Die Branche am Montag!

Vielseitigkeit als
Schlüssel zum Erfolg

Das Large-Format-Geschäft behauptet sich erfolgreich im Rahmen der herausfordernden gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die Druckdienstleister begegnen ihnen mit kreativen Applikationen und vor allem mit einer gehörigen Portion an Anpassungsfähigkeit und der Bereitschaft, die eigenen Prozesse neu zu überdenken. Wir sprachen mit Mike Boyle, Senior Vice President of HP Large Format Go-To-Market, über Differenzierungsmög- lichkeiten, das vorherrschende Automatisierungspotenzial im LFP-Markt und neue Marktchancen.......

Aus den Unternehmen

Wagen statt verzagen

Frei nach dem Motto "Wagen statt verzagen" zeigen sich für das kommende Jahr 2015 positive Trends auf.

Freitag 12. Dezember 2014 - Dipl.-Ing. Rainer Kirschke, Leitung Vertrieb Newspaper Europe Central Agfa Graphics, blickt optimistisch auf das kommende Jahr. Frei nach dem Motto "Wagen statt verzagen" zeigen sich für das kommende Jahr 2015 positive Trends auf, die Print und Mobile quicklebendig in die Zukunft führen.

Natürlich ist es weiterhin unabdingbar, Inhalte (neudeutsch: content) so attraktiv und unterhaltend wie möglich zu generieren und dem Konsumenten in diversifizierter Form gedruckt und elektronisch zu verkaufen. „Content is King“ ist für heutige wie auch zukünftige Generationen die richtige Bewertung. Auf diversen Symposien, die in den vergangenen Monaten abgehalten worden sind, war aber immer häufiger zu hören, dass zu „Content is King“ der Trend zu „Technology is Queen“ symbiotisch an Wichtigkeit gewonnen hat.

Um Neues zu wagen, ist der Blick über den Tellerrand der rein grafischen Druck -und Publishing Branche elementar wichtig. Die massiven Transformationen in allen Industrien machen logischerweise auch vor unserer Medienbranche nicht halt. Und so verwundert es nicht, dass Themen wie „Wearable Technology“, also Kleidung mit vernetzenden, elektronischen Funktionen, sowie „Things of Internet (ToI)“ in Form von kommunizierenden und ebenfalls vernetzten Komponenten in unserem täglichen Leben plötzlich auch in der Druck- und Medienindustrie Gesprächsstoff werden.

Nicht jede Entwicklung dieser neuen Module wird erfolgreich und einsetzbar, geschweige denn anfangs für den Normalverbraucher zu erschwinglichen Preisen, erhältlich sein.
Die Agilität und Innovation, die speziell von vielen kleinen Startup Unternehmen weltweit in Form neuer Produkt- und Lösungsideen gezeigt wird, sollte aber unsere teils behäbige, ja oft auch verzagende Branche, stimulieren. Dass Print nicht tot ist und auch nicht sterben wird, muss nicht diskutiert werden. Vielmehr ist es wichtig, Print zukünftig in digitale Produkte mit einzubetten und das Gesamtportfolio breit, vernetzend und unterhaltsam zu gestalten.
In vielen Gesprächen mit Verlagen zeigt sich der Trend, dass man bereit ist zu handeln, auch wenn man das Ziel heute nicht hundertprozentig kennt, aber dennoch unverzagt Neues wagen will.
Viele Unternehmen blicken dabei auf eine jahrzehntelange Historie zurück mit erfolgreichen, „fetten“ Jahren. Ohne Sorgen um die Zukunft, weil ja in diesen Jahrzehnten der Druck auf Papier durch nichts anfechtbar war. Fragen Sie heute Ihre Kinder unter 15 Jahren, ob sie sich eine Welt ohne Internet vorstellen könnten, werden Sie ein verständnisloses Kopfschütteln, ohne natürlich vom Smartphone wegzuschauen, wahrnehmen können.
Einige große Verlage haben diese Veränderungen bereits erkannt und kurzfristig darauf reagiert, das notwendige IT-Knowhow intern aufzubauen und ihre Budgets und Personalplanungen daraufhin abzustimmen.

Neues zu wagen und trotzdem von jahrzehntelangem Knowhow zu profitieren gilt für Verwender genauso wie für Lieferanten. Agfa Graphics, 1867 als Actien Gesellschaft für Anilin Fabrication gegründet, geht diesen Weg der Veränderung seit vielen Jahren sehr erfolgreich. Ökologische, wirtschaftliche und vernetzende Lösungen aus den Agfa Forschungs- und Entwicklungsabteilungen bieten Kunden wie auch potentiellen Interessenten eine kontinuierliche Chance zur Verbesserung und Optimierung der Prozessketten hin zum gedruckten, aber auch digitalen, mobilen Endprodukt.
Inkjet Lösungen revolutionieren die Bandbreite der bedruckbaren Gegenstände neben dem Papier und werden auch in Zukunft noch häufiger im täglichen Leben auftauchen. Cloud basierte Technologien mit zentral gehosteten Software as a Service (SaaS)-Dienstleistungen geben schon heute Produktionssicherheit und den Kunden den notwendigen Freiraum, sich auf die Kernkompetenz, der Inhaltserstellung und ~vermarktung, zu konzentrieren. Industrielle, hochautomatisierte Produktions- und Arbeitsabläufe sind seit Jahren in den Vorstufenabteilungen etabliert. Hochautomatisierte Plattenproduktion, in enger Verbindung zum Leitstand der Druckmaschine, ist heute uneingeschränkt realisierbar.

Einkaufsabteilungen, die die notwendigen Komponenten bereits als untereinander austauschbare Commodity gerne auf das Niveau negativer Verkaufsmargen herunter verhandeln wollen, sollten sich dennoch das Gesamtangebot aus Produktivität, Qualität und Service genau anschauen und erst danach Ihre Entscheidungen für ein Paket mit vorhersehbaren Totalkosten der Nutzungszeit fällen.

Software-Lösungen wie Agfa Eversify stellen für Akzidenzbetriebe und Verlagshäuser eine Öffnung neuer Inhaltskanäle über responsive APPs dar. In Verbindung zu Agenturen, Auftraggebern oder Endkunden lassen sich so neue Umsatzströme mit Dienstleistungen generieren, um Marken auf neuen Kanälen zu etablieren.
Zusätzlich bildet das Sammeln von Nutzungsdaten bei digitalem Konsum der Produkte einen effektiv nutzbaren Datenpool, der heute als „big-data“ bezeichnet wird. So mag der eine oder andere auf Google, Amazon und sonstige Aggregatoren ein kritisches, ja sogar ablehnendes Auge werfen, da jede Sekunde Terrabytes an Markt- und Nutzerdaten gesammelt werden.

Datensicherheit ist dabei nach dem NSA-Eklat ohne Zweifel ein ernstes Thema. Aber sind Sie sich sicher, dass Ihr CRM System heute alle für die Zukunft relevanten Daten enthält? Die Redaktion wird hier sicherlich ein Interesse an anderen Daten haben als Ihre Marketing- und Vertriebsabteilung.
Aber wen interessiert das am Ende, wenn zum Beispiel Google mit seinen gesammelten Daten Ihren heutigen Kunden auch noch die besseren Produkte und Lösungen anbietet? Mit Markentreue kann heute nicht mehr grundsätzlich kalkuliert werden, nur weil das historisch immer so funktioniert hat. Markentreue wird durch den Preis-/ Leistung-/ Nutzen-/ Entertainment-Faktor aufgebaut, der an den innovativen Lieferanten ständig neue Anforderungen stellt.

Hier schließt sich der Bogen zu den einleitenden Worten, dass es sinnvoll ist, auch in 2015, dem DRUPA Vorjahr, Neues zu wagen! Neuen Themen, wie zum Beispiel Cloud hosting und mobile Publishing, Raum und Chancen zu geben und nie zu verzagen, an die Zukunft und Chancen der Druck- und Verlagsbranche zu glauben.

www.agfa.com
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Auf den vier Säulen Vernetzung, Digitalisierung, Automatisierung und Nachhaltigkeit fußend, formt Bobst kontinuierlich seine Vision für die Zukunft der Verpackungswelt. Wir sprachen mit Christian Zeller, Leiter Marketing BU Printing & Converting bei Bobst, über die Herausforderungen des Transformationsprozesses, Bobsts konsequenten Blick auf das Endprodukt und den kunden- und lösungsorientierten Beratungsansatz des Schweizer Traditionsunternehmens.......

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