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Offsetdruck

Achtfarben-Rapida 106 produziert seit Frühjahr in Marktheidenfeld

Ein Jahr danach: Die Rapida 106 produziert seit einem reichlichen halben Jahr im Druckhaus Mainfranken. Ulrich Stetter (l.), Geschäftsführer Druckhaus Mainfranken, und Michael Deml, Geschäftsführer von FLYERALARM Industrial Print, hier mit Christofer Hugel (r.), Koenig & Bauer (DE), sind sehr zufrieden mit der neuen Anlage

Freitag 11. Januar 2019 - Eine Rapida 106 mit acht Druckwerken und Bogenwendung für die 4 über 4-Produktion produziert seit April 2018 für FLYERALARM im Druckhaus Mainfranken in Marktheidenfeld bei Würzburg.

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Nach umfangreicher Evaluation ist die High-Speed-Anlage für Druckleistungen bis zu 18.000 Bogen/h Ende 2017 bestellt worden. Sie ist unter anderem um 225 mm höher gesetzt und hinsichtlich Druck- und Plattenformaten exakt auf die Bedürfnisse des Online-Druckdienstleisters zugeschnitten. Innerhalb von nicht einmal 40 Sekunden sind alle acht Druckplatten an der Rapida 106 simultan gewechselt. DriveTronic SPC sorgt aber nicht nur für schnelle Platten- sondern zusammen mit CleanTronic Syncro für simultanes Waschen von Druckzylindern, Gummitüchern und Walzen sowie Plate Ident für kürzeste Jobwechselzeiten inkl. Registereinstellung. So bietet die Maschine nicht nur hohe Produktionsleistungen, sondern ist das perfekte Produktionsmittel bei häufigen und schnellen Jobwechseln wie sie im Web-to-Print-Geschäft alltäglich sind. Denn dieses ist von kleineren Auflagen, hoher Qualität und sehr kurzen Lieferzeiten getrieben.

Bei Druckjobs mit 100 bis ca. 5.000 Bogen ist die Anzahl der in den ersten Produktionsmonaten gedruckten Bogen relativ unspektakulär. Und das, obwohl das Management von FLYERALARM Industrial Print beeindruckt war, wie schnell die Maschine nach der Installation auf gute Performance-Werte gekommen ist und wie gut sich die Mitarbeiter, von denen nur einige Rapida-Vorerfahrungen hatten, mit der Bedienung zurechtgefunden haben. 9-10.000 Plattenwechsel pro Monat zeigen dagegen eindeutig, in welchem Marktsegment die Rapida 106 zu Hause ist und wie sie ihre Stärken ausspielt. 60 bis 70 Prozent der Produktionszeit nehmen Jobwechsel in Anspruch. „Rüsten, rüsten, rüsten“, umschreibt Ulrich Stetter, Geschäftsführer des Druckhauses Mainfranken, seine Forderungen an die Maschine. „Verfügbarkeit und Performance“ fügt Michael Deml, Geschäftsführer von FLYERALARM Industrial Print, hinzu.

LED-UV-Druck für kürzeste Produktionszeiten
Hinzu kommt die Ausstattung mit LED-UV-Trocknern der neuesten Generation. Die 4/4-farbig bedruckten Bogen lassen sich sofort weiterverarbeiten, wenn sie aus der Maschine kommen. Lagerflächen entfallen, die Durchlaufzeiten sinken und die Auftraggeber erhalten ihre Produkte schneller. Durch den deutlich verringerten Pudereinsatz im Druck reduzieren sich Reinigungszyklen auch an den Weiterverarbeitungsmaschinen.
Mit dem UV-Druck in allen seinen Ausprägungen haben die Fachleute in der Produktion für FLYERALARM bereits langjährige Erfahrungen: vom klassischen Verfahren über HR- bis hin zu LED-UV. Sie bieten Sicherheit, dass trockene Produkte verarbeitet und geliefert werden – ganz ohne Lackauftrag. Es gibt kein Scheuern oder Ablegen beim Transport.
An der Rapida 106 läuft die Produktion zu 50 Prozent mit Natur- und Recyclingpapieren. Hinzu kommen matte Bilderdruckpapiere, kritische Substrate und ungestrichener Karton. Alles anspruchsvolle Bedruckstoffe, die der Markt stark nachfragt. In Abhängigkeit von Auftrag und Lieferzeit entscheidet die Produktionsplanung, ob die Produktion im konventionellen oder LED-UV-Prozess läuft. Dank abgestimmter Farbprofile erreicht das Unternehmen unabhängig von Prozess, Bediener und Wochentag sehr identische Druckprodukte – auch bei Wiederholproduktionen über die unterschiedlichen Prozesse hinweg.

Hoch automatisierte Produktion
Schnelle Mess- und Regeltechnik überwacht die Produktion. QualiTronic ColorControl misst und regelt die Farbdichten auf Bogenvorder- und -rückseiten. Eine intelligente Jobreihenfolge, abhängig von Bedruckstoff und Farbigkeit, trägt zusätzlich dazu bei, Rüstzeiten zu verkürzen und Makulatur zu reduzieren. Durch besonders kleine Messstreifen (nur 3 mm hoch) lässt sich die Bedruckstoff-Fläche optimal für verkaufbare Produkte ausnutzen. Es gibt kaum Schneidabfälle. Hinzu kommen die Funktionen wie LiveView und Inline-Registersteuerung. Mit LogoTronic Professional verfügt die Rapida 106 über eine Produktionsplanungs- und Steuerungssoftware mit integrierter JDF-Schnittstelle für den Datenaustausch mit MIS und Vorstufe.
Eine automatische Farbversorgung befreien die Bediener von weiteren Routinetätigkeiten. Beschichtete Farbkasten-Wechselbleche (EasyClean) vereinfachen das Reinigen der Farbkästen, falls einmal Farbwechsel erforderlich sein sollten.

Druckproduktion im Mittel- und Großformat
Mittelformat-Anlagen gehören eher zu den Ausnahmen im Maschinenpark der FLYERALARM-Produktion. „Mit Achtfarbenmaschinen im Format 7 lässt sich Papier am effizientesten bedrucken“, erläutert Ulrich Stetter. Jedoch: „Wenn man den Gesamtprozess betrachtet, bietet das Mittelformat bei manchen Produkten deutliche Vorteile.“ Aus diesem Grund kam die Rapida 106 ins Unternehmen. Jetzt verfügt das Druckhaus Mainfranken für jedes Produkt über die richtige Technik und kann im Kontext des Gesamtprozesses entscheiden, in welchem Format die Produktion am wirtschaftlichsten abzubilden ist. So kann es bei komplexer Weiterverarbeitung durchaus sinnvoll sein, auf das 3b-Format auszuweichen.
Web-to-Print wird in den kommenden Jahren weiter wachsen, da sind sich Ulrich Stetter und Michael Deml sicher. So stehen auch bei FLYERALARM alle Zeichen auf Wachstum. Dies erfolgt schwerpunktmäßig über den Ausbau des Produktportfolios mit crossmedialen Produktionen, neue digitale Services sowie Angebote im Bereich Werbetechnik und Werbeartikel. Daneben investiert der Online-Druckdienstleister in eine gute Betreuung während des Kaufprozesses. Überall, wo es darum geht, besonders schnell kleine Auflagen effizient zu produzieren, gehört FLYERALARM zu den ersten, die sich dem Produkt annehmen.

www.koenig-bauer.com
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