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Veredelung & Siebdruck

Technologiestudie von Heidelberg zu Inline-Lackieren oder Inline-Prägen im Druckprozess

Mit innovativer Sleeve-Technologie lässt sich das Werk der Speedmaster XL 105 schnell zum Lackierwerk oder zum Prägen umrüsten.

Sonntag 08. Juni 2008 - Auf der drupa 2008 wird die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) in der Halle 2 im Bereich „Spezialanwendungen“ ein Werk der Speedmaster XL 105 als Technologie-studie vorstellen. Mit innovativer und für den Bogenoffsetdruck neuer Sleeve-Technologie lässt sich dieses Werk entweder zum Lackieren oder zum Prägen einsetzen. In der Druckmaschine befindet es sich als letztes Werk vor dem Ausleger. Damit ist es möglich, inline in einem Durchgang zu drucken und anschließend hochwertige dreidimensionale Strukturen zu prägen oder alternativ einen zusätzlichen UV-Lack zum Veredeln einzusetzen.

Als Zielgruppe sieht Heidelberg Faltschachtel- und Etikettendrucker, die Premiumver-packungen für Kosmetik oder Zigaretten sowie hochwertige Etiketten produzieren. Besonders geeignet sind Anwendungen auf der Speedmaster XL 105 mit Doppellack und UV-Druck. Mit der Technologiestudie untersucht Heidelberg die Möglichkeiten der Inlinefertigung auf der Druckmaschine und den Einsatz der Sleeve-Technologie im Bogenoffset, um Durchlaufzeiten zu reduzieren und Fertigungsschritte einzusparen.

Die Vorteile sind eine sehr hohe Flexibilität und Wirtschaftlichkeit und die Differenzie-rungs–möglichkeit gegenüber dem Wettbewerb. Der Prozesswechsel zwischen Lackieren und Prägen erfolgt aufgrund der Sleeve-Technologie in wenigen Minuten. Möglich sind das Prägen von Schmuckele-menten und Mikrostrukturen oder von Sicherheits-merkmalen sowie eine Kombination von beiden. Es kann sogar eine komplette Strukturprägung über Rilllinien hinweg erfolgen. Dazu würden in einer Stanzmaschine zwei Durchgänge benötigt. Strukturen wie Leder, Tropfen oder Laub ergeben dabei ganz neue Design-möglichkeiten.

Präzise Prozesse für vielfältige Anwendungen
Im Lackiermodus bleibt das Kammerrakelsystem mit der Rasterwalze am Druckzylinder angestellt, und die Speedmaster XL 105 produziert mit bis zu 18.000 Bogen pro Stunde. Beim Prägen wird das Kammerrakelsystem abgestellt, und es wird eine maximale Geschwindigkeit von bis zu 13.000 Bogen pro Stunde erreicht. Den Lackiersleeve kann der Anwender einfach selbst im Haus vorbereiten. Über die Firma Saueressig in Vreden oder weitere Lieferanten sind die Prägesleeves erhältlich. Je nach Anwendung ist dabei eine Schmuckprägung oder eine unsichtbare Prägung als so genanntes verstecktes Bild oder Hidden Image möglich. Dieses wird erst durch einen entsprechenden Decoder sichtbar gemacht. Eine Kombination von beiden Verfahren ist möglich. Die Umrüstung zwischen Präge- und Lackiersleeve erfolgt einfach und schnell durch ein ergonomisches Sleevewechselsystem. Alle Steuerungen erfolgen dabei über den zentralen Maschinenleitstand Prinect Press Center.

www.heidelberg.com
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