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Offsetdruck

Weiterverarbeitung stark automatisiert

VPS (Veer Postpress Solutions B.V.), Ferag-Partner in den Niederlanden: Rogier van der Heide, Lowie Stam (Monteure) und die Geschäftsleiter Niels van der Sloot und Nico van der Veer. (von links nach rechts)

Samstag 07. November 2009 - In Best bei Eindhoven werden erstmals Ferag- und Segbert-Technologie kombiniert. Resultat: Hocheffiziente, weitgehend automatisierte Weiterverarbeitung von Tages- und Wochenzeitungen.

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Die in Holland führende Herausgeberin von Wochenzeitungen, die Koninlijke Wegener NV produziert im Druckzentrum Best 250 Wochentitel mit einer Gesamtauflage von 7,2 Millionen Exemplaren. Für die meisten davon zeichnet Wegener auch als Herausgeber. Ziel ist es, eine hoch automatisierte Produktion in konstantem Fluss zu halten. Dies, auch wenn die Auflagen der einzelnen Titel meist relativ tief sind (um die 10’000 Exemplare).

«Die schnellsten Druckmaschinen nützen uns wenig, wenn die Produktion vor oder nach dem Druck stockt», so Ron Claessen, Leiter der Stabstelle Informatik und Produktion der Gruppe. Wegener investierte deshalb nicht nur in drei Wifag-Rollenrotationen, sondern trimmt auch die Plattenproduktion auf Effizienz und automatisiert die Weiterverarbeitung. Die gesamte Produktion der Gruppe, unabhängig von ihrem Standort sind in einen einzigen «Workflow» eingebunden, dem zentral gesteuerten Druckleitsystem VIP Dispo (Virtual Intelligent Plant) von EAE.

Effizienz durch Zusammenspiel von Maschinen und IT
Vertragspartner VPS integriert deshalb das Ferag-PPM (PostPressManagementSystem) in das Druckleitsystem VIP Dispo. Das habe hervorragend geklappt, konstatiert Niels van der Sloot (VPS). Ron Claessen schliesst sich dem an: «Zusammen ist es uns gelungen, in der Kombination von Maschinen und IT eine sehr hohe Effizienz zu erreichen.»

Diesen hohen Grad an Automatisierung erreicht Wegener insbesondere in der Weiterverarbeitung. Die erstmalige Kombination von Ferag-Technologie mit Segbert-Palettierern könnte Schule machen. Die Paletten gelangen fast im Minutentakt auf die Verladerampe. In der Produktionshalle sitzen die Versandmitarbeiter an Computer-Terminals. Sie sind keine Bediener, führen keine mechanischen Bewegungen von Hand aus. Pro Linie fertigen drei MultiStack und drei SmartStrap die Pakete, Deckblatt inklusive. Eine doppelte Belegung hätte rechnerisch ausgereicht, die dritte Linie gewährt, dass auch bei einem allfälligen Stau die Produktion automatisch weiterläuft.

Fertige Pakete werden auf Segbert-Maschinen zu Lagen zusammengestellt, Lage um Lage aufgeschichtet und mit Folie umwickelt. Leere Paletten gelangen von Aussen auf Rollbändern in die Anlage, fertige Paletten werden automatisch wieder hinaus auf die Rampe befördert. Voll automatisiert, wie von Geisterhand gesteuert.

Fehlt das Einstecken: Eine Aufgabe, die in Holland weiterhin den Vertriebsorganisationen zufällt. Beilagen werden nach wie vor von Hand in die Zeitungen eingefügt. «Schade, auch das hätten wir rentabel hingekriegt», bedauert Ron Claessen.

www.ferag.com
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