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Veredelung & Siebdruck

Effiziente Verfahren, recyclingfähige Dekorationen, reduzierter CO2-Footprint

Donnerstag 24. August 2023 - KURZ präsentiert auf dem IAA Summit 2023 nachhaltige Innovationen

Der IAA Summit 2023 vom 5. bis zum 8. September, Teil der IAA MOBILITY 2023, ist die führende internationale B2B-Plattform für die Automobilindustrie. Hersteller, Zulieferer und Technologieunternehmen präsentieren auf der Messe München wegweisende Technologien, Konzepte und Lösungen für die Mobilität der kommenden Generationen. Immer wichtiger werden dabei die Herausforderungen und Chancen einer nachhaltigen Zukunft. Von der Antriebstechnologie bis zur Dekoration im Interieur, von der Reduzierung schädlicher CO2-Emissionen bis zur Schaffung einer Kreislaufwirtschaft – die gesamte Automotive-Branche befindet sich im Umbruch.
Unter dem Motto „Be a green Leader“ prägt LEONHARD KURZ diesen Wandel aktiv mit und nimmt eine Vorreiterrolle im Bereich Oberflächenveredelung ein. „Effiziente Verfahren, nachhaltige Dekorationen und ein nachweislich reduzierter CO2-Footprint sind für die gesamte Branche entscheidende Themen. Zusammen mit Designern, Ingenieuren, starken Partnern und unseren Tochterunternehmen arbeiten wir beständig an optimalen Lösungen entlang der gesamten Prozesskette“, erläutert Rainer Süßmann, Executive Senior Vice President der Business Area Plastic Decoration bei LEONHARD KURZ. Viele dieser Lösungen können Besucher auf dem IAA Summit 2023 in Halle A2 am Stand C32 hautnah erleben.
Atemberaubende Designs und nachhaltige Marken-Statements
Mehrere nachhaltige Highlights werden am KURZ-Stand präsentiert, darunter eine futuristisch anmutende Heckverkleidung, die mit ihren Lichtsignalen zur Kommunikation mit anderen Verkehrsteilnehmern dient und ein unvergleichliches Markenstatement setzt. Das spektakuläre Rear End Cover entsteht in einem einzigen Prozessschritt, bei dem auch alle nötigen Sensoren gleich mit integriert werden können. Die Herstellung im 2K-IMD-Verfahren reduziert den CO2-Ausstoß durch die Zusammenführung mehrerer Prozessschritte zu einem einzigen. Zudem kann das Bauteil als Ganzes wieder recycelt werden. Das gilt auch für die von KURZ vorgestellte Front-Grill-Blende mit individualisierbarer und hochwertig metallisierter Oberfläche, die 5G- und radarfähig ist. Hier werden Produktion und Dekorationsprozess ebenfalls in einem einzigen hocheffizienten Arbeitsschritt zusammengefasst. Das führt nicht nur zu einer Kosten- und Zeitersparnis, sondern kann auch im Vergleich zu herkömmlichen Prozessen wie etwa der Galvanisierung bis zu 95 Prozent CO2 einsparen.

Von der E-Zapfsäule bis zum Hygieneschutz
Anhand einer innovativen Wallbox, die aus Post-Industrial-Rezyklaten hergestellt werden kann, demonstriert KURZ eindrucksvoll, dass Hersteller keinerlei Abstriche bei Design und Veredelung im Vergleich zu Neumaterial machen müssen. Die E-Zapfsäule lässt sich dank des flexiblen Herstellungsprozesses an jeden Bedarf anpassen, ist vollständig recycelbar und kann aus bis zu 100 Prozent Recyclingmaterial hergestellt werden.
Wie sieht eine recyclingfähige Dekoration aus, die dünner als ein Menschenhaar ist? Die Antwort darauf liefert KURZ mit kunstvoll veredelten Felgeneinlegern, die aufgrund ihrer aerodynamischen Eigenschaften vor allem für Elektrofahrzeuge prädestiniert sind. Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit setzt KURZ einen fortschrittlichen Dekorationsprozess ein, bei dem sowohl der Materialeinsatz als auch der Energieverbrauch im Vergleich zu herkömmlichen Technologien gesenkt wurden.
Für Flächen, die häufig berührt werden, bietet KURZ mit BIOFENSE ANTIVIRAL einen langfristigen unsichtbaren Hygieneschutz an, der sich mit jedem Design und nahezu jeder Kunststoffoberfläche kombinieren lässt. Die antibakterielle und antivirale Beschichtung ist gesundheitlich absolut unbedenklich und schwermetallfrei. Oberflächen lassen sich in nur einem Schritt dekorieren und mit BIOFENSE ANTIVIRAL ausstatten. Somit lässt sich auch hier Energie sparen und der CO2-Ausstoß merklich reduzieren.

Visionary Design: Neue nachhaltige Materialien
Auf dem IAA Summit 2023 zeigt KURZ außergewöhnliche Experimente mit neuen rezyklierten Materialien, die nicht nur durch eine unvergleichliche Haptik und Optik begeistern, sondern auch smarte Funktionen wie Hinterleuchtung und Shy-Tech beherbergen. Der Einsatz dieser innovativen Materialien spart natürliche Ressourcen, ist CO2-effizient und bietet noch mehr Möglichkeiten als die Natur selbst. Im Rahmen des Projekts „Spacewood Experiment“ beispielsweise sind einzigartige Kreationen entstanden, die vollständig aus Rezyklaten hergestellt werden und ihrerseits auch vollständig recycelbar sind. Ganz ähnlich verhält es sich mit dem Projekt „Naturals“. Die in Verbindung mit der KURZ-Tochter BURG Design entwickelten Designs sind von natürlichen Materialien wie Gras und Holz inspiriert und können dabei flexibler eingesetzt werden als Echtmaterial. Die „Naturals“-Musterexponate bestehen ebenfalls vollständig aus Rezyklaten.

Nachhaltigkeits-Vorteile mit KURZ
Dekorationen von KURZ werden derzeit zu 30 Prozent mit nachwachsenden Rohstoffen realisiert, wobei sich dieser Anteil stetig erhöht. Dank der fundierten Kompetenz des Dünnschichtspezialisten in der Entwicklung und Umsetzung umweltschonender Dekorationen können Kunden ihre CO2-Bilanz deutlich optimieren. Möglich machen dies unter anderem effiziente Produktionsprozesse wie In-Mold-Dekoration und EU-konforme Metallisierungen mit Indium statt Galvanisierung, wodurch sich der CO2-Footprint um bis 95 Prozent reduzieren lässt.
Die widerstandsfähigen und hochwertigen Veredelungen von KURZ sind bereits heute zu 100 Prozent recycelbar und beeinträchtigen damit die Recyclingfähigkeit von Bauteilen nicht. Ferner liefert KURZ wirtschaftliche zuverlässige Maschinen gleich mit. „Mit zwölf Produktionsstätten in Europa, Asien und den USA sowie einem starken Netzwerk an Tochter- und Partnerunternehmen begleiten wir die Projekte unserer Kunden von der ersten Idee bis zur fertigen Lösung und beraten sie kompetent entlang des gesamten Prozesses“, ergänzt Rainer Süßmann. „Unser Ziel ist die Kreislaufwirtschaft. Daher arbeiten wir kontinuierlich an der Weiterentwicklung unserer eigenen Standards, an der stetigen Verbesserung der Recyclingfähigkeit unserer Produkte und daran, noch ressourcenschonender als bisher zu produzieren.“
KURZ nutzt überwiegend erneuerbare Energien und arbeitet mit Rezyklaten, die sich so hochwertig veredeln lassen wie neues Material. Dank der Installation einer eigenen Recyclinganlage ist der Dünnschichtspezialist als erster und einziger Hersteller in der Lage, gebrauchtes PET-Trägermaterial aus der Produktion der grafischen Industrie in einen wertvollen Rohstoff umzuwandeln.
Während des Recyclingprozesses werden die Transferträgerreste in recyceltes PET – kurz rPET – umgewandelt. Das zurückgewonnene Material kann zur Herstellung neuer PET-Träger verwendet werden. Darüber hinaus hat rPET ein breites Anwendungsspektrum im Spritzgussverfahren, das in Zukunft weiter ausgebaut werden soll.
Dank RECOSYS 2.0 werden bereits heute CO2-Einsparungen von bis zu 40 Prozent erreicht. Zudem lassen sich die Scope-3-Emissionen um bis zu 90 Prozent reduzieren, bezogen auf 1 kg Transferprodukt. Damit bietet das System einen deutlichen Wettbewerbsvorteil, der zudem der Umwelt zugutekommt.

www.kurz.de
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