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Offsetdruck

Ein Druckmaschinen-Modell in fünf Tagen

Nach einer Woche Technik-Camp bei Koenig & Bauer präsentieren einige der Mädchen „ihre“ Druckmaschine. „Ich fand die Aufgabe gar nicht so einfach. Aber jetzt bin ich stolz auf das, was wir hier geschafft und gelernt haben“, so die 12-jährige Tamara (r.)

Samstag 11. August 2007 - Koenig & Bauer führt Mädchen an Technik heran

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Bereits zum fünften Mal fand vom 30. Juli bis zum 3. August ein Technik-Camp für Mädchen bei Koenig & Bauer (KBA) in Würzburg statt. Zwölf junge Damen im Alter zwischen 12 und 14 Jahren kamen in die Werksberufsschule, um in technische Berufe hineinzuschnuppern und unter fachkundiger Anleitung der KBA-Ausbilder sowie mit zahlreichen Tipps von KBA-Auszubildenden eine kleine Druckmaschine anzufertigen. „Mit diesem Projekt schaffen wir es“, so der Leiter der KBA-Werkberufsschule Reinhard Munz, „Jugendliche für Technik zu begeistern, die manchmal vorhandenen Hemmschwellen gegenüber technischen Themen abzubauen und Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten zu entwickeln. Besonders erfreulich ist, dass einige Mädchen, die 2002 am ersten Camp teilnahmen, mittlerweile ein Praktikum bei uns absolviert haben.“

Neben einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm ging es an den Vormittagen immer richtig zur Sache. Sogar einzelne Teile für ihre Maschine zeichneten die Mädchen am CAD-System selbst. Dabei gewannen sie einen Einblick in die Arbeit des Technischen Zeichners. Die Umsetzung der Konstruktion erfolgte mittels CNC-Fertigungsmaschinen. Dann wurde der Elektromotor an die Schaltereinheit gelötet. Nach Endmontage und Fehlersuche verbanden sie die Mechanik mit der Elektronik.

Am Abschlusstag präsentierten die Technikbegeisterten ihre Druckmaschinen den Eltern, dem Geschäftsführer des Verbands der Bayerischen Metall- und Elektroindustrie (VBM) Michael Bischof und Eva Gram vom Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft, die das Projekt „Mädchen für Technik-Camp“ initiieren bzw. finanziell unterstützen, sowie dem stv. KBA-Vorstandsvorsitzenden Claus Bolza-Schünemann als Gastgeber. Bayernweit beteiligten sich in diesem Jahr 17 Unternehmen.

„Die Camps tragen dazu bei, dass zwischen den Unternehmen und den Mädchen erste Kontakte geknüpft werden. Für uns sind die jungen Frauen eine sehr attraktive Gruppe an künftigen Fachkräften, da sie häufig ehrgeiziger sind sowie bessere Noten und Schulabschlüsse als die Jungs vorweisen. Und das ist genau das, was wir für unsere Unternehmen brauchen: Girl-Power“, so Michael Bischof. Claus Bolza-Schünemann unterstreicht diese Sichtweise und ergänzt: „Zudem können wir immer eine positive Veränderung des Betriebsklimas beobachten, wenn Frauen im Team mitarbeiten.“

www.kba.com
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