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Weiterverarbeitung

Der erste PrimaPlus im Baltikum

Samstag 12. März 2005 - Neben einem Sammelhefter PrimaPlus, dem ersten in den baltischen Staaten, setzt Lietuvos Rytas als führendes litauisches Verlagshaus mit einem Acoro A7 auch in der Klebebindung und mit zwei Bilinern im Versandraum auf Müller Martini.

Von Null zur Nummer Eins Litauens in nicht einmal anderthalb Jahrzehnten – auf diesen kurzen Nenner lässt sich die Erfolgsgeschichte von Lietuvos Rytas bringen. Als 1990 das kommunistische System zusammenbrach und sich die Russen aus dem Baltikum zurückzogen, verfügte Lietuvos Rytas gerade mal über den Zeitungstitel gleichen Namens (der übersetzt «Litauischer Morgen» heisst), ein paar Maschinen und ein altes Gebäude in der Hauptstadt Vilnius. In diesem wurde das Unternehmen – nun als Aktiengesellschaft mit den Mitarbeitern als Inhabern – während vier Jahren aufgebaut.

Verlag, Akzidenzdruck, Distribution
Den endgültigen Sprung in die marktwirtschaftliche Neuzeit schaffte Lietuvos Rytas am 5. Dezember 1994 mit der Inbetriebnahme des auf der grünen Wiese erstellten neuen Gebäudes vor den Toren von Vilnius.Heute druckt Lietuvos Rytas auf insgesamt sechs Rotationen neben drei Tageszeitungen auch neun Periodika – drei wöchentliche Beilagen für «Lietuvos Rytas» (Auflage Montag bis Donnerstag 60 000, Freitag 70 000, Samstag 165 000 Exemplare) sowie drei wöchentlich und drei monatlich erscheinende Zeitschriften.
Neben dem Zeitungsverlag und dem Akzidenzdruck ist ein in 20 litauischen Städten aufgebautes Distributionssystem für Zeitungen, Zeitschriften und Werbung das dritte Standbein des Unternehmens.

«Was die Sammelhefter betrifft, ist Müller Martini unschlagbar»
Seit dem Einstieg in den Akzidenzdruck vertraut Lietuvos Rytas in der Weiterverarbeitung auf Müller Martini. 1996 kaufte die Firma einen Sammelhefter 1509. Ein Jahr später kam ein Prima dazu. Und seit zwölf Monaten baut Lietuvos Rytas als Folge der kontinuierlichen Kapazitätserweiterung als erste baltische Druckerei auf einen Sammelhefter PrimaPlus, der das 1509er-Modell ersetzt.
«Obwohl wir», so der seit 1993 als Generaldirektor amtierende Vidmantas Strimaitis, «mit dem Prima beste Erfahrungen gemacht haben, unsere Mitarbeiter sehr zufrieden damit sind und Müller Martini generell einen guten Namen in unserem Haus hat, haben wir für den neuen Sammelhefter ein aufwändiges Evaluationsverfahren in die Wege geleitet. Wir haben die technischen Parameter verglichen und uns in verschiedenen europäischen Betrieben sowie im Müller Martini Training Center in Oftringen umgesehen. Dabei kristallisierte sich der PrimaPlus als klarer Favorit heraus. Was die Sammelhefter betrifft, ist Müller Martini eben unschlagbar. Zudem ist Müller Martini unser Partner seit der ersten Stunde. Da entwickelt sich natürlich auch ein grosses Vertrauensverhältnis.»

Der Prima läuft prima
Dieses ist mit dem PrimaPlus nochmals gewachsen. Seit rund einem Jahr siebenmal 24 Stunden pro Woche in Betrieb, produziert der Sammelhefter mit sieben Stationen, einem Warenkleber und einem Umschlagfalzanleger nahezu nonstop Magazine – mit einer Geschwindigkeit von 12 000 Takten pro Stunde, in Auflagen zwischen 3000 und 200 000 Exemplaren. Petras Lunys, schon vor der Wende im Betrieb und heute Direktor: «Sein Name ist Programm – der PrimaPlus läuft wirklich prima. Er ist leicht zu bedienen, seine stabile Bauweise überzeugt. Und unsere Maschinenführer benötigten vom Prima auf den PrimaPlus nur eine geringfügige Umschulung.»

Zuversichtlicher Blick in die Zukunft
Dank der grossen Investitionen in den letzten drei Jahren ist Lietuvos Rytas fit für den europäischen Markt. Zwar macht sich Vidmantas Strimaitis trotz des EU-Beitritts von Litauen am 1. Mai 2004 keine allzu grossen Illusionen: «In vielen europäischen Ländern sind die Preise für Printprodukte derzeit arg unter Druck.» Doch was die Nachbarländer anbetrifft, ist er optimistisch: «Wir haben hier im Baltikum ein höheres Wirtschaftswachstum als anderswo, und die Werbeausgaben steigen schneller. Darauf haben wir unsere Investitionen ausgerichtet. Ich bin deshalb zuversichtlich, dass wir unser Wachstum fortsetzen werden.»
Schon heute werden drei Viertel aller Druckaufträge im Akzidenzbereich für Kunden gefertigt. Davon stammen 60 Prozent aus dem Ausland – mit Russland, Lettland und der Ukraine als grössten Exportländern.

Acoro A7 für die Klebebindung, Biliner für den Versandraum
Wie in der Sammelheftung vertraut Lietuvos Rytas auch in der Klebebindung auf Müller Martini. Was 1998 mit einem Panda begann und zwei Jahre später um eine Foliermaschine Safir erweitert wurde, mündete vor kurzem in einen zweiten Klebebinder Acoro A7 mit Dreischneider Zenith und Buchzählstapler CB-16. Konfiguriert ist er speziell für die Produktion von Magazinen und Katalogen, weshalb ausschliesslich Hotmelt-Leim zum Einsatz kommt.
Auch für den Versandraum bevorzugt Lietuvos Rytas Lösungen von Müller Martini. Waren die ersten Einsteckmaschinen 227, die bereits 20 Jahre auf dem Buckel hatten, 1994 noch ein Geschenk einer befreundeten Firma, so hielten zwei Jahre später zwei moderne Biliner-Einstecksysteme Einzug. Diese erfüllen ebenso wie die dazu gehörenden Kreuzleger auch heute noch tagtäglich ihren Dienst.

www.mullermartini.com
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