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Prozessluftabsaugung CleanStar für die Speedmaster XL 75 reduziert Feinstaubbelastung um bis zu 80 Prozent

Auf der IPEX 2010 zeigt Heidelberg erstmals die Prozessluftabsaugung CleanStar an der Speedmaster XL 75. Der CleanStar reduziert die Geruchs- und Feinstaubbelastung um bis zu 80 Prozent.

Montag 08. März 2010 - Auf der Ipex 2010 zeigt Heidelberg erstmals an der Speedmaster XL 75-Fünffarben mit Lack die Prozessluftabsaugung CleanStar, die sich im Ausleger der Maschine befindet.

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Zusammen mit dem PowderStar AP 500, der die eingetragene Pudermenge um bis zu 50 Prozent reduziert, und der alkoholfrei produzierenden Speedmaster XL 75 ergibt sich eine starke Lösung für das ökologische Drucken.
Der CleanStar verringert nicht nur den Ammoniak-Gehalt in der Luft, sondern auch die Staubkonzentration im Maschinenumfeld. Die Feinstaubbelastung wird um bis zu 80 Prozent reduziert. Beide Auswirkungen bedeuten ein verbessertes Arbeitsumfeld für den Drucker. Insgesamt ergibt sich ein geringerer Reinigungsaufwand und damit eine höhere Verfügbarkeit der Druckmaschine. Bisher gibt es den CleanStar für die Speedmaster XL 105, SM 102 und CD 102. Ab Ende dieses Jahres ist der CleanStar für die Speedmaster XL 75 mit verlängertem Ausleger erhältlich. Für die Speedmaster XL 75 mit Standardausleger folgt die Einführung 2011.

Der Kunde kann zwischen zwei Varianten wählen: CleanStar mit Prozessluftabsaugung über einen Filtrationsschrank oder CleanStar Compact, bei dem die Prozessluft über Einzelgebläse abgesaugt wird.

Feinstaubbelastung wird um bis zu 80 Prozent reduziert
Trotz aller Fortschritte beim Puderauftrag lässt sich eine gewisse Fehlpudermenge während des Druckbestäubungsprozesses nicht vermeiden. Damit der Fehlpuder den Ausleger und die Maschinenumgebung nicht verschmutzt, sich auf Druck- oder Lackierwerken niederschlägt oder gar vom Drucker eingeatmet wird, hat Heidelberg die Prozessluftabsaugung CleanStar entwickelt. Dieser erfasst den Fehlpuder über speziell angeordnete Absaugeinrichtungen im Ausleger. Der Bogenlauf des Papiers wird dabei nicht beeinträchtigt, selbst bei einer Fortdruckgeschwindigkeit von bis zu 18.000 Drucken pro Stunde, wie die Speedmaster XL 75 auf der IPEX demonstriert.

Neben Puder erfasst der CleanStar auch Papierstaub und Gerüche, die bei der Trocknung von Druckfarben und Lacken entstehen – zum Beispiel Ammoniak oder den typischen UV-Geruch. Die Verbesserung für den Drucker ist besonders an der Auslegerstirnseite spürbar: Messungen gemäß den Vorgaben der Berufsgenossenschaft bestätigen, dass beim Einsatz des CleanStar die Außenstaubbelastung um bis zu 80 Prozent reduziert wird. Außerdem wird die Reizung der Augen durch austretende Trocknungsdämpfe äußerst wirkungsvoll verhindert.

Höhere Verfügbarkeit der Druckmaschine durch weniger Reinigungsaufwand
Durch das regelmäßige automatische Abblasen von Bogenleitbahn und Ablageluftsystem sowie die gleichzeitige Staubabsaugung wird der Aufbau von Puderklumpen an verschiedenen Stellen im Ausleger deutlich reduziert. Dadurch wird weitgehend sichergestellt, dass Puderklumpen nicht unkontrolliert auf den Auslegerstapel fallen. Reduzierte Reinigungsaufwände und eine hohe Produktqualität ohne störende Puderansammlungen auf dem Druckbogen sind das Ergebnis.

Seit Anfang dieses Jahres produziert die Kieler Druckerei Grafik und Druck mit der ersten Speedmaster XL 75 mit CleanStar im Feldtest. Wie viele andere Kunden ist auch Helmut Wünderlich, Inhaber von Grafik und Druck, an Heidelberg mit dem Wunsch nach einer Prozessluftabsaugung herangetreten. „Bisher mussten wir unsere Druckmaschine jeden Tag reinigen, jetzt reicht dies alle zwei bis drei Tage“, erklärt Wünderlich und sieht seine Erwartungen bestätigt. „Wir haben keinerlei Einschränkungen im Papierlauf, obwohl unsere Speedmaster XL 75 als lange Wendemaschine mit zehn Druckwerken und Lack ausgestattet ist und mit 15.000 Bogen in der Stunde produziert“, so Wünderlich weiter. Die Druckerei, die 36 Mitarbeiter beschäftigt und Akzidenzen aller Art produziert, geht damit einen weiteren Schritt in Richtung ökologisches Drucken.

www.heidelberg.com
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