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Workflow

CIP4-Innovationspreis 2008 für Synthese aus Web2Print und JDF

Die diesjährigen CIP4 International Print Production Innovation (CIPPI) Awards wurden während der Drupa verliehen. Das Foto zeigt Ingo Nowak (links), Köller+Nowak, und Albert Contzen (rechts), Mediengruppe Universal, mit dem begehrten Pokal. Print Plaza gewann mit der Implementierung des HIFLEX Webshop gleich in zwei CIPPI-Kategorien: "Innovativste Nutzung der Prozessautomatisierung - Weltweit" und "Beste Prozessautomatisierung - Europa".

Mittwoch 13. August 2008 - Nunmehr im vierten Jahr verleiht die CIP4-Organisation ihre begehrten Innovationspreise (CIPPI Awards), mit denen die weltweit innovativsten Unternehmen der grafischen Industrie auf dem Gebiet der Vernetzung und Automatisierung ausgezeichnet werden. Von Anfang an waren HIFLEX-Kunden unter den CIPPI-Award-Preisträgern – so auch in diesem Jahr.

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Die diesjährigen Awards gehen an den Online-Druckdienstleister Print Plaza AG, der sein Geschäft auf Basis des HIFLEX Webshops betreibt. Print Plaza erhielt jeweils den ersten Preis in den Kategorien „Innovativste Nutzung der Prozessautomatisierung – Weltweit“ und „Beste Prozessautomatisierung – Europa“. Ausgezeichnet wurde die erstmalige erfolgreiche, Verbindung zwischen JDF-Anwendung und einer Web2Print-Applikation.

Damit erhielt auch HIFLEX erneut zwei der hoch angesehenen CIP4-Innovationspreise und hat mit den diesjährigen CIPPI Awards, die während der drupa in Düsseldorf verliehen wurden, nunmehr bereits 12 der begehrten Pokale.

Innovatives Portal für Druckpartner
Das Druckportal Print Plaza (wörtlich übersetzt: Druck-Marktplatz) ist in Service, Auswahl und Qualität einzigartig unter Webshop-Anbietern der Branche. Die hochwertigen Printprodukte werden bei fünf hochmodernen Offset-Druckereien gefertigt. Insgesamt bietet Print Plaza hierdurch einen Druckmaschinenpark von mehr als 80 Druckwerken und ein nahezu all umfassendes Drucksachen-Portfolio, das von einem einzelnen Betrieb nur schwer anzubieten wäre.

Die Produktionspartner von Print Plaza sind Köller+Nowak (Düsseldorf), Druckhaus Berlin-Mitte (Berlin), Mediengruppe Universal Grafische Betriebe Manz und Mühlthaler (München), Kraft Druck und Verlag (Ettlingen) und Tanghe Printing (Komen, Belgien). Alle fünf Unternehmen arbeiten höchst effizient, sind über JDF/JMF vernetzt und bieten Druckqualität nach PSO Prozess Standard Offset 12647-2. Dies ermöglicht auch die problemfreie Produktion trotz unterschiedlicher Produktionsmittel mit Druckmaschinen verschiedener Hersteller vom Format 45 x 50 cm bis zum Großformat 120 x 162 cm und sich ebenfalls ergänzenden Finishing-Lösungen.

Damit erschließt sich für Kunden von Print Plaza eine unglaubliche Vielzahl an unterschiedlichen Produkten und Varianten, die von einer großen Formatflexibilität über eine ansprechende Papierauswahl bis zu umfassenden Verarbeitungs- und Veredelungsmöglichkeiten reicht. Gegenwärtig bietet Print Plaza über 300.000 verschiedene Produkt-Kombination über die Online-Präsenz printplaza.com.

„Printing made easy“
Internet-Drucksachenbestellungen sind längst gängige Praxis – jedoch mal mehr, mal weniger komfortabel. Ziel von Print Plaza war daher nicht nur, die Dienstleistung an 7 Tagen rund um die Uhr anzubieten und dabei die Kosten für Verkauf und Administration zu minimieren sowie neue Kunden und Märkte mit minimalem Aufwand zu gewinnen. Man hatte sich darüber hinaus das Ziel gesetzt, eine Web-to-Print-Anwendung zu schaffen, die für den Kunden einfach zu handhaben und selbsterklärend ist. „Printing made easy“ konnte nur mit einem voll integrierten und automatisierten System erreicht werden, das sich die JDF-Technologie zunutzte macht. Schließlich setzen die angeschlossenen Produktionsbetriebe u. a. Workflows und Maschinen von Heidelberg, KBA, Kodak, Komori, manroland und MBO ein, die in einem einheitlichen Workflow produzieren müssen. Beste Voraussetzungen für das Projekt brachten die fünf Produktionsbetriebe, die jeweils ein HIFLEX MIS für ihre interne Auftragsabwicklung nutzen, mit.

Ein „offenes“ Web2Print-System wie der HIFLEX Webshop ist für jedermann zugänglich, eine Registrierung erfolgt erst mit dem Bestellvorgang. HIFLEX entwickelte ein neues System, das neben bestehenden Modulen einer bereits seit 2002 vorhandenen „geschlossenen“ Web2Print-Lösung völlig neue Komponenten beinhaltet. So standen eine höchst flexible Produktkonfiguration samt JDF-Verfügbarkeit und für erfolgreiche Vermarktung notwendige Marketinginstrumente im Vordergrund.

Basis: HIFLEX Webshop
Im Mai 2007 ging printplaza.com ins Netz. Zunächst nur in deutscher Sprache verfügbar, stehen inzwischen auch eine englische, französische und niederländische Sprachvariante bereit. Basis des Portals ist der HIFLEX Webshop. „Wir haben im Vorfeld unserer Entwicklung verschiedene Webshop-Systeme analysiert, um eine Best-in-class-Lösung umzusetzen,“ erläutert Stefan Reichhart, Geschäftsführer von HIFLEX. Der Einsatz des HIFLEX Webshop ist übrigens unabhängig vom MIS System. „Unser Shopsystem ist für jede Druckerei nutzbar, die in das Online-Geschäft einsteigen will.“

Das Besondere am HIFLEX Webshop ist dabei seine Struktur. Die einzelnen Bestandteile einer Drucksachen sind in kleinste Einheiten zerlegt und als Tabellen in einer Datenbank hinterlegt. „So muss beispielsweise bei einer Papierpreisänderung nur ein einziges Mal die Änderung durchgeführt werden, die dann automatisch für alle Produkte zur Verfügung steht.“ Diese Vorgehensweise hat zudem den Vorteil, dass aus einer geringen Anzahl an Einzelpositionen tausende von Drucksachen kombiniert und kalkuliert werden können.

Das „virtuelle Unternehmen“
JDF bildet die Basis für diese Art „virtuelles Unternehmen“. Mithilfe von JDF wurde eine Informations- und Kommunikations-Infrastruktur geschaffen, die bisherige Nachteile wie Zeitverluste und die Hürden durch räumliche Entfernungen eliminiert. So wird der Auftrag nach der Drucksachenbestellung im Hintergrund und automatisch mit Hilfe einer Entscheidungslogik an einen der fünf Partnerbetriebe weitergeleitet. Diese automatische Verteilung basiert auf Kriterien wie Produkttyp, Auflage und/oder Postleitzahl der Lieferadresse. Der so ausgewählte Drucker erhält den Auftrag einschließlich der JDF-Jobdaten via E-Mail oder FTP-Upload, die er in sein MIS-System einlaufen lassen kann und damit alle notwendigen Daten für den internen Produktionsprozess bereitstehen. Von diesem Zeitpunkt an verhält sich der „Internet-Job“ wie jeder andere Auftrag im Administrations- und Produktionsprozess mit Auftragsdaten, Kundendaten (in diesem Fall immer „Print Plaza“), und Lieferdaten des Bestellers. Die Daten sind auch Teil des an die Produktionssysteme übermittelten JDF.

Print Plaza tritt damit den Beweis an, dass JDF-Daten, die über eine Web2Print-Applikation im Internet generiert werden, auch für integrierte administrative Systeme wie das HIFLEX MIS verfügbar gemacht und verarbeitet werden können. „Es ist das erste Mal, dass die JDF-Technologie zusammen mit einer Web2Print-Umgebung eingesetzt wird,“ kommentiert HIFLEX-Geschäftsführer Stefan Reichhart.

CIPPI-Juror Patrick Cahuet bezeichnet Print Plaza als „Ein fantastisches Web2Print-Projekt! Es übertrifft jeglichen Wettbewerb”. Während der Preisverleihung auf der Drupa präsentierte er das Projekt mit den Worten: „Das ist die Zukunft der Druckindustrie.“ Und Stefan Reichhart folgert: „Diese Auszeichnungen bestätigen unsere Technologieführung bei der JDF-Vernetzung und im Web2Print-Bereich. Gleichzeitig legen sie Zeugnis darüber ab, dass unsere Lösungen zu nachweisbar mehr Effizienz und Profitabilität führen.“


So funktioniert www.printplaza.com
Mit dem Anspruch „Printing made easy“ hatte Print Plaza die Messlatte in Sachen Bedienfreundlichkeit selbst sehr hoch gelegt. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde auf den neuartigen und einfach zu bedienenden Produkt-Browser von HIFLEX gesetzt, mit dem die Drucksache definiert und gleichzeitig kalkuliert wird. Selbst umfangreichste Bestellungen werden auf wenige Mausklicks reduziert. So lässt sich eine Drucksache (Format, Seitenzahl, Farbigkeit, Papier, Weiterverarbeitung und Veredelung) blitzschnell zusammenstellen. Noch während der Online-Konfiguration des Produktes werden unmögliche Kombinationen über Plausibilitätsprüfungen ausgeschlossen oder zwingende Verarbeitungsschritte (z.B. Nuten bei Papier ab 200 g/qm) hinzugenommen. Produkte wie beispielsweise Broschüren und Magazine, die aus mehreren Einzelkomponenten bestehen, werden entsprechend gehandhabt: Umschlag und Inhalt werden separat definiert.

Ebenso kundenorientiert ist Print Plaza auch beim möglichen Bestellumfang. So werden zwar Auflagengrößen von 100 bis zu 100.000 Exemplaren (und mehr) vorgegeben, doch lassen sich auch individuelle Auflagen in Echtzeit kalkulieren. Einmalig ist zudem, dass sich bei bestimmten Produktgruppen auch individuelle Formate eingeben lassen.

Hohe Sicherheit bei der Abwicklung
Der Besteller kann sich nach seiner Produktkonfiguration ein PDF-Angebot (Preis, Versandkosten, Mehrwertsteuer und Gesamtsumme) mit Angaben zum Liefertermin und Gewicht der Sendung inklusive Fact-Sheet (mit der gewählten Produkt-Spezifikation, einer Produktansicht, dem Produktaufbau und Hinweisen zum Datenaufbau wie CMYK-Farbmodus, Auflösung, Endgröße und Beschnittangaben) öffnen und ausdrucken und erhält Informationen, bis wann er die Druckdaten liefern muss und wann die Ware versendet wird.

Nach Abschluss der Kalkulation und nach Auftragserteilung wird der Besteller über eine automatisch generierte E-Mail über seinen Auftrag informiert. Diese Mail beinhaltet auch einen Link zum Hochladen der Druckdatei. Das Portal bietet zudem die Möglichkeit, die Druckdaten zum erteilten Auftrag schon direkt beim Bestellvorgang hochzuladen, ohne das Portal verlassen zu müssen.

Einzigartig bei printplaza.com ist der auf der Internet-Präsenz integrierte Preflight. Die Daten werden direkt überprüft und der Kunde erhält unverzüglich eine Rückmeldung darüber, ob die gesendeten Daten für die Produktion geeignet sind. Der sofortige Dateicheck bei PDFs mit entsprechender Rückmeldung garantiert eine zuverlässige Auftragsabwicklung und gibt dem Drucksachenbesteller eine hohe Sicherheit nicht zuletzt auch bei der Termintreue.

Wurde bei der Bestellung ein Korrekturabzug als Softproof gewählt, wickelt das Printshop-System auch diesen Freigabeprozess digital ab.

All diese Möglichkeiten und auch die entsprechenden fachlichen Begriffe sind umfassend und für Laien verständlich in der Rubrik FAQ (oft gestellte Fragen) hinterlegt. Zusätzlich stehen Tipps und Einstellungsvorgaben für verschiedene Programme zur Verfügung.

www.hiflex.com
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