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Border Mail Ltd.: NewsLiner-A von Müller Martini

Montag 12. September 2005 - Die Fähigkeit zur Veränderung zählt zu den Schlüsselfaktoren für Erfolg in den sich schnell wandelnden Märkten. Ein gutes Beispiel dafür ist der Zeitungsverlag The Border Morning Mail Limited in Australien. Ein neuer Versandraum von Müller Martini eröffnet dem Unternehmen neue Geschäftsfelder.

Der vor 100 Jahren von der Familie Mott gegründete und immer noch in Familienbesitz befindliche Zeitungsverlag The Border Morning Mail Limited hat seinen Sitz in der Doppelstadt Albury-Wodonga an der Grenze zwischen den Bundesstaaten New South Wales und Victoria zwischen Sydney und Melbourne. Er gibt «The Border Mail» heraus, eine von nur vier regionalen Tageszeitungen, die sich – nunmehr in dritter Generation – ebenfalls im Besitz der Gründerfamilie befindet.

Als noch manuell eingesteckt wurde
1999 zog das Unternehmen aus dem Stadtzentrum von Albury in ein neues Werk in Wodonga um. Im Rahmen dieser Standortverlegung wurde auch die Druckkapazität gesteigert. Ein Versandraum war damals nicht vorhanden, und das Einstecken erfolgte manuell.
Zu diesem Zeitpunkt begann das Unternehmen mit einer kleinen Akzidenzproduktion. Gleichzeitig erkannte es zusammen mit einigen Druckkunden der ersten Stunde eine Chance im Zeitungsdruckmarkt in New South Wales und Victoria und wagte mit einem neuen Geschäftsmodell den Schritt in die Zukunft.

Joint Venture mit mehreren Vorteilen
Border Mail gründete deshalb vor zwei Jahren gemeinsam mit zwei weiteren Zeitungsverlagen die Firma Border Mail Printing. Für deren General Manager Damian Balkin hat das Joint Venture mehrere Vorteile: «Die drei Anteilseigner konnten dem neuen Unternehmen gesicherte Einnahmen versprechen und erhielten im Gegenzug dafür die für sie so wichtige garantierte Druckkapazität. Darüber hinaus akquirierte die neue Firma erfolgreich neue Offsetdruck-Aufträge.»
Das neue Unternehmen nahm seinen Betrieb im Mai 2003 auf. Zunächst stand kein automatisierter Versandraum zur Verfügung. Statt dessen steckten 50 bis 60 Teilzeitmitarbeiter die Beilagen ein. Das rasch steigende Geschäftsvolumen – der Zeitungsausstoss wurde von rund 60 Tonnen auf 300 Tonnen pro Woche gesteigert – machte eine automatische Versandraumlösung unumgänglich. Zudem erkannten immer mehr Verleger die Vorteile von Beilagen.

Bis zu acht Beilagen pro Produkt
Tony Whiting, CEO von Border Mail Printing: «Bei der Wahl der Versandraumlösung definierten wir klar umrissene Kriterien. Die Automatisierung des Einsteckvorgangs war unausweichlich, da wir das anfallende Arbeitspensum selbst bei kontinuierlicher Personalaufstockung nicht mehr hätten bewältigen können. Darüber hinaus wollten wir eine Puffermöglichkeit, damit Rotation und Versandraum unabhängig voneinander produzieren können. Weiterhin benötigten wir aufgrund der enorm gewachsenen Einstecknachfrage in Zeitungen eine Lösung, bei der wir bis zu acht Beilagen pro Produkt einstecken konnten. Bei Produkten mit über 80 Seiten müssen wir ohnehin zweigeteilt drucken.»
Das Unternehmen prüfte alle auf dem Markt erhältlichen Lösungen und entschied sich für ein «NewsLiner-A»-Einstecksystem von Müller Martini sowie für ein «FlexiRoll»-Puffersystem mit sechs Einheiten, Hefter und Schneidmaschine, Transporteuren und Kreuzlegern. «Müller Martini bot», so Damian Balkin, «eine präzis auf uns zugeschnittene Lösung an.»

Späterer Ausbau möglich
Hauptblatt und Vordruck werden direkt über den Puffer in die Einsteckmaschine und in die drei zusätzlichen, später weiter ausbaubaren Anleger geführt. «Die Möglichkeiten zum späteren Ausbau unseres Einstecksystems sind beachtlich», sagt Tony Whiting. «Die Kreuzleger laufen bei Produkten ohne Beilagen mit derselben Geschwindigkeit wie die Rotation.»
Die Installation der Müller Martini-Maschinen verlief laut Whiting vorbildlich: «Lieferung, Installation und Inbetriebnahme des Versandsystems gingen problemlos über die Bühne. Müller Martini zeigte sich angesichts der gestellten Aufgabe – es wurde kein neues Gebäude errichtet, die Anlage musste vielmehr in die ehemalige Druckhalle integriert werden – überaus innovativ.»

Preisgekrönte Qualität
Die Anlage von Müller Martini wurde im April 2004 installiert. Seither wird einerseits weniger Personal fürs Einstecken benötigt. Andererseits konnten die von den Kunden vorgegebenen Fristen und Erscheinungsdaten bisher ausnahmslos eingehalten werden. Tony Whiting: «Qualität steht bei uns im Vordergrund. Mit der bestmöglichen technischen Ausstattung können wir unserem ständig wachsenden Kundenstamm qualitativ hochwertige Dienstleistungen und Produkte bieten.»
Qualität ist bei Border Mail denn auch kein leeres Versprechen. In den letzten vier Jahren wurde das Unternehmen jeweils von der Pacific Area Newspaper Publishing Association (Panpa) mit dem «Regional Newspaper of the Year»-Preis für journalistisches Engagement und Produktionsgüte ausgezeichnet.

Müller Martini öffnete neue Tore
Innerhalb von 18 Monaten wuchs Border Mail Printing aufgrund des rapide wachsenden Kundenstamms zu einem der führenden Anbieter auf seinem Gebiet heran. Gleichzeitig wurde den drei Anteilseignern zusätzliche Druckkapazität zur Verfügung gestellt. «Wir haben», so Tony Whiting, «die erforderliche Farbkapazität, die Planung und die Lieferung bereitgestellt. Das Versandsystem von Müller Martini hat einen massgeblichen Anteil zu diesem Wachstum beigetragen.»
Mit den Maschinen von Müller Martini kann das Unternehmen heute Leistungen erbringen, die noch vor einem Jahr undenkbar gewesen wären. Damian Balkin nennt auch gleich ein Beispiel: «Vor kurzem begannen wir um 12 Uhr mittags und arbeiteten bis 6 Uhr morgens durch – das ergibt 18 Stunden Nonstop-Produktion, die mit den Maschinen von Müller Martini problemlos bewältigt wurden. Die Zusammenarbeit mit dem Schweizer Versandraumspezialisten hat uns neue Tore geöffnet.»

www.mullermartini.com
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