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Offsetdruck

50 Druckwerke für die Magazin-Produktion

Donnerstag 21. Juli 2005 - Die vielen Besucher, die alljährlich in die Kurstadt Buxton in Nordengland kommen, werden wohl kaum vermuten, dass sich ganz in der Nähe bei Buxton Press hinter der Fassade eines 1836 errichteten Steingebäudes die weltweit größte Batterie von langen Rapida-Wendemaschinen befindet.

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Insgesamt fünf lange Mittelformat-Rapidas produzieren im Jahr 335 Zeitschriftentitel für mehr als 140 Verlagskunden. Im Juli kommt eine sechste hinzu.
Als die erste Achtfarben-Rapida 105 (heute Rapida 105 universal) 1999 aufgestellt wurde, war es noch die einzige deutsche Druckmaschine zwischen einer Ansammlung japanischer Komoris und italienischer Aurelias. Seitdem hat Buxton Press jedes Jahr eine lange Rapida 105 universal im Mittnelformat aufgestellt. Heute ist Buxton Press bezüglich der Druckmaschinen ein reinrassiger KBA-Betrieb. In dem eindrucksvollen Drucksaal stehen vier Achtfarben-Rapida 105 universal für den 4 über 4-Druck und eine Zehnfarben für den 5 über 5-Druck. Drei davon sind mit einem Rolle-/Bogen-Anleger ausgestattet. Eine weitere Achtfarben wird im Juli 2005 folgen, so dass die KBA-Flotte bei Buxton Press auf sechs lange Wendemaschinen mit zusammen 50 Druckwerken anwächst.

Erfolgreich auf einem wettbewerbsintensiven Markt
Buxton Press arbeitet in einem der wettbewerbsintensivsten Marktsegmente der britischen Druckindustrie, dem Lohndruck von Zeitschriften mit einer durchschnittlichen Auflage von 10.000 Exemplaren. Kein Wunder, dass die Druckmaschinen 24 Stunden am Tag, sechseinhalb Tage in der Woche laufen.
Chairman und CEO Bernard Galloway: „In diesem Umfeld können wir nur mit einer modernen Produktionsphilosophie bestehen. Wir konzentrieren uns auf Zeitschriften und Kataloge im oberen Qualitätssegment und wir glauben, dass wir dafür die beste Technologie und den besten Kundenservice haben. Wir passen auf unsere Kosten auf wie die Habichte und alles was wir tun, versuchen wir möglichst gut zu machen.“
Diese Philosophie wurde von einem massiven Investitionsprogramm von insgesamt 12 Mio. britischen Pfund innerhalb von sechs Jahren begleitet. Neben den langen KBA-Wendemaschinen hat das Unternehmen in einen neuen 930 m_ großen Drucksaal investiert und CtP-Anlagen von Agfa sowie moderne Weiterverarbeitungslinien angeschafft. Das Umsatzwachs-tum war entsprechend: 38 % im Jahr 2003, 25 % im Jahr 2004 und geplante weitere 20 % in 2005.
Nicht weniger ehrgeizig sind die finanziellen Ziele mit einer angestrebten Umsatzrendite von 10 % und einer Kapitalrendite von 35 %. Zwischen 2002 und 2005 wird sich der Umsatz von 6 auf 12 Mio. £ verdoppeln.

Rolle-/Bogenproduktion erhöht Produktivität
Im Drucksaal hat Bernard Galloways Sohn, Produktionsdirektor Kirk Galloway, die Aufgabe, die Druckmaschinen rund um die Uhr auf Leistung zu halten. Er lässt sich ständig etwas einfallen, um die Nettoleistung seiner Rapidas weiter zu steigern. Ein Beispiel sind die Rolle-/Bogenanleger an drei Maschinen. Kirk Galloway: „Wir sparen Lagerkapazität, Papierrollen lassen sich besser handeln als gestapelte Bogen und die Versorgung der Maschinen mit Papier erfolgt kontinuierlich und ohne Stapelwechsel. Außerdem sparen unsere Kunden, die in 45 % aller Fälle das Papier selbst beistellen, bares Geld. Am liebsten würde ich an jeder Maschine einen Rolle-/Bogenanleger haben.“
Zwei der Rapida-Maschinen laufen alkoholfrei. Das Ergebnis: keine VOCs in der Atmosphäre, weniger Kosten für den Einkauf und die Lagerung von Isopropylalkohol, keine Probleme mit verschärften Umweltschutz- und Arbeitssicherheitsregeln und keine Abstriche an der Qualität. Kirk: „Diesen Weg will ich irgendwann bei allen Maschinen gehen.“

Kirk Galloway: KBA-Philosophie gefällt mir
Für Kirk Galloway unterscheiden sich lange Wendemaschinen nicht wesentlich von kürzeren Geradeaus-Maschinen. Seine Drucker in ihren dunkelroten Poloshirts halten das Register problemlos bei 12.000 Drucken pro Stunde im Wendebetrieb und die Produktivitätsgewinne sind enorm. Obwohl Kirk Galloway auch andere Druckmaschinenhersteller kennt, hebt er die exzellente Zusammenarbeit mit KBA hervor: „Die Rapidas gehören zweifellos zu den besten Bogenoffsetmaschinen der Welt und wir bekommen hervorragende technische Unterstützung. Was mir bei KBA am besten gefällt, ist, dass sie ihre Maschinen permanent weiter entwickeln. Unsere neueste, vollautomatisierte Maschine hat fast den doppelten Ausstoß wie unsere erste Maschine aus dem Jahr 1999.“

Einzigartiger Kundenservice
Um das notwendige Futter für die langen Rapidas kümmert sich Verkaufs-direktor George Briddon. George Briddon: „Zurzeit kommen noch viele Aufträge aus dem Herzen der britischen Verlagsindustrie in London und im Süden des Landes. Aber Schritt für Schritt gewinnt Buxton Press immer mehr Aufträge aus der Gegend der Derbyshire Peaks, so dass wir dieses Jahr etwa 60 % unserer Arbeit von Kunden nördlich des Watford-Gaps erhalten werden.“
Um die vielen Kunden kümmert sich ein 16 Mann starkes Vertriebs- und Serviceteam. Kalkulatoren, Titelmanager, Telefonverkäufer und Reisende sorgen für einen Verlagsservice, der seinesgleichen sucht. 100 Mitarbeiter mit einem Durchschnittsalter leicht über 30 sind bei Buxton Press tätig. Alle kommen aus der Region, wurden im Haus ausgebildet und leben nicht mehr als sechs Meilen von der Druckerei entfernt. Die Loyalität der Mitarbeiter zu ihrem Arbeitgeber ist im Unternehmen überall spürbar.

www.kba.com
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