgebungen erwarten nicht nur verlässliche Drucker, sondern eine langfristige Begleitung durch spezialisierte Servicetechniker“, unterstreicht Günther Leibinger, Geschäftsführer der Paul Leibinger GmbH.
Da Leibinger in Frankreich keine Niederlassung hat, schule man Partnerunternehmen im Umgang mit der Druckertechnologie. „Wir freuen uns auf die verstärkte Zusammenarbeit mit Capcod, ein Druckerspezialist aus Montreuil bei Paris.“ Capcod ist in die Geheimnisse der Leibinger-Technologie eingeweiht und wird Industrieunternehmen in Frankreich dabei unterstützen, die Drucker aus dem Schwarzwald in Produktionsumgebungen zu integrieren und im Alltag einen reaktionsschnellen Service anzubieten. Unterstützung erhält Capcod von Encore, ein Druckerspezialist aus Lyon, der bereits Partner im Servicenetz von Leibinger ist. 
„Ich sehe hervorragende Chancen, die deutsche Wertarbeit in Frankreich zu etablieren.“
Herzstück der Drucker von Leibinger ist der sogenannte Continuous-Inkjet (CIJ) Druckkopf. 120.000 Tintentropfen schießen pro Sekunde aus einer winzigen Rohröffnung und fliegen durch ein Hochspannungsfeld. Während des Druckens lädt das Spannungsfeld einzelne Tröpfchen auf. Sie verändern dadurch ihre Flugbahn, landen auf der Produktoberfläche und trocknen innerhalb einer Sekunde.
Die restlichen Tropfen fliegen in eine zweite Rohröffnung und zirkulieren im System. „Die Schulungen in Tuttlingen waren für unsere Mitarbeiter eine Gelegenheit, ein detailliertes Verständnis für die Druckertechnologie zu entwickeln“, sagt Emmanuel Desfond, Geschäftsführer von Capcod. „Leibinger zählt zu den Pionieren der CIJ-Technologie. Ich sehe hervorragende Chancen, diese deutsche Wertarbeit in Frankreich zu etablieren.“

Capcod-Techniker haben Schulungen in Tuttlingen absolviert
Um die Zertifizierung zu erhalten, haben Servicetechniker von Capcod an intensiven Technikschulungen in Tuttlingen teilgenommen. Spezialisten von Leibinger haben die Techniker mit den technologischen Geheimnissen von JET3up und JET2neo vertraut gemacht – Drucker, die mit fliegenden Tintentropfen zum Beispiel das Mindesthaltbarkeitsdatum auf Getränkedosen aufbringen und dabei mit Förderbandgeschwindigkeiten von bis zu 10 m/s mithalten.
Die Techniker von Capdcod haben gelernt, wie man die hochsensible Technologie wartet, wie man die Geräte und ihre Software in Produktionslinien einbindet, wie man die Drucker mit Robotern zusammenarbeiten und zum Bestandteil automatisierter Industrie-4.0-Produktionslandschaften werden lässt. Es folgten theoretische und praktische Abschlusstests, die alle Capcod-Techniker mit Bravour bestanden haben.

www.leibinger-group.com
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